Wann kaufe ich Aktien? Wenn sie teuer oder wenn sie billig sind? Was bedeutet überhaupt teuer und wann ist etwas billig? Und was ist eigentlich dieser berüchtigte Griff ins fallende Messer und warum braucht man, mit dem richtigen Plan, keine Angst davor zu haben? Dies und noch viel mehr, erfahrt ihr heute in diesem Artikel.
Diese Veröffentlichung ist ein Update des bestehenden Artikels mit ggf. aktualisierten Grafiken, allgemeinen Korrekturen und teilweise überarbeiteten Texten.
Die Erstveröffentlichung erfolgte im Juni 2017.
Es klingt logisch, wenn etwas im Supermarkt billig und im Angebot ist, dann greifen die Leute mit beiden Händen zu. Wer mag keinen Rabatt?
Manchmal auch ohne das man das Ding wirklich benötigt. Ist dagegen etwas teuer, zumindest teurer als erwartet oder teurer als es das gestern noch war, dann nehmen die Leute eher Abstand. Sobald wir aber an die Börse denken, kehrt sich dieses Denken bei der Mehrheit der Menschen komplett um.
Da wird zu Höchstpreisen zugegriffen, um ja nicht den Trend bzw. den Anschluss zu verpassen (Stichwort FoMo, Fear Of Missing Out) und man klopft sich gegenseitig auf die Schulter dafür.
Geht der Kurs aber grad mal auf Tauschstation, dann wird man plötzlich ganz zögerlich. Es entstehen Ängste. Erstkäufe oder Zukäufe werden aufgeschoben. Die ganz ängstlichen verkaufen gar, oft mit Verlust.
Und dann versteckt man sich, bis zum nächsten Kurshoch, um wieder beherzt zuzugreifen.
Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen ist, weil sie steigt
und der dümmste Grund eine Aktie zu verkaufen ist, weil sie fällt.
– Warren Buffett –
Renditeverlust
Damit verliert man massiv an Rendite, speziell bei der Dividendenstrategie.
Kauft man zum Beispiel heute eine McDonalds für 200,- EUR, bekommt man dafür ca. 2,1% Dividendenrendite.
Hätte man, wie ich es zum Beispiel tat, Ende 2014 während des Fleischskandals in China zugegriffen, hätte man statt 2,5% eher etwas über 4% Dividendenrendite zum Einstand bekommen, da der Preis auf knapp 70,- EUR gesunken war.
Auf 1.000,- EUR gerechnet, reden wir einmal von 21,- EUR Dividende und einmal von über 40,- EUR pro Jahr. Das sind fast 100% mehr Dividende. Auf Dauer!
Buy Low. Sell High
Buy Low, Sell High ist die Börsenregel, aber manche scheinen da eher auf Buy High, Sell Low zu stehen.
Aber warum ist dem so?
Psychologie ist ein extrem weites und schwieriges Feld und ich bin garantiert nicht der Experte, um dies hier im Detail zu beleuchten. Aber es scheint klar, dass gerade bei Kurstiefs die meisten mit Verlustängsten konfrontiert werden.
Der Gedanke alles zu verlieren, lähmt sie und zwingt sie dann auch teils zu verlustbringenden Handlungen. Dabei werden sie von den chronisch negative Schlagzeilen verteilenden Medien getrieben, die mal wieder den Crash prophezeien. So kommt es dazu, dass man im Tief verkauft.
Im Gegenteil dazu, wenn die Kurse wieder neue Höchststände anstreben.
Dann kommt eine andere Eigenschaft der Menschen hervor, die Begierde oder einfach nur die Gier!
Leute denken etwas zu verpassen und im Vergleich zurückzufallen. Der Andere macht das große Geld und ich bin nicht dabei. Die sogenannte Fear Of Missing Out (FoMo, die Angst etwas zu verpassen) greift um sich und das Gehirn setzt aus.
Dieses Denken führt zu irrationalen Handeln und in Bezug auf Dividendenaktien oft dazu, zu teuer einzukaufen und auf lange Sicht seine Rendite zu schmälern.
Verlustängste und Gier sind die Treiber für irrationales Handeln!
Die Gegenmaßnahme
Aber was kann man dagegen tun?
Es klingt total simpel und im Prinzip ist es das auch. Hab einfach vorab einen Plan, eine Strategie!
Kenne dazu deine eigene Risikobereitschaft (Risk Tolerance). Und dann tue es einfach und verfolge deinen Plan strikt und ohne Wenn und Aber.
Meine Strategie
Wie also schaut mein Plan beim Kauf von Dividendenaktien aus?
Ich konzentriere mich einfach auf ein paar für mich relevante Kennzahlen und filtere dahingehend meine Liste an Kandidaten. Diese kommen dann auf meine Watchlist.
Dabei hilft mir das Tool Fastgraphs sehr.
Meine Kriterien sind:
- Das aktuelles P/E Ratio (das KGV) liegt nicht über dem Schnitt der letzten 10 Jahres
Wenn das aktuelle P/E Ratio unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre oder meinetwegen auch der letzten 5 Jahre liegt, ist dies ein Indikator, dass die Aktie im Moment günstiger ist als sonst.
- Die Payout Ratio (Höhe der Dividende in Bezug auf den Gewinn) liegt nicht über 60%
Ein Geschäftsmodell ist nur dann nachhaltig, wenn die Dividende aus dem freien Cash Flow bzw. Gewinn jeden Monat, jedes Quartal oder jedes Jahr gezahlt werden kann.
Und dabei soll auch noch gut etwas übrig bleiben, damit das Unternehmen in die Zukunft und in eigenes Wachstum investieren kann oder gern auch, um die Dividende in Zukunft weiter zu steigern.
Darum halte ich persönlich eine Payout Ratio von 40-60% für optimal, definiere an der Stelle aber nur eine Obergrenze.
Für spezielle Unternehmen, wie zum Beispiel REITs, MLPs oder BDCs gelten jedoch andere Regeln, auf die ich an der Stelle jetzt nicht eingehen kann. Hier erwarte ich eher eine Payout Ratio von 80-95%.
- Die Dividendenrendite (Yield) beträgt min. 3% oder die Dividendensteigerungen (Dividend Growth) der letzten 5 oder 10 Jahre ist größer als 7%
Ich kombiniere diese beiden Kennzahlen, weil ich entweder möchte, dass das Unternehmen bereits eine hohe Dividendenrendite hat, dafür aber die Steigerungen der Dividende aktuell und in der Zukunft ggf. geringer ausfallen werden, wie zum Beispiel AT&T oder das Unternehmen hat eine aktuell geringe Dividendenrendite, steigert dafür aber jedes Jahr die Dividende zweistellig, wie zum Beispiel Mastercard.
Erstere sind eher Unternehmen, die bereits lange am Markt sind, ein grundsoldies Geschäftsmodell haben und dabei nur noch langsam wachsen. Letztere dagegen sind Unternehmen, die aktuell noch sehr stark wachsen, sogenannte Growth Stocks (Wachstumsaktien).
Für das Depot strebe ich Dividendensteigerungen im Schnitt von 7% oder mehr an, weil sich dann die Ausschüttung der Dividende alle 10 Jahre verdoppelt und zwar ohne das ich noch neues Kapital investieren muss.
Das ist der Zinseszinseffekt in Aktion, das sogenannte Compounding und wie es Einstein mal so vortrefflich ausdrückte: Das 8. Weltwunder!
- Die Dividende steigt seit mindestens 10 Jahren
Das ist es, was ich wirklich sehen will. Die Dividende soll bitte jedes Jahr steigen.
Erstens zeigt es, dass das Unternehmen ein extrem robustes und gewinnbringendes Geschäftsmodell hat, weil nur so man auf Jahrzehnte die Dividende ständig erhöhen kann.
Zweitens spart es dir bares Geld und Zeit. Geld, weil du weniger investieren musst und trotzdem deine Einnahmen steigen. Zeit, weil du eher dein Ziel, die finanzielle Unabhängigkeit erreichen kannst.
- Ein Credit Rating (Kreditwürdigkeit) auf Stufe Investment Grade (Beste bis mittlere Bonität)
Dieser Punkt, wenn er beachtet wird, gibt dir ein wenig Sicherheit, dass dem Unternehmen im Krisenfall nicht so schnell die Luft ausgeht.
Das Credit Rating bestimmt maßgeblich, wie teuer es für ein Unternehmen ist, Schulden zu finanzieren. Je besser, desto günstiger und einfacher für das Unternehmen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil in Krisensituation, wo die liquiden Mittel nicht mehr ganz so überschwänglich sprudeln für eine gewisse Zeit.
Das sind meine Hauptkriterien, die eine Aktie erfüllen sollte, damit sie in Betracht für einen Kauf kommt.
Üblicherweise erhalte ich dann eine Liste mit 10-20 potentiellen Aktien, die ich dann noch wie folgt sortiere:
- Wie nah ist der aktuelle Kurs am 52-Wochen-Tief (52-weeks-low)?
- Liegt die aktuelle Dividendenrendite über der historischen Dividendenrendite?
Normalerweise wähle ich dann aus den Top 5 meinen nächsten Kauf aus. Je niedriger der Preis in Bezug auf das 52-Wochen-Tief, desto interessanter für mich. Ich möchte ja billig einkaufen.
Der Griff ins fallende Messer
Aber was ist, wenn der Preis immer weiter fällt?
Der bekannte Griff ins fallende Messer, richtig? Jein!
Ja, wenn man blind irgendwas kaufen würde und sich nicht im Geringsten darum schert, warum der Preis gerade sinkt. Es war sicher keine gute Idee eine Kodak zu kaufen, als klar wurde, dass Digitalkameras den Markt übernehmen und Kodak nicht ein Produkt dafür in der Mache hatte. Davor war Kodak immerhin über 50 Jahre ein solides Investment.
Ich gehe einfach davon aus, dass jeder mit offenen Augen und etwas Menschenverstand durchs Leben geht und dies auch beim Aktienkauf tut. Also schaut erst, ob es offensichtliche Gründe gibt, warum der Kurs nach unten zeigt. Und dann entscheidet, ob dies gerechtfertigt ist oder nicht.
Sollte es nicht gerechtfertigt sein oder die Korrektur einfach nur auf Makrobewegungen beruhen, zum Beispiel der gesamte Markt korrigiert nach unten, das gewünschte Unternehmen fährt aber weiter solide Gewinne ein, dann zögert nicht und kommt ins Handeln.
Dies sind die Gelegenheiten, die aus einem guten Investment ein großartiges Investment machen.
The time to buy is when there’s blood in the streets.
– Baron Rothschild –
Klingt kompliziert? Nein, nicht wirklich.
Es bedarf zwar durchaus ein wenig Vorbereitung, aber man sollte mit seinem Geld nicht leichtfertig umgehen, schon gar nicht, wenn man es auf ewig investiert.
Denkt daran, mit der Dividendenstrategie sind wir automatisch Buy & Hold Investoren, im Idealfall Buy & Hold forever sozusagen.
Die aufgewendete Zeit ist also gut investiert.
Was? Keine Geschäftsberichte?
Und Geschäftsberichte lesen ist nicht notwendig?
Ich behaupte mal ja, es ist nicht zwingend notwendig, stundenlang oder tagelang Geschäftsberichte zu lesen. Schaden würde es aber auch nicht.
Ich meine in der heutigen Zeit, wo fast alle Informationen digital, komprimiert und ständig verfügbar sind und diese auch durch eine Vielzahl von Reviews gegangen sind, sei es durch Analysten, Daten verarbeitende Tools oder Social Media Kanäle, sind die Erkenntnisse aus den Geschäftsberichten bereits komprimiert verfügbar.
So kann man in viel kürzerer Zeit, viel mehr Informationen aufnehmen. Ich nutze zum Beispiel sehr intensiv SeekingAlpha.com und Fastgraphs.com (eine gute Alternative zu Fastgraphs ist mittlerweile auch der Aktienfinder von Torsten Tiedt) für meine Recherche vorab. Durch die Daten und die Artikel dort, aber auch bzw. besonders durch die Kommentare der User, bekommt man einen guten Überblick darüber, ob eine Firma gut dasteht oder man eher aufpassen sollte.
Und wenn du dich jetzt noch auf die sogenannten Blue Chips, also Firmen mit besonders hohem Umsatz und Börsenwert konzentrierst, dann bist du auf dem richtigen Weg.
Wo fange ich an?
Okay klar soweit, aber wo fange ich an?
Wenn du noch keine eigene Watchlist hast, dann kann ich dir zumindest für den US Markt die U.S. Dividend Champions List von David Fish (der gute Mann ist mittlerweile verstorben, die Liste wird aber weiter gepflegt und findet sich unter dem gleichen Link als Dividend Radar) empfehlen.
Dividend Champions (an anderen Stellen auch Dividenden-Aristokraten genannt) sind Unternehmen, die seit 25 Jahren oder länger ihre Dividende jedes Jahr steigern. Man kann also davon ausgehen, dass ein solides Unternehmensmodell dahinter steht, denn von nichts kommt nichts, oder?
Die Liste enthält aber noch mehr:
- Dividend Champions, Dividende bereits für 25 Jahre oder länger gesteigert
- Dividend Contenders, Dividende mehr als 10 Jahre gesteigert
- Dividend Challengers, Dividende seit mindestens 5 Jahren gesteigert
Beispiele für Champions wären 3M Company, Altria Group, Coca-Cola oder Johnson & Johnson.
Dagegen wären in der Gruppe der Contenders solche Namen zu finden, wie zum Beispiel Starbucks, Philip Morris, Iron Mountain oder Nike.
Bei den Challengers finden wir dann illustre Namen, wie zum Beispiel Apple, STORE Capital, AbbVie oder Gilead Sciences.
Da ist für jeden etwas dabei.
Fazit
Gut. Nun wisst ihr, wie ich für mein Dividendenaktiendepot die geeigneten Kandidaten heraussuche und nach welchen Kriterien ich den Kauf vorbereite.
Ihr seht auch, ich kaufe möglichst billig ein und nicht wenn es grad teuer ist, immer getreu dem Value Investing Prinzip.
Dies ist mein Plan, der mir erlaubt, mich vom ständigen Grundrauschen der Medien abzuschotten und strikt danach zu handeln. Es ist mein Weg, gegen die oben beschriebenen psychologischen Fallen namens Verlustängste und Gier gewappnet zu sein.
In einem der nächsten Artikel werde ich ein Praxisbeispiel anhand meiner vorgestellten Kriterien durchspielen, damit es für euch vielleicht noch etwas nachvollziehbarer wird.
Auch werde ich meine Kriterien für den Verkauf von Dividendenaktien erklären. Ja auch ein Buy & Hold (forever) Investor verkauft dann ab und zu doch mal eine Aktie, denn in Wirklichkeit ist wohl ein Buy & Hold & Check das Beste aus allen Welten.
Spoiler, das passiert aber trotzdem wirklich nur äußerst selten. 😉
Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte einen Kommentar und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Es würde mir sehr viel bedeuten. Vielen lieben Dank!
Hallo Ingo,
ich denke Du hast das Zeug zu einem erfolgreichen Dividendeninvestor.
Schau auch noch auf den FCF.
Viel Erfolg weiterhin.
Ich bin auf Deine nächsten Käufe gespannt. Vielleicht schreibst Du ja auch einen Artikel darüber, warum Du jetzt gerade diese Aktie gekauft hast.
Ahoj
ZaVodou
Hi ZaVodou,
danke fürs Kommentieren.
Stimmt, den Free Cash Flow hab ich irgendwie vergessen zu erwähnen bzw. herauszustellen, obwohl der dazugehört und auch von mir Beachtung findet. Eigentlich sogar vorrangig, weil davon wird ja immerhin unsere Dividende bezahlt 😉 … ich werde den Artikel bei Gelegenheit ergänzen. Danke für den Hinweis.
Aktuelle Zukäufe habe ich bereits im letzten Depotupdate angesprochen. Sollte ich während des Monats und außerhalb des Sparplans zusätzliche Käufe haben, dann ist der Plan, darüber separat zu berichten inkl. Begründung warum und weshalb genau diese Aktie. Geht klar.
CU Ingo.
hallo ingo,
wie anfangen mit kaufen? hier mein persönlicher erfahrungsbericht:
da ich leider gezwungen bin wieder von vorne anzufangen…..aber mein bereits erworbenes wissen nutzen kann, durch deinen blog und von alexander reich mit dividende, probier ich jetzt eine abgewandelte aufbau-strategie. darum auch mein kommentar an dieser stelle. ich möchte ja besser werden….
also hab ich mir in meinem neuen IB-konto (hatte einen kommentar über gebühren geschrieben) einige watchlisten eingerichtet. nach etwas stöbern konnte ich die dividenden ex-tage in der auflistung als spalte einfügen. und nach einiger zeit des betrachtens…tataaaaa, tabelle nach den ex-tagen sortiert. von da an habe ich mein geld einfach in den wert investiert, den ich 1. mir leisten kann und 2. wo das datum nicht allzu weit weg ist
wie auch schon kommentiert, habe ich derzeit und für 2018 keine großen sparbeträge mehr. aber dank der günstigen gebühren kann ich mir auch mal nur ein paar stücken leisten. und da 10mal 1.-eur dividende auch 10.-eur dividende sind, kaufe ich regelmäßig. ok, die gebühren echt mal aussen vor gelassen. ich hoffe auf den dividenden-turbo in einigen monaten………..
viele grüße an dieser stelle, den mit sicherheit auch deine neuleser interessant finden
Dieter
Hi Dieter,
eigentlich wäre es cleverer nach dem Ex-Dividende Tag zu kaufen, dann bekommst du die Aktien um den Dividendenabschlag günstiger, steigerst deine Dividendenrendite minimal (insgesamt gesehen, wenn du den gesparten Betrag irgendwann ebenfalls investierst) und auf lange Sicht könnte dies ein Vorteil sein. Wir reden hier von wenigen Euros, müsste man spasseshalber mal auf 30 Jahre oder mehr hochrechnen.
Ich kenne aber den psychologischen Effekt von „die nächste Dividende noch mitnehmen“. Und wenn dieser Effekt dafür sorgt, dass man zur Tat schreitet, anstatt abzuwarten, dann ist es okay. Mach ruhig, Hauptsache du hast Spaß, bleibst dabei und machst einen Schritt nach dem anderen.
Und bei IB ist wegen der Gebühren in der Tat auch ein Investieren in kleinen Schritten möglich, ohne sich gleich die Gesamtrendite kaputtzumachen. Denk aber immer bitte daran, größere Käufe bleiben weiterhin effektiver auf lange Sicht und sollten das Ziel sein.
Übrigens für alle Leser, die nur kleine Beträge haben und trotzdem in Einzelaktien gehen wollen. Bei der Consorsbank gibt es aktuell (Stand Dezember 2017) eine Aktion, wo man per Sparplan in Einzelaktien investieren kann und man bekommt noch 25,- EUR Prämie obendrauf!
Hier: Consorsbank Aktiensparplan ab 25,- EUR plus 25,- EUR Prämie
Ich selbst habe dort ebenfalls ein Konto eröffnet und bespare nun endlich Visa & Mastercard, da ich die bei der Comdirect nicht im Sparplan bekomme. Bisher macht alles einen sehr guten Eindruck und ich bin zufrieden. Die Kontoeröffnung war inkl. Video-Ident in 5 Minuten erledigt und 2 Tage später konnte ich das Depot in Betrieb nehmen. So muss es sein.
CU Ingo.
Welche Software nutzt du für die Verwaltung deines Dividendendepots ? Die du da verwendest sieht sehr gut und übersichtlich aus.
Hiho!
Sorry für die späte Antwort. Weihnachtsvorbereitungen 🙂 …
Ich mache alles von Hand in Excel. Ich plane diese Datei irgendwann zum Download anzubieten, aber dazu muss ich einiges automatisieren und das kostet Zeit. Ich hatte gehofft, jetzt im Dezember etwas zu schaffen, kam aber leider nicht dazu. Deswegen wird das eher ein Projekt für 2018.
Also etwas (viel) Geduld bitte 🙂 … frohes Fest und einen guten Rutsch wünsche ich!
CU Ingo.
Hallo Ingo,
danke für deine Auffrischung des Artikels – den kannte ich noch nicht.
Sehr interessant finde ich deine Auswahlkriterien für „Qualitätsaktien“ und die Einbringung der Psychologie. Gerade letzterer Punkt ist aus meiner Sicht entscheidend für den Erfolg/Misserfolg. Ich habe beispielsweise zu Beginn der Pandemie angefangen zu investieren, da ich auch gerne rabattiert kaufe. Auf lange Sicht wird dieser positive Effekt immer weiter reduziert, wenn man regelmäßig einkauft, aber es gibt zumindest ein gutes Gefühl.
Ich bin schon gespannt, wie sich die wohl bald einsetzende Erhöhung des Leitzinses durch die FED (Beginn des Tapering) auswirken wird. Ich rechne dann mit zunächst deutlich fallenden Kursen, die aber in absehbarer Zeit wieder ausgeglichen sein werden. Was meinst du dazu?
Viele Grüße und viel Spaß beim Investieren!
MrTott
Hi MrTott!
Danke fürs Vorbeischauen.
Ich bin nicht sicher, ab wir mit deutlich fallenden Kursen rechnen müssen. Sicher wird es mal den ein oder anderen Rücksetzer geben, aber wir reden ja „nur“ von einer Verringerung der Käufe durch die Zentralbank und nicht die Einstellung der Aktivitäten. Geschweige denn davon, dass die Bilanz mal wieder zurückgeführt wird.
Das sehe ich auf viele Jahre nicht kommen und bin deswegen auch sehr entspannt.
Ich rechne eher damit, dass der Markt auch mal für 2-3 Jahre seitwärts laufen könnte, um in die aktuellen Bewertungen reinzuwachsen. Daran sollten viele Spieler am Markt ein Interesse haben, deswegen gebe ich dem Szenario eine realistische Chance.
CU Ingo.