FAST Graphs: So einfach kann Aktienbewertung sein

FAST Graphs - So einfach kann Aktienbewertung sein v2

Heute stelle ich euch eines meiner Lieblingstools für die schnelle Aktienanalyse vor: FAST Graphs. Über Fastgraphs.com* könnt ihr mit wenigen Klicks eine Übersicht bekommen, wie eine Aktie sich entwickelt hat in Bezug auf den Aktienpreis, die Dividende, das P/E Ratio (das KGV, Kurs-Gewinn-Verhältnis) und vieles vieles anderes.

Diese Veröffentlichung ist ein Update des bestehenden Artikels mit aktualisierten Grafiken, allgemeinen Korrekturen und teilweise überarbeiteten Texten. Die Erstveröffentlichung erfolgte im Mai 2017.

Aber das eigentlich Geniale daran ist, diese Kennzahlen werden grafisch dermaßen simpel dargestellt und in Bezug gebracht, dass man auf einen Blick eine Einschätzung geben kann, ob du da etwas interessantes vor dir hast oder eher doch nicht.

Ich möchte euch heute die Funktionsweise von FAST Graphs auch deswegen etwas näher bringen, da ich in Zukunft plane, regelmäßig meine Watchlist hier auf dem Blog zu besprechen bzw. einzelne Aktien und Aktienkäufe vorzustellen. Dafür werde ich sehr häufig Charts von FAST Graphs verwenden, da diese alle notwendigen Information enthalten und sehr einfach zu lesen sind.

Zum Anfang aber gleich ein kleiner Wermutstropfen, FAST Graphs ist leider nicht kostenlos. Es kostet aktuell 15,95 USD im Monat (Stand Mai 2021) in der Basic Version.

Diese ist meiner Meinung nach aber vollkommen ausreichend.

Die Premium Version (für schlappe 48,- USD im Monat) hat zwar ein paar coole Features, auf die können wir kleinen Privatinvestoren aber gern verzichten. Die Basic Version deckt die wichtigsten Themen ab, die uns als Dividendenaktienjäger interessieren.

Oh und es ist nur in Englisch. Aber selbst wer mit Englisch nichts am Hut hat, aber gewillt ist ein paar Fachbegriffe zu lernen, der kommt damit klar. Die wichtigsten Begrifflichkeit und Einstellungen werde ich ja gleich erklären.

Ein paar Basics zur grafische Aufbereitung von schnöden Daten

Ein typischer FAST Graphs Chart, hier am Beispiel von McDonalds schaut so aus:

FAST Graphs - Default Chart Beispiel McDonalds

Die schwarze Linie ist der Aktienkurs in US-Dollar (USD). Die blaue Linie ist das durchschnittliche P/E Ratio auf den ausgewählten Zeitraum (hier 20 Jahre) und die orange Linie das P/E Ratio auf 15 normalisiert, als Vergleich.

In dem Beispiel oben bedeutet dies aktuell, das der Kurs dem P/E Ratio wegläuft oder anders ausgedrückt, die Aktie ist im Vergleich zu früher nun deutlich teurer. Als Grundregel gilt hier, liegt die schwarze Linie über der blauen Linie, dann ist die Aktie teuer als im Durchschnitt des ausgewählten Zeitraums. Man spricht dann von einer Überbewertung.

Liegt der Kurs dagegen unter der blauen Linie, dann wäre die Aktie aktuell günstiger und man würde von einer Unterbewertung sprechen.

Die blaue Linie repräsentiert also eine Art faire Bewertung auf Basis der Bewertung in der Vergangenheit.

Die orange Linie dagegen repräsentiert in der Regel ein P/E Ratio von 15. Die 15 ist ein von FAST Graphs als Standard verwendeter Wert, der sich aus historischer Betrachtung als fair erwiesen hat.

Man könnte in Zeiten von Tech, Growth und Momentum vortrefflich darüber streiten, ob ein Wert von 15 noch zeitgemäß ist, aber diese Diskussion möchte FAST Graphs gar nicht führen, denn es verschreibt sich voll und ganz dem Value Investing Prinzip und ist für reine Growth (Wachstums)Bewertungen nicht wirklich das beste Tool.

Um trotzdem auch bei Wachstumswerten noch sinnvoll eingesetzt werden zu können, wird bei einem Gewinnwachstum von über 15% eine andere Formel zur Berechnung der orangen Linie benutzt und mit P/E=G gekennzeichnet. Man wird dort dann auch Werte deutlich oberhalb von 15 finden.

Das Prinzip bleibt aber immer dasselbe, notiert der Kurs unter der orangen Linie spricht man von einer Unterbewertung und oberhalb von einer Überbewertung. Alles um den angezeigten Wert gilt als faire Bewertung.

Eine Sache, die man aus dem Verhältnis blauer zu oranger Linie noch ablesen kann ist, wenn die blaue Linie über der orangen notiert, dass die Aktie dann in der Vergangenheit in der Regel überbewertet war. Liegt die blaue Linie dagegen unter der orangen Linie, dann ist es umgekehrt. Die Aktie war also in der Vergangheit regelmäßig unterbewertet.

Super einfach, aber da ist noch mehr

Die dunkelgrüne Fläche sind die sogenannten Earnings (der Gewinn).

Fun Facts: Das grün entspricht dem grün des US-Dollars und soll so „das Geld“ repräsentieren.

Im Detail zu erklären, wie sich das genau verhält, würde an der Stelle jetzt zu weit führen. Vielleicht in einem weiterführende Artikel irgendwann später.

Wir merken uns nur eines, wenn die schwarze Linie in die dunkelgrüne Fläche eintaucht, kaufen wir die Aktie billiger, als sie in der Regel in Echt wert ist.

Da fällt mir Warren Buffett sofort ein mit seinem berühmten Spruch…

Die Frage, wie man reich wird, ist leicht zu beantworten.
Kaufe einen Dollar, aber bezahle nicht mehr als 50 Cents dafür.
– Warren Buffett –

Darum geht es ja, preiswert Aktien einkaufen, um eine ordentliche Dividende einzustreichen.

Da wir Dividendensammler als Buy & Hold Investoren im Idealfall niemals verkaufen, können wir unsere Rendite, hier vorrangig die Dividendenrendite, um genau zu sein, zumeist nur über den Einkaufspreis und die Auswahl, welches Unternehmen bzw. Aktie es denn sein darf, direkt steuern.

Die hellgrüne Fläche sind die ausgeschütteten Dividenden. Die wollen wir also, genau wie die dunkelgrüne Fläche, immer steigen sehen. 🙂

Diese Ausschüttungen sind übrigens im korrekten Verhältnis zu den Gewinnen (die dunkelgrüne Fläche) angegeben.

Last but not least, die weiße Linie ist das sogenannte Payout Ratio (die Ausschüttungsquote) der Dividende zu den Gewinnen. Diese Linie ist aber nicht absolut zu betrachten, sondern in Bezug auf die dunkelgrüne Fläche.

Heißt, tendiert die weiße Linie zum oberen Ende der dunkelgrünen Fläche hin, dann steigt das Payout Ratio. Entwickelt sie sich langsamer als die dunkelgrüne Fläche oder sinkt gar, dann sinkt auch das Payout Ratio. Sollte die weiße Linie nach oben über den Bereich der dunkelgrünen Fläche hinausgehen, ist das Payout Ratio bei über 100%. Das wollen wir möglichst niemals sehen.

Fassen wir bis hierhin zusammen, in nur einem Chart sehen wir mindestens 5 superinteressante Dinge, die uns bereits sehr viel über eine Aktie mitteilen:

  • P/E Ratio normalisiert auf 15 und auf den ausgewählten Zeitraum
  • Aktueller Kurs im direkten Verhältnis zum P/E Ratio und damit, ob die Aktie billig(er) oder teuer(er) ist
  • Ob das Unternehmen den Gewinn pro Aktie (EPS) steigern konnte oder nicht
  • Ob das Unternehmen die Dividende steigern konnte oder nicht
  • Wo die Payout Ratio für die Dividenden steht

Dazu kommen die in der Seitenleiste sehr interessante Infos wie zum Beispiel:

  • Yield (Dividendenrendite)
  • Earnings Growth Rate (Gewinnwachstum)
  • Sector (Sektorenzugehörigkeit)
  • Market Cap (Marktkapitalisierung)
  • Credit Rating (Bonitätseinschätzung)
  • Dept/Cap Ratio (Verschuldungsgrad)
  • Stock Splits (Aktiensplit)
FAST Graphs - Seitenleiste

Und noch viel mehr, wie ihr am Screenshot sehen könnt. Das alles einfach und schnell auf einen Blick.

Dazu kommen dann noch kleine Details wie zum Beispiel die Anzeige von Rezessionen (graue Balken) oder den Analystenschätzungen für die kommenden 2-3 Jahre (hell schattierter Bereich rechts mit den gestrichelten Linien).

Ich zumindest finde das genial und extrem simpel. Ideal zum Screening (Sichten, Aussieben, Durchleuchten) seiner Watchlist und um seinen nächsten Kauf vorzubereiten.

Toll, aber kann ich damit auch REITs bewerten?

Ja, denn man kann statt dem P/E Ratio, was bei REITs nur selten Sinn macht, auch die sogenannten FFO (Funds from Operations, Operatives Ergebnis) oder AFFO (Adjusted Funds from Operations, bereinigtes operatives Ergebnis) wählen. Diese sind viel besser geeignet, um REITs in Bezug auf Dividenden und Dividendenausschüttung zu bewerten.

Anmerkung: Bei normalen Aktien stehen diese auch zur Verfügung, zeigen dann aber den CF (Cash Flow) bzw. FCF (Free Cash Flow) an. Ebenfalls sehr nützlich!

Hier mal das Beispiel anhand von Omega Healthcare Investors:

FAST Graphs - AFFO Chart Beispiel Omega Healthcare Investors

Im FAST Graphs Chart von Omega Healthcare Investors sieht man gut, dass die Aktie aktuell noch recht fair zu haben ist. Sie war es schon von Mitte 2010 an bis ca. 2012, dann war sie ordentlich unterbewertet ab ca. 2015 bis Mitte 2017 und hatte dann einen Run in 2018 und 2019.

So sieht man alles auf einem Blick. Toll!

Ein Portfolio anlegen

Über den Menüpunkt Portfolio kann man einfach seine Aktien in eines von 2 möglichen Portfolios (in der Premiumversion gehen mehr) packen. Dies macht man ganz einfach, in dem man die Symbole (WKN und ISIN kennen die Amerikaner nicht wirklich) der einzelnen Firmen eingibt.

FAST Graphs - Portfolio anlegen

Ich habe zum Beispiel einmal meine Aktien aus dem Dividendenaktiendepot (Freedom Fund) eingegeben und dann als zweites Portfolio noch meine Watchlist (Watchlist Dividenden Stars).

Fastgraphs Portfolio Selection

So spare ich mir jetzt immer, die Symbole eintippen zu müssen und kann superschnell die einzelnen Werte durchklicken.

So viel zum grundsätzlichen Aufbaus des Tools. Bevor ich den Artikel abschließe, möchte ich noch 2 zusätzliche Statistiken zeigen, die dort verfügbar sind.

Es gibt noch viel mehr als die 2, aber besonders diese finde ich persönlich interessant und für die Dividendenwachstumsstrategie (Dividend Growth) und Buy & Hold sehr nützlich.

Das 10 Jahre Dividendenwachstum auf einen Blick

Man kann natürlich auch Werte bis hoch zu 20 Jahren nehmen, aber hier exemplarisch das Beispiel anhand von Texas Instruments für 10 Jahre:

FAST Graphs - CAGR Beispiel Texas Instruments

Man sieht für jedes Jahr die einzelnen Dividendensteigerungen als absoluten Betrag und in Prozent, den kumulierten Wert auf Basis eines 10.000 USD Investments und die Yield On Cost (YoC, Dividendenrendite auf den Einstandspreis).

Am Beispiel von Texas Instruments ergibt sich eine Dividendensteigerung von durchschnittlich 22,9% auf 10 Jahre oder eine Verdoppelung nach 3 Jahren bzw. das am Ende der 10 Jahre die Dividende jetzt ca. 6,6 mal so hoch ist, wie am Anfang.

Man sieht aber auch, dass das Dividendenwachstum sich in den letzten Jahren leicht abgeschwächt und sich dafür das Payout Ratio erhöht hat. Ein typisches Bild übrigens, wenn sich Wachstum und Dividendenerhöhungen nicht mehr im Einklang befinden.

Ein Warnzeichen? Vielleicht. Auf jeden Fall aber sind das sehr interessante Infos für uns Investoren, die wir den Fokus auf Dividenden legen!

Dazu gibt es einen Endvergleich zu einem Investment in den S&P500, aufgeteilt einmal in den Kapitalzuwachs (Growth) und die Dividende, aber auch alles kummuliert. Da kann man sich sehr einfach vergleichen, wenn man das wünscht.

In dem Beispiel hätte ein Investment von 10.000 USD in Texas Instruments einen Ertrag von 64.141,01 USD (5.947,60 USD Dividende + 58.193,41 USD Kapitalertrag) nach 10 Jahren eingebracht. Das gleiche Investment in den S&P500 wäre nun 36.430,76 USD (3.033,76 USD Dividende + 33.397,00 USD Kapitalzuwachs) wert.

Sehr schön einfach zu lesen, oder?

Man kann in den Einstellungen wie gesagt die Zeitdauer und auch den Wert des Investments anpassen und damit spielen. Toll!

Wo ist meine Glaskugel? Was bringt die Zukunft?

Nein, FAST Graphs kann nicht vorhersagen, wie sich eine Aktie entwickelt, dafür ist jeder selbst verantwortlich. 😉

Aber es stellt unter anderem eine klar strukturierte Übersicht bereit, was euch bei eurer Einschätzung hilft und was wäre wenn Szenarios schnell und einfach ablesbar macht.

Hier einmal die Estimates (Vorhersage) für Wallgreens Boots Alliances:

FAST Graphs - Estimates Beispiel Wallgreens Boots Alliance

Am Beispiel von Wallgreens Boots Alliances kann man aufgrund der Estimated Earnings Growth (zu erwartendes Gewinnwachstum) von angenommen 6,0% ablesen, wo sich der Preis, der Gewinn und die Dividende hinentwickelt könnte und zwar zu den unterschiedlichsten angenommen P/E Ratios (die einzelnen Linien).

Als Beispiel, wenn wir annehmen das Wallgreens Boots Alliances mit besagten 6,0% wächst und der Kurs auf ein P/E Ratio von durchschnittlichen 13,9 zurückkommt, das entspräche dem 10 Jahres P/E Ratio, dann können wir einen Preis von ca. 72,- USD Ende 2022 erwarten. Das ergäbe eine Rendite von 30,9% aufs Jahr inkl. Dividenden.

Bei einem aktuellen Kurs von nur ca. 53,- USD, wäre dies ein überlegenswertes Investment, wenn man an die Story glaubt.

Entweder man geht davon aus, dass Wallgreens Boots Alliances in Zukunft wieder auf sein altes P/E Ratio zurückkehrt und somit eine überdurchschnittliche Performance hinbekommt oder man rechnet damit, dass es in Zukunft eher mit einem niedrigeren P/E Ratio zurechtkommen muss.

Diese Annahme muss jeder für sich selbst trefffen.

Das Gute dabei, du kannst jede P/E Ratio Annahme in das Modell packen und dir die zu erwartende Rendite anzeigen lassen.

Puh das reicht jetzt erstmal oder kommt da noch mehr?

Da ist noch mehr, wie zum Beispiel eine tabellarische Übersicht der angelegten Portfolios mit allen möglichen nützlichen Information.

Oder zum Beispiel eine Analysten Scorecard anhand der man ablesen kann, wie genau in der Vergangenheit die Vorhersagen bei diesem Unternehmen waren.

Das schaut dann zum Beispiel so aus:

FAST Graphs - Analysten Scorecard

Es gibt noch einige weitere Statistiken, Charts und Einstellmöglichkeiten, aber ich denke, ihr habt jetzt erstmal eine gute Übersicht über die grundsätzlichen Funktionen von FAST Graphs erhalten.

Wie gesagt werde ich in Zukunft ein paar der Übersichten hier auf dem Blog regelmäßig benutzen. Also selbst wenn ihr euch keinen eigenen Zugang leisten wollt, ich kann es nur reinen Gewissens empfehlen, sich es zumindest mal anzuschauen, werdet ihr jetzt hier ab und zu ein paar vorselektierte Infos zu dem ein oder anderen Unternehmen bekommen.

Schlusswort

Hat euch der Artikel gefallen oder sind solche Art von Hintergrundinformation eher unnötig oder gar nervig?

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21 Kommentare zu „FAST Graphs: So einfach kann Aktienbewertung sein“

  1. Matthias Schneider

    Hallo Ingo,

    ich habe da deckungsgleiche Ansichten. Werde Deinen Blog im Auge behalten.

    F.A.S.T. Graphs ist ja der Standard und ein „must have“ in der Seeking Alpha-Gemeinde. Ich bin zwar auch relativ aktiv, aber trotzdem zu geizig dafür. Allerdings finde ich auch, dass es nicht nötig ist, was zu zahlen.
    Ich bin da ganz glücklich bei Gurufocus.com
    Da hat man eigentlich ausreichende Möglichkeiten. Um das Beispiel mit der MCD aufzugreifen… hier habe ich die wesentlichen Merkmale in der Grafik abgebildet: ->
    Ich habe bei „Interactive Chart“ keine „Estimates“ abbilden lassen.
    Man sieht die blaue Linie, das ist der Preis, den MCD bei KGV 15 haben müsste (die nennen es die Peter Lynch Earnings Line). Die rote Kurve ist das 10-Jahres-Durchschnitts-KGV (17,90). Grüne Linie ist der Kurs.

    Für alle, die sich nichts Kostenpflichtiges leisten wollen, dies also als Tipp.

    Guten Erfolg und beste Grüße
    MS

    1. Hi Matthias,

      danke fürs kommentieren.

      Interessante Alternative, kannte ich persönlich noch nicht. Nicht so schick wie F.A.S.T. Graphs, aber gleiches Prinzip, zumindest bei den Charts. Die Seite erscheint mir auf den ersten Blick etwas konfus. Overloaded, wie man so schön sagt. Eventuell gibt es dort auch fundamentale Daten, aber konnte ich so jetzt nicht auf die Schnelle finden. Bei F.A.S.T. Graphs finde ich halt toll, dass du alles sehr kompakt hast und die wichtigsten Sachen sogar in einem einzelnen Chart.

      Aber auf jeden Fall danke für das Aufzeigen von kostenfreien Alternativen. Nicht jeder ist bereit Geld auf den Tisch zu legen oder kann es vielleicht einfach nicht zur Zeit. Damit ist denen auf jeden Fall geholfen.

      Danke!

      CU Ingo.

  2. Hallo Ingo,
    ich nutze auch regelmäßig Fast-Graphs. Sehr gutes Tool. Dazu lese ich fast täglich etwa 2-3h auf Seeking Alpha und nutze auch Gurufocus. Finviz finde ich ebenfalls sehr hilfreich. Bin am überlegen, ob ich den Aktienfinder mal ausprobiere. Scheint sich ja so langsam zur deutschen Fast-Graphs Alternative zu entwickeln.
    VG Michael

    1. Hi Michael,

      ich lese auch noch täglich auf Seekingalpha, aber auf deine Zeit komme ich nicht mehr. Zu Anfangs war ich wohl aber genauso verrückt 😉 … auf jeden Fall eine sehr gute Wissensquelle, speziell auch die Kommentare.

      Der Aktienfinder ist toll und Respekt an Torsten für die Entwicklung und Weiterentwicklung in den letzten Monaten. Das Ding ist ja noch nicht alt.

      Du kannst es ja kostenlos ausprobieren. Kann ich dir auf jeden Fall nur raten, da mal reinzuschnuppern. Für mich die beste Alternative, wenn es um non-US Aktien geht.

      CU Ingo.

  3. Hallo Ingo,

    2 Fragen hätte ich:

    1. Sind in den 15 USD pro Monat auch die Marktdaten enthalten
    2. Gibt es hier nur US-Werte (NYSE+NASDAQ) oder auch DAX-Werte

    Grüße aus Bonn

    Eberhard

    1. Hi Eberhard!

      Was meinst du genau mit Marktdaten? Kurse sind mit 1 Tag Verzug. Das Tool benötigt aber keine Echtzeitkurse, die Idee dahinter ist ja eine fundamentale Bewertung.

      Es geht um US-Werte und Kanada ist auch ganz gut vertreten. Wenn dich Europa und speziell der DAX interessiert, dann empfehle ich dir eher den Aktienfinder von Torsten.

      CU Ingo.

      1. Richtig, mit den Marktdaten meinte ich die Kurse 😉 Dass es keine Echtzeitkurse sind, ist nicht weiter tragisch. Danke für die Infos!

        Gruß Eberhard

  4. Ich nutze tikr.com – die werden durch CapitalIQ (die Datentocher von S&P) mit Zahlen versorgt. Die Datenqualität ist also dementsprechend gut.
    Aktuell noch in der Beta und man hat nicht so eine Riesenauswahl an Metriken, aber mMn vollkommen ausreichend. Das Schöne: vollkommen kostenlos, wenn man freigeschaltet wurde.
    Zusätzlich zur grafischen Analyse kann man die Zahlen auch noch exportieren und dann selbst Berechnungen anstellen, die nicht in der Web-Oberflächer verfügbar sind.

    1. Hi Theodor!

      Danke für deinen Kommentar.

      Die Seite sagt mir gar nichts und sieht auf den ersten Blick noch ziemlich Basic aus. Man erkennt auch gar nicht, was dieser Dienst können soll.

      Also aktuell sicher keine Alternative. Aber vielleicht wird ja was draus. Mal schauen. 😉

      CU Ingo.

  5. Mal eine Frage zu seeking alpha, zahlt ihr da fürs Lesen oder wie macht ihr das jetzt, weil man hat ja eigentlich nur ein paar free article im Monat und dann ist Ende. Und der abopreis ist finde ich schon sehr teuer?

    Aber bis Ende letztens Jahres da aber auch gern gelesen.

    1. Hi Ole!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ja das ist leider ein Downer. Fand und finde Seekingalpha immer noch eine der besseren Seiten, um sich informiert zu halten.

      Den Preis finde ich aber für das Angebot dann doch recht hoch und ich scheue mich davor, ein Abo abzuschließen. Sinnvoll ist das vielleicht, wenn man gerade voll im Investieren ist und es täglich nutzen kann.

      Mein Depot ist aktuell eher in einer ruhigen Phase und deswegen lohnt es sich für mich zur Zeit überhaupt nicht.

      Davon abgesehen, es gibt Plugins für den ein oder anderen Browser, der das Lesen weiterhin ermöglicht. Die Einschätzung, ob das rechtens ist oder nicht, trifft bitte jeder selbst.

      CU Ingo.

  6. Hi Ole,
    mir geht´s genauso. Ich hab´ SA immer sehr gern gelesen. Umso ärgerlicher, dass es jetzt außer den paar free articles nicht mehr geht!
    Also was soll man sich leisten? Eher seeking alpha oder F.A.S.T. graphs?

    F.A.S.T. graphs finde ich echt genial! Vor allem die graphische Darstellung gefällt mir wesentlich besser als beim Aktienfinder. Ich muss aber gestehen, dass ich mit meinem Portfolio für die Basis-Version noch zu geizig bin, zumal der Erfinder von F.A.S.T. graphs, Chuck Carnevale alle paar Tage neue YouTube-Videos produziert, in denen er sehr viele Unternehmen mit seinem Programm vorstellt und bewertet.
    Aber wenn ich die 500K voll habe kommt´n Abo ins Haus – ich schwör ;-))

    1. Hallo Gerry,

      Ja Chuck alias Mr. Valueation mit seinen Fastgraphs auf YT oder Blogartikel reichen mir, da er ziemlich viele meiner Werte covert. Und auch Ingo hat ab und an einen aktuellen fastgraph Chart dabei 😉

      So dass ich da jetzt nicht selber mit dem Tool rumspielen muss. Wobei ich sagen muss wenn man nachschauen will und Aktien fundamental bewerten will sind Aktienfinder und auch fastgraph (basisversion) für Hobby investoren monatlich erschwinglich.

      Oder man hat eine aktie die monatlich Dividende abwirft (MAIN,O) die dann quasi das Tool für dich dauerhaft zahlen 😉

    2. Hi Gerry!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Bei Fastgrpahs kannst du das Abo jederzeit beenden. So kann man es auch mal 2-3 Monate nutzen und schauen, ob es einem überhaupt zusagt oder nicht.

      Oder man holt sich das Abo nur in den Phasen, wo es für einen Sinn macht und pausiert dann wieder.

      Aber was auch stimmt, Fastgrpahs findet man häufiger in YouTube Videos und das könnte für den ein oder anderen bereits ausreichend sein.

      CU Ingo.

  7. Danke Ingo für die ausführliche Vorstellung von FASTgraphs. Ich persönlich bin kein Fan des Tools: schlecht zu bedienen, für den Benutzer unintuitiv, langsam, unattraktiv, … noch dazu zumindest in der Premium-Variante ziemlich teuer. Ich selbst nutze hier aktienfinder.net, das mir bis auf die Portfolio-Verwaltung ähnliche und zum Teil noch bessere Features bietet (Dividenden-Turbo, Dividenden-Profil, Segmente, …) und das zu einem günstigeren Preis. Aber so hat halt jeder seine Tools der Wahl 🙂

    Beste Grüße,
    Markus

    1. Hi Markus!

      Danke für deinen Kommentar.

      Ich kann deine Kritikpunkte nicht wirklich nachvollziehen, aber lassen wir das so stehen. Außer bei der Umstellung vor einiger Zeit auf das neue Design und das Backend, wo es echt Performanceprobleme gab, läuft es für mich gut bis sehr gut.

      Ja der Aktienfinder ist ebenfalls toll und wird von mir gern als Alternative genannt. Beide Tools haben ihre Stärken.

      Viel Erfolg weiterhin.

      CU Ingo.

  8. Moin, könntest du mir bitte den Unterschied zwischen Adjusted (Operating) Earnings Growth Rate und Blended Adjusted Earnings Yld erklären?
    Vielen Dank im voraus!
    Mathias

    1. Hi Matthias!

      Danke für deine Frage. Ich versuche mich mal an einer möglichst kompakten Erklärung.

      Earnings Growth Rate ist das Gewinnwachstum für den ausgewählten Zeitraum. Ich nehme in der Regel für die Screenshots die letzten 10 Jahre und sehe so, wie sich der Gewinn im Durschnitt in diesen 10 Jahren entwickelt hat. Wenn ich dann den Zeitraum ändere, zum Beispiel mal 20 Jahre nehme, kann ich leicht sehen, ob sich das Gewinnwachstum positiv (beschleunigt) oder negativ (verlangsamt) verändert.

      Man kann also mehre Informationen rausziehen, je nach dem was man untersucht.

      Earning Yield ist der Gewinn geteilt durch den aktuellen Kurs. In der Regel nimmt man den Gewinn der letzten 12 Monate. Glaub Fastgraphs macht das auch, konnte aber auf die Schnelle keine Bestätigung dafür finden.

      Den Wert kannst du dann zum Beispiel nutzen, um die potentielle Rendite gegen andere Assettklassen zu vergleichen, zum Beispiel Anleihen. Macht die Anleihe 2% und die Earning Yields des ausgesuchten Unternehmens liegen bei 4%, dann wäre letzteres die Anlage mit dem höheren Renditepotential. Aber wohl auch mit dem höheren Risiko … wie immer.

      Wenn du Earning Yields innerhalb der Assettklasse vergleichst, dann kann man daran auch ablesen, ob ein Wert höher bewertet ist als ein Vergleichswert. Ein niedriger Wert weist dabei auf eine Überbewertung hin und andersrum. Dann sollte man aber auch die Sektoren im Blick haben, denn ein Vergleich von z.b. einem REIT zu einem Industrieunternehmen wird wohl komische Ergebnisse liefern.

      Ich selbst nutze die Kennzahl eigentlich bisher nicht.

      CU Ingo.

  9. Wladimir Dill

    Hallo Ingo,
    es gibt monatliche für $15,95 und jährliche $159.50.
    Was ist der unterschied (ausser jährliche Zaglung 17% günstiger)?

    Was benutzt Du?

    1. Hi Wladimir!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ich habe die Basic Variante und ja, der Unterscheid dort ist nur, dass du bei jährlicher Zahlweise 2 Monate als Rabatt bekommst. Du sparst also ca. 17%, wenn du 1 Jahr vorab bezahlst.

      Musst du wissen, ob sich das für dich lohnt. Weil monatl. kannst du auch die Monate kündigen, wo du Fastgraphs nicht nutzt. Ich kenne einige, die Fastgrpahs nur 4-5 im Jahr sich für 1 Monat holen und dann bezahlen sie auch nur diese 4-5 Monate.

      Grüße aus Tirana.

      CU Ingo.

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