Januar 2020: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Januar 2020 Titel

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

– André Kostolany –

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Das Thema Wirecard lässt mich auch in 2020 nicht in Ruhe, aber bisher alles im äußerst positiven Sinne.

Erst die Einbuchung von 100 Stück im letzten Monat, dann eine Kursrally im neuen Jahr inkl. kleiner Gewinnrealisierung mittendrin, und in Folge dessen ein neuer Rekord Ende Januar auf den Wertzuwachs des Depots bezogen. Aber eins nach dem anderen …

Hier die Auflistung der Prämien: 110,31 EUR

  • Abbvie Inc. :: ABBV 17JAN20 85.0 C :: 07.01.2020 :: -271,33 EUR (gerollt)
  • W.P. Carey Inc. :: WPC 17JAN20 80.0 P :: 10.01.2020 :: 381,64 EUR

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: n/a

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: 406,00 EUR

  • Wirecard :: Sell stocks :: 22.01.2020 :: 406,00 EUR

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

Einnahmen im Januar 2019: 183,16 EUR
Einnahmen im Januar 2020: 516,31 EUR
Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): +181,9%
2020er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): 516,31 EUR (516,31 EUR/Monat)
Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 7.793,24 EUR (205,09 EUR/Monat)

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Chart 2020
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Tabelle 2020

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

Was waren die Erkenntnisse aus dem Januar?

Wirecard bestimmt auch gleich zu Beginn in 2020 wieder maßgeblich die Entwicklung meines Optionskontos.

Nachdem mir Ende 2019 dann doch 100 Stück eingebucht wurden, die ich bei einem Preis zu je 115,- EUR aber dankend annahm, konnte es im Januar nicht besser laufen. Ohne große positive News drehte der Kurs irgendwann und legte binnen weniger Tage einen Sprung von unter 115,- EUR auf über 130,- EUR hin. Sauber!

Ich hatte ja schon beim letzten Update im Dezember anklingen lassen, dass ich ggf. eine kleine Position der 100 Stück zeitnah verkaufen werde, um erstens den Saldo des Kontos in Euro auszugleichen und zweitens, um das Risiko, was ja durchaus in diesem Wert schlummert, etwas zu vermitteln.

So entschied ich mich am 22. Januar zum Verkauf von 30 Stück Wirecard zum Preis von je 128,70 EUR. Vielleicht einen Tick zu zeitig, aber Market Timing ist eh eine Bitch 🙂 …

Den Kaufpreis der 30 Stück von insgesamt 3.450,- Euro gerechnet gegen den Verkaufspreis von insgesamt 3.861,- EUR macht einen Gewinn von in Summe 406,- EUR inkl. aller Gebühren.

Damit sind die zwei Themen Kontoausgleich & Risikovermittlung adressiert und ich kann mit den restlichen 70 Stück nun auf die Quartalszahlen und die Veröffentlichung des Berichts der Sonderprüfung durch KPMG warten.

Ich erwarte bei beiden Themen positive News. Die Quartalszahlen werden sehr gut sein und KPMG wird, wenn überhaupt, nur kleinere Problemchen finden, die es in jeder Firma mehr oder weniger gibt.

Sollte dies so sein und sollten nicht andere Makroeffekte, wie z.b. der Corona-Virus oder evtl. ein neu aufkommender Handelsstreit, die Marktlaune dermaßen eintrüben, dass eh alles Richtung Süden läuft, dann erwarte ich einen schönen positiven Schub für den Kurs von Wirecard.

Wir werden sehen, ob meine Annahme richtig ist. Wenn ja, werde ich bei bestimmten Marken, die es noch festzulegen gilt, weitere Teile verkaufen und mich über die Zeit von meiner gesamten Position trennen, um dann ggf. gleich wieder mit Put Optionen dabei zu sein.

Dauerhaft halten möchte ich den Wert nicht, zumindest nicht im Optionsdepot.

Abgesehen von Wirecard gab es nur 2 andere Trades im Januar. Meinen Call auf AbbVie habe ich in den Februar gerollt. Dabei mache ich auf der Optionsseite zwar kein Plus mehr, aber der Strike liegt nun immerhin 250,- USD höher. Diese 250,- USD wären dann mein Gewinn am Ende.

Aktuell schaut es aber eher so aus, dass der Call auf AbbVie wertlos verfällt und ich einfach gleich den nächsten Call schreibe und den dann ggf. sogar noch höher als die aktuellen 87,50 USD.

Insofern läuft auch hier alles mehr oder weniger nach Plan.

Und so ähnlich hatte ich es bei meinem Put auf W. P. Carey ja auch gemacht. Diesen hatte ich im Dezember in den Januar gerollt. Im Dezember stand dann dort zwar erstmal ein Minus von 275,85 EUR, aber jetzt im Januar ein Plus von 381,64 EUR. In Summe verbleibt als ein Gewinn von immerhin 105,79 EUR in weniger als 60 Tagen.

Dieser Trade auf W. P. Carey hat mal wieder schön gezeigt, dass man beim Optionshandel auch noch Möglichkeiten zur Korrektur hat, selbst wenn die Märkte eine Zeit lang gegen einen laufen sollten.

So richtig interessant würde es zwar erst werden, wenn wir mal vom aktuellen Bullenmarkt in einen echten Bärenmarkt wechseln, aber die Strategie sollte dort fast genauso funktionieren.

Wir werden es sehen, sollte es mal dazu kommen.

Übrigens war der Januar 2020 mein bisher bester Monat überhaupt, wenn es um den Buchwertzuwachs eines einzelnen Monats geht. +11,6% stehen am Ende nur für diesen einen Monat in den Büchern. Toll!

Die Gesamtperformance (TWR, Time Weighted Return) erhöht sich damit auf sehr gute +82,3% seit Beginn im Dezember 2016. Wäre ja ein schönes Ziel die +100% zum Dezember hinzubekommen und damit die Verdoppelung in 5 Jahren zu schaffen.

Oder was meint ihr?

Außerdem konnte ich im Januar bereits die nächsten 1.000 EUR frisches Kapital auf mein Optionskonto einzahlen. Mein Ziel für 2020 ist hier auf jeden Fall eine Gesamtsumme an neuen Investitionen von 5.000 EUR zu erreichen, um das Konto damit weiter auszubauen und noch flexibler beim Verkaufen von Optionen zu werden.

Last but not least die Übersicht der Monatsperformance:

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Januar 2020
Aktive Optionen und passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 516,31 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 242,70 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 759,01 EUR im aktuellen Monat. Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem Zusatzeinkommen doch einfach mal meine Fun Facts Rechnung …

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts.

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,50 EUR an.

  • Stundenlohn :: 12,50 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 759,01 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 60,7 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich knapp über 60 Stunden bzw. 7,5 Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert. Na, wie klingen 7,5 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen etwas über 90 Tage, also über 4 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang! Und du musst dafür nie wieder einen Chef fragen oder irgendetwas extra tun. Großartig!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 35,0% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

Just do it!

Zahlen, Daten, Fakten

Die gesamte Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie üblich in der Übersicht vom Optionsdepot und folge mir auch auf Twitter, damit du keinen neuen Artikel mehr verpasst und sieh alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Zurückkaufen, Rollen oder Schließen) an dem Tag bzw. Folgetag, wo ich diese tätige.

Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Du kannst es aber auch gern erst einmal mit Spielgeld in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dafür empfehle ich dir Captrader*.

Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!


Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte einen Kommentar und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Es würde mir sehr viel bedeuten. Vielen lieben Dank!


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11 Kommentare zu „Januar 2020: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. Moin Ingo,

    du legst im Januar ja direkt mal so richtig los! Ganz starkes Ergebnis, Glückwunsch!

    Ich nutze die Möglichkeiten meines Optionsdepots momentan nicht wirklich aus. Immer nur mal kleinere Trades hier und da.

    Zuletzt bin ich aber immerhin meine beiden langlaufenden Put-Optionen auf 3M mit über 50% Gewinn vorzeitig los geworden. Das ist ja zumindest etwas 😉

    Ich drücke dir die Daumen, dass sich dein Optionshandel im restlichen Jahr weiterhin so prächtig fortsetzt!

    David

    1. Hi David!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ja der Optionshandel läuft leider nicht so schön passiv nebenher, wie z.b. die Dividenden. Da muss man immer etwas Zeit für über haben. Kenne das.

      Das gute dieses Jahr, in der 2. Jahreshälfte habe ich sehr viel Zeit. Bin gespannt, ob ich damit noch zulegen kann bei meiner Strategie.

      Bei 3M bist du dann kurz vor den letzten beiden größeren Rücksetzern raus, oder? Sehr gut!

      CU Ingo.

  2. Hi Ingo,

    herzlichen Glückwunsch zum tollen Blog und deinem Jan. Ergebnis! Schon beeindruckend! Ich habe letztes Jahr -mit Hilfe deiner Anleitung- ebenfalls im Optionshandel gestartet! Auf Basis meines (geringen) Einsatzes konnte ich trotzdem eine Rendite p.a. von ca. 20% erwirtschaften! Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage der Versteuerung! Banx führt ja nichts ab. Ich habe auch schon die -meiner Meinung nach- richtigen Berichte aus dem System gezogen, um die Werte in der Steuererklärung anzugeben! Ich würde dies aber mir gerne noch einmal bestätigen lassen! Daher meine Frage / Bitte / Wunsch: Es ist bestimmt für einige deiner Leser von Interesse wie die Gewinne im Optionshandel versteuert werden! Vielleicht hast du ja in den nächsten Wochen Zeit und Lust deine Anleitung für den Optionshandeln um dieses Kapitel zu erweitern! Ansonsten vielen Dank für die tollen Tipps auf diesem Blog – gehört zu meinen persönlichen Favoriten! Schönen sturmfreien Sonntag an alle

    1. Hi Oli!

      Danke für deinen Kommentar.

      Die Frage nach der Steuer kommt regelmäßig. Ich sträube mich noch gegen einen Artikel zu dem Thema, da es in Deutschland eine Regelung/Vorgabe gibt, die die Sache sehr kompliziert macht, wenn man unbedingt 100% korrekt seine Steuererklärung machen möchte. Wenn man mit 99% zufrieden ist, und so mache ich es auch, dann ist es sehr einfach und das Thema würde keinen Artikel füllen.

      Deswegen hier eine kurze Erklärung, in Deutschland muss man eigentlich nach dem Zuflussprinzip die Steuer dann berechnen, wenn die Prämie gutgeschrieben wird. Das wäre also direkt beim Verkauf der Option. IB (und wohl überhaupt der Rest der Welt) rechnet aber anders und sieht die Prämie erst dann als erhalten an, wenn der Trade geschlossen wird. Bei Ausübung wird die Prämie in den Einstandspreis eingerechnet.

      Das macht absolut Sinn, aber leider ist es nicht mit dem System in Deutschland kompatibel.

      Man könnte jetzt natürlich alle Trades selbst nachrechnen und das wäre sogar noch machbar, speziell für Konten wo nur in EUR gerechnet und gehandelt wird. In der Praxis scheitert es aber dann an der Umrechnung in USD oder andere Währungen. Du müsstest dann nämlich zu jeden Trade noch den Währungstausch mit berücksichtigen und vorher den Betrag umrechnen. Einmal beim Eröffnen des Trades und einmal beim Schließen. Der Gewinn oder Verlust setzt sich dann aus 2 Beträgen zusammen, der Prämie und dem Währungsgewinn bzw. Verlust.

      Auch das klingt bei einzelnen Trades noch machbar, aber was ist, wenn du viele Trades laufen hast und sich diese zeitlich auch noch überschneiden? Jeder Trade erzeugt einen neuen Umrechnungskurs EUR/USD für den betroffenen Betrag. Und bei allen Währungsumrechnungen gilt das FiFo-Prinzip und das macht die Sache dann extrem komplex. Ohne spezielle Software ist das eigentlich nicht mehr zu rechnen.

      Wenn man das so haben möchte, weil man nur dann ruhig schlafen kann, dann muss man leider einen Steuerberater hinzuziehen und den das machen lassen. Und ich würde fast wetten, dass die meisten Steuerberater nicht einmal wissen, was dann genau zu tun ist. Ehrlich? Mich würde es nicht wundern, wenn viele Steuerberater das machen, was jetzt gleich kommt 😉 …

      Also was ist die Lösung?

      Meiner Meinung nach (Keine Steuerberatung!) nimmt man einfach die Kontoauszüge von IB und deren Zahlen. Auch wenn diese nicht den oben genannten Regeln entsprechen, kommt am Ende doch ein Ergebnis raus, welches sehr nah an dem sein wird, was erwartet wird. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass der nette Beamte beim Finanzamt froh ist, wenn er nachvollziehbare und damit nachrechenbare Zahlen hat.

      Du brauchst genau genommen 4 Zahlen für die KAP. Zeile 15, Zeile 16, Zeile 18 und Zeile 52. Alles basierend auf dem 2018er Formular. Das 2019er hab ich mir noch nicht angeschaut, ob es da Änderungen gibt.

      Also am Jahresende den Activity Report ziehen und folgende Zahlen suchen ->

      Für Zeile 15 KAP addieren:
      – Unter der Rubrik Realized & Unrealized Performance Summary die realisierten Aktiengewinne/Verluste (Realized total)
      – Unter der Rubrik Realized & Unrealized Performance Summary die realisierten Optionsgewinne/Verluste (Realized total)
      – Unter der Rubrik Dividends die Gesamtsumme (total)
      – Unter der Rubrik Withholding Tax die Gesamtsumme (total, Achtung: Minusbetrag addieren!)

      Für Zeile 16 KAP
      – Unter der Rubrik Realized & Unrealized Performance Summary die realisierten Aktiengewinne/Verluste (nur wenn Gewinn)

      Für Zeile 18 KAP
      – Unter der Rubrik Realized & Unrealized Performance Summary die realisierten Aktiengewinne/Verluste (nur wenn Verlust)

      Für Zeile 52 KAP
      – Unter der Rubrik Withholding Tax die Gesamtsumme (diesmal aber ohne negatives Vorzeichen)

      Und das war es auch schon. Ggf. muss man diese Zahlen noch mit den Zahlen von anderen Brokern verrechnen, aber das ist ja dann eine leichte Übung.

      Wie gesagt, das Ergebnis ist absolut nachvollziehbar und für den netten Finanzbeamten auch nachzurechnen, falls er das möchte. Ich mache dies bereits seit Beginn so und bisher wurde die Steuererklärung immer akzeptiert.

      Tipp, seit 2018 müssen keine Belege mehr mitgeschickt werden. Also erst auf Anforderungen den Kontoauszug einsenden bzw. vorzeigen. Vielleicht der wichtigste Tipp im gesamten Text, es erspart wahrscheinlich einige seltsame Fragen und weckt nicht unnötig Interesse 😉 …

      Und sollte man doch in eine Prüfung kommen und das Finanzamt stellt sich quer, was ich echt nicht glauben kann, wenn man den Sachverhalt vernünftig erklärt, dann kann man immer noch zum Steuerberater gehen.

      CU Ingo.

      1. Zu der Zeile 15 noch eine Frage: Warum addierst du hier die Quellensteuer noch mit dazu? Angenommen hier steht im Bericht ein Wert von -20 EUR. addierst du dann 20 hinzu oder ziehst du 20 ab? Ich frage deshalb so genau noch, weil ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen bin und für mich die Quellensteuer auch nur etwas in Zeile 52 zu suchen hat.

      2. Hi Stefan!

        Also addieren ist hier abziehen, da es ein negativer Betrag ist.

        Und abziehen musst du die Quellensteuer, weil sie in der Summe der Dividenden (dem Wert davor) enthalten ist. IB trennt das sauber, deswegen ist dieser Schritt notwendig.

        CU Ingo.

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