November 2023: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - November 2022 Titel

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

Inhaltsverzeichnis

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.
– André Kostolany –

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Prämieneinnahmen durch Optionen: 124,14 EUR

  • Altria Group Inc. :: MO 17NOV23 38.0 P :: 26.10.23 :: 17.11.23 :: 34,36 EUR
  • Skechers USA Inc. :: SKX 17NOV23 42.5 P :: 13.10.23 :: 17.11.23 :: 64,59 EUR
  • Walgreens Boots Alliance Inc. :: WBA 17NOV23 22.5 C :: 25.10.23 :: 17.11.23 :: 25,19 EUR

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: n/a

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: n/a

Zinszahlungen/Erträge auf Kontostand: n/a

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

  • Einnahmen im November 2022: 849,56 EUR
  • Einnahmen im November 2023: 124,14 EUR
  • Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): -85,4%
  • 2023er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): 3.258,15 EUR (296,20 EUR/Monat)
  • Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 18.183,53 EUR

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

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Was waren die Erkenntnisse aus dem November?

Der November war allgemein ein starker Monat an den Börsen und das habe ich auch bei meinem Optionskonto bemerkt. Zumindest auf dem Papier, denn der Buchwert stieg um 3,6%. Aber dazu weiter unten mehr.

Die ausstehenden Puts, je einer auf Altria Group und auf Skechers USA, waren aufgrund der positiven Entwicklung zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, ins Geld zu laufen und verfielen daher zum Laufzeitende am 17. November wertlos.

Regel Nr. 1: Verliere niemals Geld.
Regel Nr. 2: Vergiss niemals Regel Nr. 1.
– Warren Buffett –

Außerdem hatte ich noch einen Call auf Walgreens Boots Alliance laufen. Die Aktie hat sich aber bisher dem Aufwärtstrend entzogen, vermutlich weil die negative Stimmung nach den letzten Quartalszahlen und dem erneut gesenkten Ausblick nicht die beste ist.

Ich gehe aber aufgrund der Beobachtungen in ähnlichen Konstellationen in den letzten Jahren davon aus, dass sich Aktien wie Walgreens Boots Alliance dem Trend nicht lange entziehen können und irgendwann mitlaufen werden. Sollte der Trend im Dezember positiv bleiben, was saisonal in den letzten Jahren in knapp 70% der Fälle der Fall war, dann rechne ich auch hier mit einer Erholung.

Also schreibe ich weiter Calls auf meine 100 Stk. Walgreens Boots Alliance. Aktuell noch zum Strike von 22,50 USD, also dort, wo ich sie eingebucht bekam. Sollte der Kurs nach dem nächsten Verfallstag schon in der Nähe dieser 22,50 USD notieren, dann werde ich natürlich schauen, ob es nicht vielleicht lukrative Calls bei 25,00 USD gibt.

Da muss die Prämie aber schon passen, sonst lasse ich es bei 22,50 USD und kassiere lieber eine höhere Prämie (da nahe am Strike) mit höherem „Risiko“, dass mir die Aktie ohne Gewinn (aber auch ohne Verlust, also eine schwarze Null) ausgebucht wird. Ich glaube zwar nicht, dass Walgreens Boots Alliance ein ähnlicher Rohrkrepierer wie PetMed Express wird, aber 100% sicher kann man sich bei so etwas nie sein.

Wobei hier eine Überlegung mitspielen kann, weshalb ich am Ende lieber eine geringere Prämie nehme und doch auf den Aktiengewinn spekuliere (Strike bei 22,50 vs. 25,00 USD). Denn wenn ich meine PetMed Express mit Verlust ausbuchen lasse, dann kann ich den Aktiengewinn damit verrechnen und spare am Ende Steuern.

Das ist aber nur eine sekundäre Entscheidungsgrundlage, diese Steuerersparnis. Wenn jedoch beide Szenarien plausibel sind, und nur dann, könnte dies den Ausschlag für das eine oder das andere geben.

Damit komme ich zu PetMed Express. Nach Atlantica Sustainable Infrastructure ist dies die Aktie, die meine Performance derzeit nach unten zieht. Bei PetMed Express sehe ich im Gegensatz zu Atlantica Sustainable Infrastructure keine Besserung in Sicht.

Nun wurde bei PetMed Express auch (endlich?) die Dividende gestrichen und trotzdem hat der Kurs kaum reagiert. Meine Erwartung war, dass mit der Verbesserung des Cash Flows (also bei PetMed Express in der Bilanz, leider nicht bei mir) die Zukunftsaussichten positiver eingeschätzt werden und der Kurs schon allein deswegen anzieht.

Aber die Zahlen waren so schlecht und der Ausblick des Managements so pessimistisch, dass ich im Moment nicht weiß, wohin das führen wird. Zumindest in den nächsten 2-4 Jahren wird PetMed Express eine schwierige Zeit mit vielen Investitionen und Umstrukturierungen durchstehen müssen. Das alles kostet Geld und der Erfolg ist nicht sicher.

Leider hat auch PetMed Express keinen guten Track Record in diesem Bereich, was die Stimmung zusätzlich drückt.

Deshalb versuche ich gerade aggressiv Calls für Januar 2024 zu finden, um die Aktie loszuwerden und noch etwas Geld mitzunehmen. Bisher war aber nichts Lukratives dabei, deswegen versuche ich es weiter. Ich glaube nicht, dass ich der Einzige bin, der so denkt, daher könnte das ein schwieriges Unterfangen werden.

Auf jeden Fall ist das erste Ziel für 2024, meine 300 Stk. PetMed Express loszuwerden. Mal sehen.

BTW bei Atlantica Sustainable Infrastructure ist meine Meinung nicht so negativ. Eigentlich finde ich, dass hier vieles richtig gemacht wird und die Aktie mehr wert sein sollte. Deshalb bin ich auch nicht aggressiv auf der Suche nach Calls, werde aber auch versuchen meine 300 Stück zu veroptionieren. Nur halt etwas konservativer.

Habt ihr entweder PetMed Express oder Atlantica Sustainable Infrastructure im Depot? Was macht ihr mit euren Positionen?

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Meine Monatsperformance

Wie schon weiter oben geschrieben, gab es im November ein sattes Plus von 3,6%. Endlich wieder ein positiver Monat.

Alle Positionen trugen etwas dazu bei, selbst meine Rohrkrepierer konnten sich dem positiven Markttrend nicht ganz entziehen. Allerdings ist die Volatilität z.B. bei PetMed Express oder Medical Properties Trust wirklich verrückt. Da geht es im Tagesverlauf gerne mal um mehr als 5% rauf oder runter, und dann auch gerne im Wechsel über mehrere Tage. Einfach verrückt.

Die hohe Volatilität erzeugt natürlich auch entsprechend hohe Prämien, vor allem auf der Putseite. Aber ich lasse die Finger davon, meine gehaltenen Positionen sind schon groß genug für das Risiko, oder wie im Fall von PetMed Express eigentlich schon zu groß.

Auch wenn die hohen Prämien locken, muss ich mich disziplinieren und keine unnötigen Risiken eingehen. Lieber ein paar Puts auf risikoärmere Aktien, damit etwas Ruhe ins Depot kommt.

Das ist doch ein schönes Motto für 2024, oder? Ruhe ins Depot bringen!

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Aktive Optionen & passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 124,14 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 308,00 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 432,14 EUR im aktuellen Monat.

Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem kumulierten Einkommen doch einfach mal meine Spaßrechnung. 🙂

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts.

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,50 EUR an.

  • Stundenlohn :: 12,50 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 432,14 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 34,6 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich fast 35 Stunden bzw. über 4 Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert.

Na, wie klingen 4 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen über 50 Tage, also fast genau 2,5 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang!

Und du musst dafür nie wieder irgendeinen Chef um Erlaubnis fragen oder vorher Überstunden schieben. Großartig!

Just do it!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 19,9% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

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Zahlen, Daten, Fakten

Die volle Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie gewohnt in der Übersicht des Optionsdepots und folge mir auch auf Twitter/X, um keinen neuen Artikel mehr zu verpassen und alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Rollen oder vorzeitiges Zurückkaufen) an dem Tag oder dem Folgetag zu sehen, an dem ich sie getätigt habe.

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Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Du kannst es aber auch gern erst einmal mit Spielgeld in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dafür empfehle ich dir Captrader* oder Estably* (früher Banxbroker, ist aber weiterhin Interactive Brokers dahinter). Beide bieten diesen Service nach Kontoeröffnung an.

Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

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Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!

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2 Kommentare zu „November 2023: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. Servus Ingo,

    tja…. WBA und PETS waren bzw. sind auch 2 Problemfälle in meinem Optionsdepot.
    Ich habe in diesem Jahr den Entschluss gefasst, das Optionsgeschäft zu schließen und das Depot dicht zu machen. Auch wenn mir die Sache sehr viel Spaß gemacht hat und am Ende auch eine positive Performance rausgekommen ist, habe ich aus verschiedenen Gründen kein gutes Gefühl mehr bei der Sache. Und das war für mich in den vielen Jahren Börse immer mein Credo: ich muss mich dabei wohl fühlen.

    Daher habe ich alle Puts auslaufen lassen, das Geld abgezogen und habe WBA durch einen Call mit Verlust ausbuchen lassen. PETS liegt noch wie ein Stein im Depot (zum Glück nur eine Position). Diesen Stein muss ich in 2023 auch noch loswerden, damit ich noch dieses Jahr das Depot zumachen kann. Ich werde hier also einen schmerzhaften Call schreiben und dann „Klappe zu“.

    Das abgezogene Geld ist jetzt in mittel- bis langlaufende Investment-Grade Anleihen gewandert, wie und wo ich die realisierten Verluste unterbekomme muss ich noch sehen.

    Dir weiterhin viel Erfolg. Ich lese weiterhin mit.

    1. Hi Schlumich!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Bauchgefühl ist wichtig, auch wenn es natürlich schade ist. Kann ich auf jeden Fall verstehen.

      Ich fühle mich während des Reisens auch grad nicht zu 100% wohl mit dem Optionshandel, einfach weil ich trotz Bemühungen keine Routine reinbekomme.

      Ich mache trotzdem weiter, da ich weiß, dass ich irgendwann auch wieder länger an einem Ort sein werde und dann das gute Gefühl mit Sicherheit zurückkommt. Denn in der Vergangenheit war das so und mir hat es immer sehr viel Spaß gemacht.

      Das möchte ich wieder haben. 🙂

      Viel Erfolg weiterhin und Grüße aus Flores, Guatemala.

      CU Ingo.

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