Januar 2023: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Januar 2023 Titel

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

Inhaltsverzeichnis

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.
– André Kostolany –

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Prämieneinnahmen durch Optionen: 228,65 EUR

  • Underlying :: Trade :: Open :: Closed :: Amount
  • Atlantica Sustain. Infrastr. PLC :: AY 20JAN23 25.0 P :: 19.12.22 :: 20.01.23 :: 43,48 EUR
  • Iron Mountain Inc. :: IRM 20JAN23 47.5 P :: 16.12.22 :: 20.01.23 :: 61,91 EUR
  • Medical Properties Trust Inc. :: MPW 20JAN23 9.0 P :: 16.12.22 :: 20.01.23 :: 29,66 EUR
  • Skechers USA Inc. :: SKX 20JAN23 48.0 C :: 06.12.22 :: 20.01.23 :: 34,27 EUR
  • Tanger Factory Outlet Centers Inc. :: SKT 20JAN23 17.0 P :: 16.12.22 :: 20.01.23 :: 29,66 EUR
  • VF Corp. :: VFC 20JAN23 25.0 P :: 05.12.22 :: 20.01.23 :: 29,66 EUR

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: 74,43 EUR

  • Altria Group Inc. :: Dividends :: 10.01.23 :: 10.01.23 :: 74,43 EUR

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: n/a

Zinszahlungen/Erträge auf Kontostand: 2,45 EUR

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

  • Einnahmen im Januar 2022: 418,65 EUR
  • Einnahmen im Januar 2023: 305,53 EUR
  • Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): -27,0%
  • 2023er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): 305,53 EUR (305,53 EUR/Monat)
  • Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 15.230,90 EUR
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Chart 2023
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Tabelle 2023

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

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Was waren die Erkenntnisse aus dem Januar?

Na da lässt sich das Jahr 2023 ja ganz gut an, oder? Der breite Markt im Aufwärtstrend, was so nicht von vielen vorhergesagt wurde. Ich hätte kein Problem damit, wenn dies die Vorgabe für das Gesamtjahr ist.

Das macht den Optionshandel ein klein wenig einfacher, aber einfacher ist halt nicht gleich einfach. 😉

So fand ich es schwierig, bei Calls einen lukrativen Einstieg zu finden, weil nebenbei auch die Vola abnahm. Naja zumindest auf dem Papier. Denn hier kommt jetzt ein neuer Effekt ins Spiel, der sich bereits im letzten Jahr langsam aufbaute.

Von was ich rede?

Ich rede von Zero Day Options, also Optionen, die keine Laufzeit haben und die noch innerhalb des gleichen Tages verfallen.

Bitte fragt mich jetzt nicht, wo und wie man die handeln kann, denn darüber werde ich nicht schreiben. Das Ganze ist nämlich im Prinzip eine simple Wette auf steigende oder fallende Kurse an dem Tag. Mit Wetten hat meine Art des Optionshandels aber nichts zu tun, deswegen ist es kein Thema für den Blog.

Warum ich es aber trotzdem heute erwähne?

Anmerkung: Ich stehe erst am Anfang, das Thema zu verstehen. Jetzt kommt also unter Umständen ne Menge Halbwissen. 😉

Diese Optionen sind aktuell leider ein neuer Hype, ähnlich dem Hype rund um Wallstreet Bets und das (illegale?) pushen von solchen Meme-Aktien wie Gamestop, AMC oder Bed, Bath and Beyond. Jedoch geht dieses Mal die Initiative nicht ausschließlich von den privaten Anlegern aus, die diese „Renditemöglichkeit“ für sich entdeckt haben, nein scheinbar mischen auch große institutionelle Investoren mit und das macht die Sache noch gefährlicher.

Was das Thema so obskur macht ist der Fakt, dass diese Zero Day Options NICHT im Volatilitätsindex VIX enthalten sind und wir deswegen immer öfters einen irreführenden Trend sehen. So nimmt die Vola aktuell augenscheinlich ab, aber trotzdem erleben wir genug Tage mit großen Kursausschlägen gerade zum Tagesende hin.

Wer also wie üblich den VIX nimmt, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie denn so die Volatilität am Markt bzw. deren Trend ist, der bekommt aktuell unter Umständen ein total falsches Bild. Das ist es, was ich als gefährlich bezeichne.

Man bekommt aufgrund von weniger Vola auch weniger Prämie, hat aber dann am Ende ein erhöhtes Risiko zu tragen? Wow! Was soll man dazu sagen?

Ich finde die Situation verwirrend und beobachte es mit Skepsis. Darüber hinaus hoffe ich, dass sich die Regulierungsbehörden des Themas annehmen und schauen, wie damit in Zukunft umzugehen ist.

Bis auf weiteres kann ich nur dazu raten, noch vorsichtiger als sonst zu sein. Die Leser dieses Blogs wissen, dass ich das Risiko beim Optionshandel nicht in den Optionen sehe, sondern im Underlying, also der Aktie, auf die man die Option schreibt.

Somit kann ich nur mantraartig wiederholen, weiter auf Qualität zu setzen. Denn unter den gegebenen Umständen kann es durchaus passieren, dass ihr alles richtig gemacht habt und dann trotzdem einen Wert eingebucht bekommt, weil halt jemand dachte, man müsste da mal mit Zero Day Options rumspielen.

Ich werde das im Auge behalten und bei neuen Erkenntnissen hier davon berichten.

Davon ab hatte ich einen guten Start ins Jahr 2023, wenn auch nicht ganz so gut, wie erhofft. Mit knapp über 300 EUR reichte es gerade so fürs Minimalziel in Bezug auf den Cash Flow. Gegenüber dem Vorjahresmonat war es aber ein Rückgang von -27,0%.

Immerhin verfielen alle Optionen wertlos und so kann ich im Februar nahtlos da weitermachen, wo ich im Januar aufgehört habe.

Twitter im Januar 2023 - Mission-Cashflow - Einkommen durch den Optionshandel

Last but not least habe ich in die Übersicht jetzt auch die Zinsen mit aufgenommen. Dabei geht es um gezahlte Zinsen für Marginkredite (negativer Saldo) und um erhaltene Zinsen für Cash auf dem Optionskonto (positiver Saldo).

Bisher spielte das Thema Zinsen keine Rolle. Es gab schlichtweg keine.

Aber schon Ende 2022 zeichnete sich ab, dass es unter Umständen schon eine Rolle spielen kann, ob ich nun 5-6% Marginzinsen auf 10k USD zahle (wären p.a. immerhin 500-600 USD) oder nicht.

Mach ich persönlich zwar nicht, aber könnte in Zukunft ja passieren.

Aktuell erhalte ich sogar Zinsen. Im Januar 2023 waren es für den Dezember 2022 immerhin 2,45 EUR. 😉

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Meine Monatsperformance

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Januar 2023

Auf dem Papier war der Januar großartig. Immerhin stehen am Ende des Monats nette +5,75% zu Buche. Sehr gut!

Der große (negative) Sprung in der Übersicht beim Net Asset Value (Depotwert) rührt übrigens ganz einfach von der Entnahme des letztjährigen Cash Flows her. Der Betrag von 4.800 EUR (der tatsächliche Cash Flow in 2022 war sogar noch etwas höher) wanderte vom Optionskonto auf mein Girokonto bei der Comdirect.

Von irgendwas muss ich ja leben und meine Reisen finanzieren. 😉

In 2023 gilt es jetzt wieder einen ähnlichen Betrag zu erwirtschaften, um im Januar 2024 erneut eine dicke Überweisung vornehmen zu können.

Das Rad muss sich drehen. Deswegen heißt es ja auch die Wheel-Strategie, oder? 😀

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Aktive Optionen und passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 305,53 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 286,84 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 592,37 EUR im aktuellen Monat.

Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem kumulierten Einkommen doch einfach mal meine Spaßrechnung. 🙂

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts.

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,50 EUR an.

  • Stundenlohn :: 12,50 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 592,37 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 47,4 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich über 47 Stunden bzw. fast 6 volle Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert.

Na, wie klingen 6 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen knapp über 71 Tage, also über 3 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang!

Und du musst dafür nie wieder irgendeinen Chef um Erlaubnis fragen oder vorher Überstunden schieben. Großartig!

Just do it!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 27,3% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

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Zahlen, Daten, Fakten

Die volle Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie gewohnt in der Übersicht des Optionsdepots und folge mir auch auf Twitter, um keinen neuen Artikel mehr zu verpassen und alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Rollen oder vorzeitiges Zurückkaufen) an dem Tag oder dem Folgetag zu sehen, an dem ich sie getätigt habe.

Follow-Me-Twitter-Button-Mission-Cashflow

Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Du kannst es aber auch gern erst einmal mit Spielgeld in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dafür empfehle ich dir Captrader* oder Banxbroker*. Beide bieten diesen Service nach Kontoeröffnung an.

Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

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Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!

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14 Kommentare zu „Januar 2023: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. Top Ergebnis, Glückwunsch!

    Lieber weniger Risiko eingehen, auch wenn die Prämien dann mal geringer sind, als im Vorjahr.

    Auch gut, dass du das mit den Zinsen aufgenommen hast, die machen bei mir leider 600 – 700 Euro pro Monat aus (da ich einen Marginkredit am laufen habe).

    Bei mir gabs im Januar ca. 4.100 € Netto aus dem Optionsdepot.
    Hatte aber auch einen Earningstrade auf Blackrock am Laufen, welcher ca. die Hälfte des Monatsgewimns ausgemacht hat. Hätte auch anders Laufen können, und dann hätte ich diesen Trade noch im Depot, da gerollt.
    Aber ist soweit ja sehr schön ausgegangen 🙂

    Grüße,
    DerFinanznomade

    1. Hi Manuel!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Margenkredit am Laufen mit den Kosten und dazu einen Trade auf BLK? Klingt für mich nach dem Spiel mit dem Feuer. Verbrenn dich nicht!

      Grüße aus Penang.

      CU Ingo.

      1. Keine Angst, der Marginkredit ist nicht allzu schlimm.

        Könnte den jederzeit durch mein anderes Vermögen tilgen.

        BLK ist halt meine Top-Handels-Aktie momentan. Mag eine große Summe sein, aber das Depot ist ja auch groß.

        Passe da schon auf 😉

        Genieße Malaysia! Freu mich schon auf deinen Bericht dazu 🙂

        Grüße,
        DerFinanznomade

      1. Hi Sunny!

        Unter Reports -> Statements -> Activity am besten „Monthly“ oder „Month To Date“ wählen. Dann siehst du alle Zinsen (positive und negative) unter „Interests“.

        Ich nutze diese Übersicht. Ob es noch eine bessere und ausführlichere Aufstellung gibt, weiß ich nicht. 🙂

        CU Ingo.

  2. Du erhältst Zinsen bei Banx? Wie das? In meinen Auswertungen vom Dezember und Januar ist da keine Spur von zu finden…

    Viele Grüße nach Malaysia

  3. Michael Villwock

    Währung USD
    Cash 0 ≤ 10.000
    Zinssatz 0%

    Cash > 10.000
    Zinssatz 3.83% (BM – 0.5%)

    BM – Benchmark
    „Der Referenz-Benchmark-Zinssatz wird auf der Grundlage kurzfristiger Marktzinsen durch Interactive Brokers (IBKR) ermittelt und kann aber über/unter weit verbreiteten externen Referenzzinssätzen oder gegebenenfalls Bankeinlagenzinsen liegen.“

    1. Ah das war der wichtige Hinweis, auf Grund des Wechselkurses hatte ich bisher nur 5k in USD getauscht.

      Würde sich ja direkt lohnen meine Euros mal zu tauschen…

      1. Hallo Zusammen,

        hab direkt mal bei Banx nachgefragt und folgende Rückmeldung bekommen: Zinsen gibt es auf wirklich freien vorhanden Cashbestand der den Grenzwert (siehe Link oben) übersteigt. Bei USD sind das 10.000 USD ohne Zinsen. Hier ein Beispiel für ein Margin-Konto, welches mir von Banx so bestätigt wurde:

        15.000 USD Cash auf dem Konto. Es wurden PUT Optionen mit einem summierten Strikepreis von 16.000 USD verkauft. Die zu hinterlegende Margin wird auf 4.000 USD taxiert. Das freie Kapital auf das es nun Zinsen gibt, würde wie folgt ermittelt:

        15.000 USD Cash – 4.000 USD Margin – 10.000 USD ohne Zinsen = 1.000 USD zinsbrechtigtes Kapital.

        Bei der Margin ist der Mindesteinschuss maßgebend.

        Das Ingo hier Zinsen trotz niedrigerem Cashbestand bekommt liegt bestimmt am Promi-Bonus. ;-P

        Gruß,
        Chrischaan

      2. Hi Christian!

        Danke für die zusätzlichen Infos.

        Weiß auch nicht, warum ich Zinsen bekomme, aber im Bericht stehen ziemlich deutlich „USD Credit Interest“. Seltsam.

        Ich werd jetzt aber sicher keine schlafenden Hunde wecken. 😀

        Grüße aus Penang.

        CU Ingo.

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