Mai 2025: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Mai 2025 Titel

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

Inhaltsverzeichnis

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.
– André Kostolany –

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Prämieneinnahmen durch Optionen: 338,16 EUR

  • Underlying :: Trade :: Open :: Closed :: Amount
  • Nike Inc. :: NKE 16MAY25 55.0 P :: 07.04.25 :: 16.05.25 :: 338,16 EUR

Dividendenzahlung eingebuchter Aktien: n/a

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: n/a

Zinszahlungen/Erträge auf Kontostand: -13,12 EUR

  • Interests :: Interests :: 01.05.25 :: 30.05.25 :: -13,12 EUR

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

  • Einnahmen im Mai 2024: 222,72 EUR
  • Einnahmen im Mai 2025: 325,04 EUR
  • Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): +45,9%
  • 2025er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): -1.544,72 EUR (-308,94 EUR/Monat)
  • Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 14.475,43 EUR

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

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Trades im letzten Monat

Nach all dem Trubel seit dem Rosengarten-Disaster unseres orangen Freundes war der Mai ja fast schon ein langweiliger Monat. Natürlich gab es immer noch einige Aufs und Abs wegen neuer Zollankündigungen, die dann innerhalb von 24 Stunden wieder abgesagt wurden. Aber das war ja nichts im Vergleich zum April, oder?

Mein Optionskonto ist nach wie vor Nike-lastig. Hier hatte ich dann auch den einzigen Trade laufen und habe nach dem Auslaufen direkt einen neuen Cash Secured Put platziert. Der Trade, der am 16. Mai ausgelaufen ist, spülte nette 338,16 EUR in die Kasse, da ich nach einem großen Rücksetzer den Strike des Puts sehr nah am damaligen Kurs ansetzte.

Nachdem dieser ausgelaufen war, wartete ich auf die nächste Abwärtsbewegung und verkaufte dann für Juni einen neuen Put auf Nike.

Twitter Optionshandel Mai 2025

Dieses Mal war die Prämie eher im normalen Rahmen, da die allgemeine Volatilität am Markt bereits stark zurückgegangen und auch die Volatilität für Nike bereits auf dem Rückzug war. Dazu wählte ich einen Strike im üblichen Fenster von 10% (d.h. 10% Abstand zum Kurs), sodass ich bei Verfall im Juni „nur” 70 USD kassiere.

Ja, technisch gesehen ist das Geld bereits auf meinem Konto eingegangen, aber ihr wisst, was ich meine. 😉

Regel Nr. 1: Verliere niemals Geld.
Regel Nr. 2: Vergiss niemals Regel Nr. 1.
– Warren Buffett –

In den Kommentaren wurde beim letzten Optionsupdate zurecht angemerkt, dass ich in meinem kleinen Konto sehenden Auges ein Klumpenrisiko eingegangen bin. Das war auf jeden Fall eine faire und richtige Kritik. In einem kleinen Konto lässt sich das aber nicht so richtig vermeiden, außer man schränkt die Auswahl seiner Underlyings (Basiswerte, also die Aktien, auf die man Optionen schreibt) sehr stark ein.

Mein Konto wurde mit 25.000 EUR kapitalisiert und war letzten Monat noch knapp 20.000 EUR wert, die jährlichen Auszahlungen mal außen vor. Aktien mit Kursen um die 100 EUR nehmen bei Einbuchung also direkt über zwei Drittel bis 50% des Kontos ein. Es gibt zwar auch eine große Auswahl an Aktien unter 50 EUR, aber ich finde es trotzdem eine sehr starke Einschränkung der möglichen Auswahl.

Das Problem löst sich von selbst, wenn das Konto größer wird. 😉

Da ich aktuell sehr wenig Zeit habe, um mich mit dem Optionskonto zu beschäftigen und wieder mehr zu traden, werde ich das Klumpenrisiko vorerst in Kauf nehmen. Ich setze weiterhin auf eine Erholung der Nike-Aktie und halte deswegen 200 Stück davon.

Grundsätzlich würde ich davon abraten, dies nachzumachen. Wenn man die Möglichkeit hat, ist Diversifizierung auch bei kleinen Konten ein probates Mittel, um das Risiko zu verteilen.

Seid nicht so faul wie ich! 😀

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Meine Monatsperformance

Ein Teil meiner Strategie, auf eine mögliche Erholung von Nike zu setzen, ging im Mai bereits auf. Das Optionskonto konnte um gute 2.000 EUR bzw. 10,4% zulegen. Dies ist maßgeblich auf den Anstieg der Nike-Aktien zurückzuführen.

Aber klar ist auch: Wir sind noch lange nicht aus dem Gröbsten raus. Selbst die angebliche Entspannung bei den Zöllen sorgte nur für eine mittelmäßige Erholung bei den Schuh- und Textilherstellern, die ihre Produktionsstätten maßgeblich in Vietnam, China und anderen von den Zöllen betroffenen asiatischen Ländern haben.

Nike hinkt der Erholung also noch etwas hinterher. Man könnte aber auch sagen, dass Nike und alle anderen Schuhproduzenten die weiterhin offene Zolldiskussion eingepreist haben, wohingegen es bei einigen Branchen den Kursen nach fast so aussieht, als wäre wieder alles im Lot.

Dem ist aber nicht so, das ist meine Meinung. Das Zollthema wird in den nächsten Monaten noch ein paar Mal heftig hochkochen, wetten?

Der gute Monat Mai sorgt dafür, dass meine Jahresperformance (YTD) nur noch bei -17,1% liegt. Das ist immer noch schlecht, ich weiß, aber so ist es nun mal. Ich berichte, was gut gelaufen ist, aber auch, was nicht so gut läuft. Immer mit dem Gedanken, dass ihr aus meinen Fehlern lernen und sie selbst vermeiden könnt.

Zwar lernt man aus eigenen Fehlern besser und schneller, aber es ist auf jeden Fall billiger, wenn der Fehler anderen passiert und man ihn direkt vermeidet.

Trust me. 😀

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Aktive Optionen & passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 325,04 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 495,28 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 820,32 EUR im aktuellen Monat.

Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem kumulierten Einkommen doch einfach mal meine Spaßrechnung. 🙂

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts.

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,82 EUR (Mindestlohn 2025) an.

  • Stundenlohn :: 12,82 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 820,32 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 64,0 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich genau 64 Stunden bzw. 8 Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert.

Na, wie klingen 8 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen genau 96 Tage und somit fast schon 4,5 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang!

Und du musst dafür nie wieder irgendeinen Chef um Erlaubnis fragen oder vorher Überstunden schieben. Großartig!

Just do it!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 36,9% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

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Zahlen, Daten, Fakten

Die volle Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie gewohnt in der Übersicht des Optionsdepots und folge mir auch auf Twitter/X, um keinen neuen Artikel mehr zu verpassen und alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Rollen oder vorzeitiges Zurückkaufen) an dem Tag oder dem Folgetag zu sehen, an dem ich sie getätigt habe.

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Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

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Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!

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Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir einen Kommentar und teile ihn mit deinen Freunden auf Social Media oder in deinem Lieblingsforum. Das würde mir sehr viel bedeuten. Vielen Dank!


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10 Kommentare zu „Mai 2025: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. Ich kann nur jedem raten die Finger davon zulassen.
    Und sollte wirklich dabei was rausspringen ist es auch definitiv kein passives Einkommen.
    Da verzichte ich lieber auf die eventuellen 3 Euro und genieße die Zeit

    1. Lieber Dirk, erläutere doch bitte deine Meinung. Es ist immer schade, wenn schöne Artikel durch solche Kommentare zerstört werden. Passiv ist es nicht da gebe ich dir recht aber das „Zauberwort“ ist Risikomanagment! Gier frisst Hirn und das kann auch schnell dein Konto rasieren aber um ehrlich zu sein, sollte man ja auch generell nichts machen wovon man keine Ahnung hat. Ich würde z.B auch kein Auto im Straßenverkehr fahren wenn ich noch nie Auto gefahren wäre. Ich wünsche ein schönes Wochenende…Küsschen

    2. Hi Dirk!

      Ich habe keine Ahnung, wo du im Zusammenhang mit dem Optionshandel von passivem Einkommen liest. Hier bei mir ist das jedenfalls nicht der Fall. Wenn ich doch irgendwo fälschlicherweise das geschrieben haben sollte, dann lass es mich bitte wissen, damit ich es korrigieren kann.

      Abgesehen davon kann natürlich jeder eine Meinung haben, auch wenn sie falsch ist. 😉

      Bei Dividenden rede ich gern von passiv, beim Optionshandel ist man aktiv. Auch wenn man das Ganze mit 5 bis 20 Minuten pro Tag betreiben kann, wenn man die Routine knallhart durchzieht.

      Genieße deine Zeit! Jeder nach seiner Façon!

      CU Ingo.

  2. Hi,

    du hast im Absatz zum Klumpenrisiko für mich nachvollziehbar erläutert, wieso du weiterhin hältst. Das tue ich ebenfalls.

    Was aber aus Risikogründen absolut nicht nachvollziehbar ist (und m.E fast schon Wahnsinn) mit einem so kleinen Depot weiterhin auf Nike CSPs zu schreiben. So groß ist der Aufwand nicht, sich hier ein/zwei Underlyings aus einer unkorrelierten Branche zu suchen.

    Das steht eigentlich im Widerspruch zu deiner eigenen Anleitung und bedürfte m.E aus Transparenzgründen, dass gerade in der aktuellen Zeit das Potential besteht, das Depot zu sprengen.

    1. Hi Andreas!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Sorry, entschiedener Widerspruch!

      Wie kommst du darauf, dass ich mit dem aktuellen Put das Depot sprengen könnte? Aus den Zahlen (inkl. Übersichtsseite des Optionskontos) sollte klar sein, dass da neben den eingebuchten Positionen noch ca. 10k EUR an Cash liegt. Der Put hat einen Strike bei 55, also 5.500 EUR at risk.

      Ich schreibe grundsätzlich nur Cash Secured Puts! 😉

      Ich könnte sogar noch einen zweiten Put platzieren und alles wäre 100% sicher.

      Grüße aus Swakopmund.

      CU Ingo.

      1. Hi Ingo,

        Sprengen war im Kontext von Optionen missverständlich ausgedrückt. Solange du nicht auf Margin handelst musst du ja nicht nachschiessen.
        Aber du machst dich m.E auf lange Zeit komplett handlungsunfähig sofern du die Verluste nicht realisierst oder Geld nachschiebst. Mit 300 NKE Aktien im Portfolio die ggf. nochmal 20% nachgegeben haben und 5k Cash wirfst du dich auf den Anfang des Depots zurück. Mir völlig unverständlich wieso du das Risiko ohne Not eingehst und da war mir der Hinweis nicht deutlich genug – grad für Anfänger.

      2. Verstehe. Ich denke zwar, dass ich darauf deutlich hinweise, aber ich schaue, ob ich es in Zukunft vielleicht noch deutlicher herausstellen kann.

  3. Moin Ingo,

    danke für deine klärenden Hinweise zum Klumpenrisiko. Ich denke, dass der Artikel deine aktuelle (Risiko)Situation im Optionskonto jetzt für jeden nachvollziebar sehr gut beschreibt. Ich würde jedoch nicht soweit gehen wollen, dass du dein Konto mit den CSP auf NKE sprengst. Ein Handel auf Margin findet nicht statt, somit besteht lediglich das erhöhte Klumpenrisiko bei einzelnen Titeln, welche natürlich NICHT insolvent sind (bspw. wie bei Wirecard).

    Zum Thema Alternative, da bieten sich aktuell bspw. ALLY und HPE sehr gut an. Beide liegen weit unter 50 USD und würden dein Optionskonto im schlimmsten Fall mit weiteren Dividenden ergänzen. Vielleicht ist das ja was fürs Optionskonto?

    Grüße aus MD,
    Alex

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