Dezember 2020: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Dezember 2021 Titel

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.
– André Kostolany –

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Prämieneinnahmen durch Optionen: 302,38 EUR

  • Underlying :: Trade :: Closed :: Amount
  • Abbvie Inc. :: ABBV 15JAN21 97.5 P :: 29.12.2020 :: 62,37 EUR
  • Altria Group Inc. :: MO 18DEC20 38.0 P :: 07.12.2020 :: 16,02 EUR
  • Cisco Systems Inc. :: CSCO 15JAN21 41.0 P :: 31.12.2020 :: 16,72 EUR
  • Iron Mountain Inc. :: IRM 15JAN21 27.5 P :: 09.12.2020 :: 57,44 EUR
  • Realty Income Corp. :: O 15JAN21 55.0 P :: 16.12.2020 :: 32,30 EUR
  • STORE Capital Corp. :: STOR 18DEC20 30.0 P :: 07.12.2020 :: 16,02 EUR
  • STORE Capital Corp. :: STOR 15JAN21 30.0 P :: 28.12.2020 :: 32,25 EUR
  • W.P. Carey Inc. :: WPC 15JAN21 65.0 P :: 23.12.2020 :: 69,26 EUR

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: 88,08 EUR

  • Enbridge Inc. :: Dividends :: 01.12.2020 :: 88,08 EUR

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: n/a

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

Einnahmen im Dezember 2019: 629,74 EUR
Einnahmen im Dezember 2020: 390,46 EUR
Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): -38,0%
2020er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): -2.328,60 EUR (-194,05 EUR/Monat)
Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 4.948,32 EUR

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Chart 2020
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Tabelle 2020

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

Was waren die Erkenntnisse aus dem Dezember?

So, da wäre also auch der Dezember rum und das Jahr 2020 für den Optionshandel abgeschlossen.

Im letzten Monat des Jahres passierte nicht mehr viel, denn der Markt lief in der ersten Hälfte seitwärts und die Vola verharrte auf niedrigen Niveau. In der zweiten Monatshälfte ging es dann unter kleineren Schwankungen leicht aufwärts, so dass wir am Ende ca. 2-3% höher standen, als noch am Monatsanfang.

Die Entwicklung erlaubte es mir, alle meine offenen Trades bis zum 31. Dezember 2020 mit ordentlich Gewinn zurückzukaufen.

Twitter im Dezember - Mission-Cashflow - Einkommen durch den Optionshandel

Ich glaube das ist das erste Mal seit Start mit dem Optionshandel, dass ich zum Jahresende keine offenen Trades habe. Fühlt sich seltsam an, aber nicht unbedingt schlecht.

Insgesamt war 2020 auf das Optionskonto bezogen für mich aber eher ein durchwachsendes Jahr. Ich hatte da nämlich den Fauxpas mit Wirecard zu verkraften, wo ich mal eben durch eine Spekulation (Mit der Aktie, nicht mit den Optionen!) ca. 6.500 EUR in den Sand gesetzt habe.

Man sieht das sehr schön in der durch IB bereitgestellten Portfolio Performance:

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Jahreschart 2020

Im März & April zuerst der allgemeine Crash am Markt, verursacht durch den Corona-Shock, mit der anschließenden schnellen Erholung und dann am 18. Juni 2020 der Einbruch durch den Kursverlust der Wirecard Aktie.

Erst Anfang November setzte dann eine stärkere Erholung ein, als die Märkte nach der Ankündigung des Impfstoffes von Pfizer/Biontech in den Rallymodus übergingen.

Das Jahr 2020 beendete ich dann mit -15,4% und musste damit mein erstes Verlustjahr im Optionskonto hinnehmen. Aber gut, so läuft es nun mal und aus der Geschichte mit Wirecard habe ich definitiv so einiges gelernt.

Ich bin übrigens gespannt, ob das Finanzamt meinen Verlust einfach so anerkennt oder ob es dieses Mal Diskussionen geben wird. 😉

Meine Monatsperformance
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Dezember 2020

Wieder fast +1% und diese symbolische Marke hätte ich auch mehr als locker übersprungen, wenn der US-Dollar nicht noch mehr abgesackt wäre.

Aber egal, die Währungsschwankungen gleichen sich über einen längeren Zeithorizont immer wieder aus und sind, sofern man nicht alle seine Investments und sein Cash in US-Dollar hat, kein Grund sich große Gedanken darum zu machen.

Last but not least hatte ich an dieser Stelle hier im November geschrieben, dass ich nach 5 Jahren Optionshandel mit über +90% mit meiner Performance sehr zufrieden wäre. An der Meinung hat sich nichts geändert, aber gestern beim Aktualisieren der 2020er Zahlen fiel mir auf, ich mach das ja noch gar keine 5 Jahre, sondern nur 4 Jahre. 🙂

Ich bin im Dezember 2016 mit dem ersten Trade gestartet. Das 5-Jahres-Fazit muss daher noch etwas warten.

Wow! Das heißt im Umkehrschluss nämlich auch, ich liege komfortabel über der von mir selbst ernannten Benchmark von +20% im Jahr.

Das fühlt sich verdammt gut an! 😀

Nun kann 2021 gern kommen und ich werde erneut versuchen, mein Ziel von +20% zu übertreffen. Dabei werde ich irgendwann im Verlauf des Jahres auch die +100% Marke übertreffen.

Wow! Was für ein Meilenstein das sein wird.

Ich bin jetzt schon gespannt, ob ich das vor Ablauf des ersten Halbjahres erreichen kann oder ob ich länger dafür warten muss.

Was meint ihr?

Aktive Optionen und passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 390,46 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 236,59 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 627,05 EUR im aktuellen Monat. Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem Zusatzeinkommen doch einfach mal meine Fun Facts Rechnung. 🙂

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts.

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,50 EUR an.

  • Stundenlohn :: 12,50 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 627,05 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 50,2 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich ziemlich genau 50 Stunden bzw. etwas mehr als volle 6 Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert. Na, wie klingen 6 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen fast genau 75 Tage, also 3,5 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang! Und du musst dafür nie wieder irgendeinen Chef um Erlaubnis fragen oder vorher Überstunden schieben. Großartig!

Just do it!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 28,9% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

Zahlen, Daten, Fakten

Die gesamte Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie üblich in der Übersicht vom Optionsdepot und folge mir auch auf Twitter, damit du keinen neuen Artikel mehr verpasst und sieh alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Zurückkaufen, Rollen oder Schließen) an dem Tag bzw. Folgetag, wo ich diese tätige.

Follow-Me-Twitter-Button-Mission-Cashflow

Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Du kannst es aber auch gern erst einmal mit Spielgeld in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dafür empfehle ich dir Captrader*.

Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!


Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte einen Kommentar und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Es würde mir sehr viel bedeuten. Vielen lieben Dank!


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19 Kommentare zu „Dezember 2020: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. servus, wie schauts denn sonst so aus bei dir? vor einigen monaten war die info dass du deine arbeit gekündigt hast und seitdem gabs keine neuigkeiten mehr. wie ist denn der aktuelle stand der dinge?

    1. Hi Torsten!

      Mir geht es gut und ich lade gerade meine „Batterien“ wieder etwas auf. Danke der Nachfrage. Ist alles gerade sehr ruhig hier.

      Nächsten Samstag gibt es übrigens den Jahresrückblick 2020 und Ausblick auf 2021. Da schreibe ich auch wieder ein paar persönliche Sachen rein. 😉

      CU Ingo.

  2. So langsam finde ich Optionshandel interessant…
    Und wenn du da 20% pro Jahr schaffst, ist das richtig ordentlich.
    Kannst du abschätzen wie viel Zeit du dafür investierst? Bzw woher du deine Ideen für einen Optionsschein findest?

    1. Hi Randy!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ich habe in den ersten 2-3 Monaten noch viel nebenbei dazu gelesen und die Watchlist aufgebaut. Da waren es ca. 2-3 Stunden am Tag. Es gab aber auch Tage, wo ich mich gar nicht damit beschäftigt habe.

      Jetzt ist der Zeitaufwand um einiges geringer. Ich beschäftige mich ca. 5-6 Minuten am Tag (kein Scherz, meist aufgeteilt in 2-3 min zur Eröffnung der US-Börsen und nochmal 2-3 min ca. 1 Stunde vor Schluss) mit dem Optionskonto und nur wenn ich neue Optionen verkaufen möchte, wird es etwas länger (ca. 5 min pro Option oben drauf).

      Da ich fast nur US-Optionen handele, ist meine Kernzeit dafür zwischen 18:00 und 22:00 Uhr irgendwann. Das lässt sich super auch neben einem Hauptjob machen.

      Wichtig ist, du brauchst eine gute Watchlist. Da fliesst eigentlich die meiste Zeit rein, gute Kandidaten zu finden. Aber wenn du das eine Weile machst und die Watchlist immer größer wird, dann ist auch das irgendwann kein echter Zeitfresser mehr.

      Meine Watchlist hat sich z.b. seit 2-3 Jahren nur noch unwesentlich verändert und ich schreibe meine Optionen auf fast immer die selben Werte.

      Das mit dem woher die Ideen nehmen, ist eine gute Frage. Ich beschäftige mich ja bereits schon länger mit Aktien und da sammeln sich die Ideen einfach über die Zeit an. Mir fällt es schwer, darauf eine gute Antwort zu geben, außer die: Einfach die Augen offen halten und interessante Werte auf die Watchlist packen und dann immer wieder mal aussortieren.

      Das „Problem“ Watchlist wird sich über die Zeit erledigen.

      CU Ingo.

    2. Hi Randy

      vielleicht hast du dich nur verschrieben, aber hier geht es ausschließlich um Optionen und NICHT um Optionsscheine. Glaub mir, wenn du einmal den Unterschied verstehst, wirst du nie wieder so einen Sch..ß wie Optionsscheine anfassen

      1. Danke! ja das ist ein wichtiger Hinweis. Optionen != Optionsscheine 😉 …

        Optionen sind die Jedi, die helle Seite der Macht. Und die Optionsscheine sind die Sith, die dunkle Seite der Macht.

        Auf welcher Seite möchtest du stehen? 🙂

  3. Hallo Ingo,

    Frohes neues Jahr.
    Im Dezember ist nur noch wenig passiert. Ich habe mich eher für den Optionshandel 2021 vorbereitet.
    Cashquote etwasdafür erhöht. Watchlist überarbeitet und effizienter gestaltet.
    Dazu die ersten Preferred Stock gekauft, um etwas Zusatzrendite auf den Cash zu generieren.
    Ansonsten gab es meinen ersten Verfall ohne Ausübung. Einen SP auf DOC geschrieben.

    In der letzten Woche dafür wieder aktiver gewesen und die Vorarbeiten genutzt. Jetzt ist erstmal Ruhe. Rückkäufe sind mit Limitorder drin und nur der SP, der nächsten Freitag ausläuft, bedarf täglicher Aufmerksamkeit.

    VG,
    Torsten

    1. Hi Torsten!

      Danke fürs Vorbeischauen. Wünsche ebenfalls noch ein frohes neues Jahr.

      Klingt doch alles ganz vernünftig. Eine gute aufgeräumte Watchlist ist auf jeden Fall Gold wert.

      Das mit den Preferred Stocks find ich gut. Ich mache ja so etwas ähnliches, in dem ich mir REITs oder andere sogenannte High Dividend Yields einbuchen lasse, z.b. Altria oder Enbrigde aktuell.

      Die richtige Mischung machts. 😉

      CU Ingo.

  4. „Ich bin übrigens gespannt, ob das Finanzamt meinen Verlust einfach so anerkennt „. Warum willst du die Verluste geltend machen statt sie zu stunden und in 2021 sukzessive mit den Gewinnen zu verrechnen?
    Meine Überlegung war hier die folgende: Du hast doch ca. 3000 Dividendeneinnahmen und 2300 Optionsverlust, also „nur“ 700 Gewinn, der durch die 801 Freibetrag abgedeckt wird. Dadurch „verschenkst“ du 101 EUR steuerfreie Einnahmen oder habe ich da etwas übersehen?

    1. Es gibt m.E. keinen steuerlichen verrechenbaren Verlust in 2020 aus dem Optionsdepot.
      Dieser stammt aus Verkäufen der angedienten Wirecardaktien. Und Aktienverkäufe (§20 Abs. 2 Nr. 1 EStG) sind nach meiner Meinung nur mit Gewinn aus Aktienverkäufen verrechnenbar. So verstehe ich § 20 Abs. 6 Satz 4 EStG. Also nur mit den erzielten Gewinnen aus angedienten Aktien. So bliebe ca. 6K Vortrag für die Folgejahre. Der Gewinn aus IRM ist fraglich, ob ausländische REITS Aktien sind. Wird bei der Kapitalertragsteuer von den inländischen Banken ja als sonstiger Verlust angesehen.
      Die Divendenden und vereinnammten Stillhalterprämien würde ich versteuern.
      Wie gesagt meine Meinung, keine Steuerberatung und gibt wieder wie ich es bei der Steuer angeben würde.

    2. Hi Stefan!

      Danke für deine Anmerkung.

      Was du dabei leider übersehen hast, und Torsten hat das im Prinzip schon richtig beantwortet, es gibt einen Steuertopf „Aktien“ und einen Steuertopf „Sonstiges“. Leider kann ich das eine mit dem anderen nicht verrechnen. Die Wirecard-Verluste sind „Aktien“ und die Dividenden und Optionsprämien „Sonstiges“.

      Typisch Deutschland. Alles kompliziert machen. 😉

      CU Ingo.

  5. ich habe mal eine frage. ich bin anfänger im bereich der optionen und habe ein aktiendepot mit 200 k. ich überlege nun, bei den doch recht hohen aktienkursen aktuell, alle aktien aus dem depot zu verkaufen und die gewinne zu realisieren. gleichzeitig möchte ich mit optionsscheinen auf die lauer legen und die aktien dann zu tieferen kursen wieder ins depot buchen lassen.

    beispiel: ich habe eine Münchner Rück für 200 Euro kaufkurs im Depot und könnte die Aktie aktuell für ca. 235 euro verkaufen. ich mache also 35 euro pro aktie gewinn. gleichzeitig suche ich mir einen short put raus mit beispielsweise strike zwischen 180 und 195 euro. Es ist jetzt sonntagabend, daher kann ich die optionsprämien nicht checken. angenommen ich nehm einen Strike von 195 euro, dann wäre das bei der aktuellen dividende ca. 5% bruttodividende.

    nun meine frage: ist das so machbar oder gibt es einen haken, den ich übersehen habe? klar weiss ich, dass ich dann 100 münchnerrück kaufen muss und das dann 19500 euro wären aber das kapital ist vorhanden und ich will die aktie ja auch ins depot haben um die dividenden zu kassieren. und falls ich die aktie nicht ins depot gebucht bekomme und somit keine dividende bekomme dann bekomm ich immerhin die optionsprämie.

    hab ich was übersehen? worauf ist zu achten?

    1. Hi Torsten!

      Danke für deine Frage. Ich versuche das mal kompakt zu beantworten.

      Vornweg, wir reden hier von Optionen (gut), nicht von Optionsscheinen (schlecht). Ich gehe mal davon aus du meinst Optionen, richtig?

      Zuerst benötigst du ein Depot/Broker, wo du Optionen handeln kannst. Hast du das?

      Dann musst du bei deinem Gedanken die Steuer berücksichtigen, die beim Verkauf deiner jetzigen Positionen anfällt. Wie hoch wäre diese und ändert das deine Meinung?

      Davon ab ist der Gedanke, den du da hast, schon der richtige. Man kann sich über Short Puts eine Aktie, die man im Depot haben möchte, mit einem Rabatt (die Optionsprämie) einkaufen.

      Nachteile sind, du handelst immer 100 Stück (hattest du bereits selbst erkannt) und ggf. läuft dir der Kurs weg. Du kassierst dann zwar einen schönen Cash Flow durch die Optionsprämien, bekommst aber die gewünschte Aktie nie ins Depot und partizipierst somit auch nie an den Kursgewinnen und der Dividende. Man muss im Einzelfall berechnen, welche Variante besser oder schlechter performt. Das kann man pauschal nicht beantworten.

      Die Regel wird bei letzterem aber grundsätzlich sein, je schneller der Kurs steigt, um so besser wäre ein Direktkauf gewesen. Optionen glänzen in volatilen Märkten, wo es auf Tages- oder Wochensicht immer ordentlich hoch und runter geht, aber in Summe auf Monatssicht (und länger) seitwärts läuft oder leicht hoch oder runter.

      CU Ingo.

  6. Hallo Ingo,

    Glückwunsch zum gelungenen Blog.
    Ich handle seit nun einem 3/4 Jahr mit Optionen (glücklicherweise erst nach dem Corona Crash gestartet) und lasse den Großteil der SPs verfallen. Es scheint, dass du deine SPs in der Regel vorzeitig glatt stellst. Der Zeitwertverfall ist jedoch in den letzten 3-4 Tagen vor dem Verfallstag am höchsten. Verkaufst du dann mit dem frei gewordenen Kapital direkt wieder den nächsten Put?
    Du scheinst hauptsächlich Monatsoptionen zu verkaufen. Liegt das an den gehandelten Basiswerten (Monatsläufer) oder ist das Bestandteil deiner Strategie? (da bspw. weniger Zeitaufwand nötig ist)
    In der Regel lassen sich durch 4 verkaufte 1-Woche Optionen höhere Prämien im Monat generieren im Vergleich zu Optionen mit monatlichem Verfall.

    Ich würde mich freuen, wenn du deine Gedanken zu deiner Strategie erklären würdest.

    Viele Grüße,
    Benjamin

    1. Hi Benjamin!

      Danke für deinen Kommentar.

      Ich nehme zumeist 4-6 Wochen, damit ich nicht zu viel Aufwand habe, aber der Zeitwertverlust trotzdem für mich spielt. Wöchentliche Optionen wären mir definitiv zu zeitintensiv.

      Der vorzeitige Rückkauf erfolgt zur Risikominimierung und ja, ich verkaufe in der Regel zeitnah neue Optionen. Das Geld soll ja arbeiten 😉 …

      CU Ingo.

  7. Hallo Ingo,
    ich bin zufällig auf dein Blog gekommen.
    Ich habe 1 Jahr lang über Trade Republic gehandelt (aktuell ca. 14k im Depot), möchte aber nun langsam in Richtung passives Einkommen gehen und baue mir langsam ein Dividenden-Portfolio auf.
    Welche Tipps hast du hier als „Einsteiger“?

    Ich halte

    Aktuell ist bei mir folgender Sparplan:

    Monatlich für Dividenden:
    – 50€ Main Street Capital Corp
    – 50€ Ares Capital Corp
    – 40€ Realty Income Corp
    – 20€ General Motors
    – 20€ Coca-Cola

    Monatlich für ETF’s:
    – 500€ Vanguard FTSE All-World UCITS ETF [per DKB seit August 2020]
    – 30€ Global Clean Energy [auch seit ~August 2020 dabei]

    Ab Februar 2020 hätte ich noch folgende ETF’s monatlich dazugenommen (ich weiß nicht ob das gut ist oder nicht):
    – 50€ NASDAQ-100
    – 40€ Core MSCI EM IMI (Acc)
    – 20€ Physical Silver ETC
    – 20€ Physical Swiss Gold
    – 20€ iShares Automation & Robotics UCITS ETF (Acc)
    – 20€ iShares Digitalisation UCITS ETF
    – 20€ iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF

    Wahrscheinlich sind es zu viele ETF’s und ich sollte nicht zu breit streuen. Bin da noch unentschlossen (und auch wahrscheinlich unerfahren) ob sowas lohnenswert ist oder ob ich einfach bei Vanguard und vielleicht max. 2 andere ETF’s bleiben soll.
    Was meinst du? Alternativ hätte ich einfach andere Aktien dazugenommen, welche ebenso Dividenden ausschütten und wo ich mich nicht so drum kümmern muss.

    Zur Info: Meine aktuell höchsten Positionen sind Microsoft (16 Stück) und Apple (12 Stück). Ansonsten eher kleinere Werte im Depot (Optionsscheine oder Aktien im Wert von 50-400€).

    1. Hi Rudi!

      Danke für deinen Kommentar.

      Es ist aus der Ferne immer schwer zu beurteilen und grundsätzlich möchte ich auch gar keine konkreten Tipps geben. Jeder muss seine eigene Strategie finden.

      Der beste Tipp ist wahrscheinlich, hier regelmäßig auf dem Blog zu lesen und auch immer in die Kommentare zu schauen. Da lernt man über die Zeit sehr viel.

      Ansonsten würde ich mir wohl zu allererst Gedanken machen, ob ich eine ETF (wenig Zeitaufwand bzw. komplett passiv) oder eine Einzelaktienstrategie (zu Anfangs recht hoher Zeitaufwand, später weniger) fahren möchte. Das zu mischen ist zwar möglich, ich sehe darin aber keine Vorteile.

      Bei beiden Strategien wäre dann noch wichtig, was ist dein Anlagehorizont und soll es eher eine Strategie mit Fokus auf Ausschüttung oder Wachstum sein. Hier wiederum kann man auch gern mischen.

      CU Ingo.

  8. Hey Ingo, gute Leistung und interessanter Beitrag. Danke dafür. Ich habe übrigens festgestellt, dass ich Deine Optionsgewinne bezahlt habe. 🙁 Dafür könntest Du doch bestimmt in einem Folgebeitrag mal schildern, wie Du die tabellarische Darstellung der Optionen, Dividenen und eingebuchen Aktien erstellst. Wie exportierst Du die Daten aus dem Web und importierst die wohin. Oder schreibst Du alles von Hand in eine Exceldatei? Mich interessiert also die Systematik der Buchhaltung, um meine Trades besser auszuwerten und mein Geld von Dir in 2021 zurück zu holen 🙂

    1. Hi Matthias!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Was ist dir denn beim Optionshandel passiert? Hoffe es war nicht zu schlimm? 🙁

      Meine Tabellen sind alle manuell. Ich trage also in der Tat jeden Trade von Hand ein. Finde das sogar wichtig, nur so habe ich eine Art extra Kontrolle ob das, was ich da mache, auch Sinn macht. Ist also keine extra Arbeit in dem Sinne.

      Wenn du mein Template mal sehen möchtest, schreib mich übers Kontaktformular an. Dann schicke ich dir eine Kopie zum Reinschauen.

      CU Ingo.

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