Mai 2019: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Titel 2019

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich so ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Im Mai 2019 konnte ich in Summe 184,67 EUR einnehmen und wie fast immer setzt sich dieser Betrag aus mehreren Teilbeträgen zusammen.

Hier die Auflistung der Prämien: 53,40 EUR

  • Underlying :: Trade :: Closed :: Amount
  • JD.com :: JD 21JUN19 35.0 C :: 10.05.2019 :: 19,94 EUR
  • Abbvie Inc. :: ABBV 21JUN19 82.5 C :: 16.05.2019 :: 33,46 EUR

Aufwendungen für Rückkäufe: n/a

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: 131,27 EUR

  • Underlying :: Trade :: Closed :: Amount
  • Omega Healthcare Investor :: Dividends :: 15.05.2019 :: 50,08 EUR
  • Abbvie Inc. :: Dividends :: 15.05.2019 :: 81,19 EUR

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: n/a

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

Einnahmen im Mai 2018: 166,96 EUR
Einnahmen im Mai 2019: 184,67 EUR
Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): +10,6%
2019er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): 1.516,36 EUR (303,27 EUR/Monat)
Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 5.858,42 EUR (195,28 EUR/Monat)

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Chart 2019
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Tabelle 2019

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

Was waren die Erkenntnisse aus dem Mai?

Die Summe der Prämieneinnahmen war diesmal nicht sehr hoch und eine Erklärung dafür ist schnell gefunden.

Gerade zu Beginn des Monats liefen die Kurse noch gut nach oben und mein Covered Call auf AbbVie hätte bei einer Verstärkung des Trends leicht unter Druck geraten können. Ich entschied mich daher, diesen Call zur Sicherheit zu rollen und zwar sowohl in der Zeit (weiter weg) als auch im Preis (nach oben, sprich höherer Strike). Das Zurückkaufen kostete natürlich Geld, trotzdem kam ich noch mit einem kleinen Plus von 33,46 EUR aus dem Trade.

Der neue Covered Call läuft jetzt nicht mehr im Juni aus, sondern im August und ist nicht mehr ab 80,- USD im Geld (ITM), sondern erst ab 82,50 USD. Da die Einbuchung der AbbVie Aktien damals zu 80,- USD passierte, würde ich im Falle einer Ausübung immerhin mit 250,- USD Gewinn plus Prämie von ca. 160,- USD aus dem Trade gehen. Das gefällt mir doch nochmal eine ganze Ecke besser als vorher, wo die Prämie ebenfalls in diesem Bereich lag, aber der Strike nur bei 80,- USD lag.

Der geringere Betrag jetzt im Mai legt also die Basis für einen hoffentlich größeren Gewinn in den nächsten 2-3 Monaten.

In dieser Zeit kommt auch noch ein netter Nebeneffekt zum Tragen, wenn man sich auf Dividendenaktien beschränkt. Man kassiert nämlich für die Wartezeit ganz normal seine Dividende. Für AbbVie waren das diesen Monat immerhin über 80,- EUR und in dem gerade genannten Beispiel werde ich eine weitere Dividende kassieren, bevor der neue Trade fällig wird.

In einem idealen Szenario verkauft man also einen Cash Secured Put, kassiert die Prämie und bekommt unter Umständen seine Wunschaktie zu einem günstigen Preis eingebucht. Dann verkauft man einen Call darauf, bekommt wieder seine Prämie, kassiert zusätzlich während der Wartezeit seine Dividende und muss die Aktien gegebenenfalls zu einem höheren Preis abgeben, als man dafür bezahlt hat. Sprich man kassiert auch noch einen Gewinn durch den Aktienpreis selbst.

Prämie + Dividende + Prämie + Aktiengewinn = Läuft!

Funktioniert das immer so? Natürlich nicht! Aber es ist auch gar nicht so selten, wie man vielleicht im ersten Moment annimmt. Und es muss auch nicht jeder Trade so perfekt laufen. Man macht immer noch einen guten Schnitt, wenn nur ein Teil der gerade genannten Umstände bzw. Bedingungen eintritt.

Abseits davon ging es im Mai an den Märkten gerade zum Ende hin dann spürbar abwärts. Mein Depot hielt sich aber mit -3,5% ganz gut.

Hier zum Abschluss neu die Übersicht der Monatsperformance:

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Mai 2019
Blau = Stocks :: Rot = Options :: Grün = Cash
Aktive Optionen und passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von 184,67 EUR wird sehr schön mit dem passiven Einkommen durch Dividenden von 300,14 EUR komplementiert. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 484,81 EUR im aktuellen Monat. Nicht schlecht, oder?

Wiederholen wir mit diesem Einkommen doch einfach mal die Fun Facts Rechnung …

Also zum Schluss noch ein paar Fun Facts!

Investieren muss Spaß machen, Stichwort Motivation.

Und man sollte Ziele haben, zum Beispiel die Finanzielle Unabhängigkeit durch passives Einkommen als großes übergeordnetes Ziel. Warum nicht beides verbinden?

Ich mache dazu folgendes, ich rechne mir just for fun aus, wie viel Zeit mir meine Dividenden bereits erkauft haben. Dazu nehme ich einen fiktiven Stundenlohn von 12,50 EUR an.

  • Stundenlohn :: 12,50 EUR
  • Optionen/Dividenden pro Monat :: 484,81 EUR
  • Stunden weniger zu arbeiten :: 38,8 Std.

Sprich im aktuellen Monat hätte ich fast 40 Stunden bzw. fast 5 volle Tage daheim bleiben können und diese wären bereits durch mein aktives/passives Einkommen mit Optionen/Dividenden finanziert. Na, wie klingen 5 Tage zusätzlicher Urlaub jeden Monat for free & forever für euch?

Das sind aufs Jahr gesehen ca. 58 Tage, also etwas mehr als 2,5 Monate Sonderurlaub. Ein Leben lang! Und du musst dafür nie wieder einen Chef fragen oder irgendetwas extra tun. Großartig!

Just do it!

Ein Arbeitsmonat hat durchschnittlich 21,6 Tage bzw. 173,3 Stunden. Vor diesem Hintergrund kann man auch sagen, ich habe bereits 22,4% auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit zurückgelegt!

Zahlen, Daten, Fakten

Die gesamte Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie üblich in der Übersicht vom Optionsdepot und folge mir auch auf Twitter, damit du keinen neuen Artikel mehr verpasst und sieh alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Zurückkaufen, Rollen oder Auslauf) an dem Tag bzw. Folgetag, wo ich diese tätige.

Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Du kannst es aber auch gern erst einmal mit Spielgeld in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dafür empfehle ich dir Captrader*.

Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!


Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte einen Kommentar und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Es würde mir sehr viel bedeuten. Vielen lieben Dank!


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6 Kommentare zu „Mai 2019: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. 480€ pro Monat klingt schon gut, Respekt.
    Deinen Stundenlohn von 12,50€ finde ich zwar etwas niedrig angesetzt (Stichwort Zwangs Kranklen- und Pflegeversicherung), wie bist du darauf gekommen ?
    Ich wünsche dir ansonsten weiter viel Erfolg beim Optionshandel.

    LG,

    Tobias

    1. Hi Tobias!

      Danke für deinen Kommentar.

      Mit der Krankenversicherung hast du einen validen Punkt angesprochen. Die kommt als zusätzliche Belastung dazu, sobald man nicht mehr angestellt ist und vielleicht irgendwann nur noch von seinen Kapitaleinkünften leben möchte.

      Ich muss darüber mal nachdenken und vielleicht ein paar Milchmädchenrechnungen machen, um für mich den Einfluss zu bestimmen. Vielleicht passe ich dann die 12,50 EUR an.

      Die 12,50 EUR sind einfach der Betrag, der mir ausreichen würde (auf den Monat gerechnet bei den besagten 173,3 Stunden), um davon ein entspanntes selbstbestimmtes Leben leben zu können. Es wäre nicht die 100%ige finanzielle Freiheit, wo man alles, egal wie teuer, immer und jederzeit machen kann, denn dafür benötigt es etwas mehr Geld, aber es wäre eine schöne finanzielle Unabhängigkeit, die viele neue spannende Möglichkeiten bietet, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

      Jeder Mensch hat aber andere Ansprüche. Deswegen muss auch jeder persönlich diesen Betrag für sich anpassen oder rechnet es am besten gleich gegen seine echten Ausgaben.

      Davon ab ist die Rechnung eher symbolisch zu verstehen und soll zeigen, wie man sich motivieren kann, die Reise dahin durchzuziehen.

      CU Ingo.

  2. Hallo Ingo,
    zum besseren Verständnis für mich: dein Plan mit ABBV ist, die vorher eingebuchten Aktien (durch einen verkauften Put) mittels einem call zu verkaufen. Du hast also vorher 100 Aktien ABBV bekommen. Ganz schön viel Asche, 8.000 €, oder? Und OHI häst du auch noch in diesem Depot, richtig?
    Wie werden diese Options-Prämien versteuert? Mittels Abgeltungssteuer?

    1. Hi Thorbjorn!

      Ja du hast das mit dem erst Put (eingebucht) und dann Call (soll wieder ausgebucht werden) richtig verstanden. In der Zwischenzeit kassiere ich die Dividende und die Prämien.

      Ob 8k EUR jetzt viel Asche ist … mhhh … weiß nicht. Muss jeder selbst wissen. Im Verhältnis zu meiner aktuellen Kontogröße sicher ja. Da tendiere ich dazu, dir recht zu geben.

      Optionsprämien werden normal mit der KAP versteuert. Da es sich bei Banx/IB um einen ausländischen Broker handelt, musst du das in der Steuererklärung selbst machen. Machst du bisher keine, musst du ab dann eine machen.

      Ist aber kein Hexenwerk. Einmal im Jahr halt 1-2 Stunden Aufwand. Das mache ich doch gern, wenn ich sehe, was bei rum kommt.

      Ich habe auch bisher im Netz immer nur von Problemen gehört, wenn man Verluste anrechnen lassen möchte. Da stellen sich manche Finanzämter stur, was die Verlustbescheinigung angeht. Die bekommst du halt bei einem ausländischen Broker nicht. Da müsste man im absoluten Notfall mal einen Steuerberater bezahlen, um das zu regeln.

      Bei mir ging es aber jetzt schon 2 Jahre ohne Nachfrage durch. Gewinne sehen die beim Finanzamt wohl lieber 😉 …

      CU Ingo.

  3. Hallo Ingo,

    ich schaue mal hin und wieder bei dir rein… Interessiere mich seit dem letzten Jahr für Optionen. Bin aber noch nicht dazu gekommen ein Depot bei Lynx / Banx einzurichten.

    Mittlerweile schreibst du nur Calls richtig? Keine Puts mehr, weil du kein Cash mehr hast… Wurde alles eingebucht, richtig?

    Gruß Vita

    1. Hi Vita!

      Danke für deinen Kommentar.

      Ich schreibe in der Tat aktuell mehrheitlich Calls, da ich ein paar Aktien eingebucht bekommen habe. Die müssen jetzt bei Gelegenheit möglichst mit Gewinn wieder raus, damit Platz für neue Puts ist.

      Aber ich schreibe auch ab und zu noch einen Put, z.b. Qualcomm hatte ich letztens laufen. Aber sicher weniger als vorher aufgrund der Situation, ist klar.

      Übrigens liefen am letzten Freitag die Calls auf GE (mit Verlust) und OHI (mit Gewinn) aus und die Aktien wurden ausgebucht. Ich bin also bereits wieder Cash positiv im Konto.

      CU Ingo.

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