5 Ideen für deine Watchlist im Mai 2023 1/2

Watchlist im Mai 2023 - 5 Ideen Titel

Möchtest du deinen zukünftigen Cash Flow ausbauen, musst du von Zeit zu Zeit frisches Kapital in den Markt bringen. Dies kann durch den Ausbau schon vorhandener Werte geschehen, als auch durch die Eröffnung einer neuen Position. Um dir dabei etwas Anregung zu geben, teile ich heute mit euch 5 Ideen für deine Watchlist im Mai 2023!

Ein kleiner Hinweis vornweg, dies ist wie immer keine Kaufempfehlung.

Was ich aber empfehlen kann, pack dir deine Kandidaten auf eine Watchlist oder in ein Musterdepot. Beobachte diese Aktien für einen gewissen Zeitraum. So bekommst du ein Gefühl für den Kurs und die aktuelle Entwicklung.

Wenn du dann noch von Zeit zu Zeit auf Seiten wie SeekingAlpha.com ein paar aktuelle Artikel zu den Unternehmen auf deiner Watchlist liest, dann bist du den meisten Leuten bereits einige Schritte voraus.

Du versetzt dich damit in eine Position, um direkt bei nächster Gelegenheit entscheiden zu können. Wann immer diese Gelegenheit kommt. Nichts ist ärgerlicher, als dass der Markt nach unten korrigiert, du Geld zur Verfügung hast, aber nicht weißt, wo du dieses am besten investieren kannst.

Preparation meets opportunity!

Sei vorbereitet! Viele, die den Aktienmarkt nur von außen kennen, werden irgendwann zu dir sagen, dass du einfach Glück hattest. Das ist zwar Blödsinn, aber lass sie es ruhig Glück nennen.

Man kann nämlich sprichwörtlich sein Glück erzwingen, wenn man sich vorbereitet hat und dann bereit ist loszulegen, wenn die Gelegenheit kommt. Andere verpassen diese Gelegenheit, du nicht. Denn du hattest Glück bist vorbereitet.

Übrigens ein Prinzip, was natürlich auch außerhalb der Börse in vielen Lebensbereichen genauso gilt: Preparation meets opportunity!

5 Ideen für deine Watchlist im Mai 2023

In dieser Ausgabe dabei: NEE, QCOM, SWK, UL & OHI

Idee #1: NextEra Energy Inc. (NEE)

NextEra Energy, Inc. erzeugt, überträgt, verteilt und verkauft über seine Tochtergesellschaften elektrische Energie an Einzel- und Großhandelskunden in Nordamerika. Das Unternehmen erzeugt Strom durch Wind-, Solar-, Atom-, Kohle- und Erdgasanlagen. Darüber hinaus entwickelt, baut und betreibt das Unternehmen langfristige Anlagen, die aus sauberen Energielösungen bestehen, wie z. B. Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien, Batteriespeicherprojekte und Stromübertragungsanlagen; es verkauft Energierohstoffe und besitzt, entwickelt, baut, verwaltet und betreibt Stromerzeugungsanlagen auf Energiegroßhandelsmärkten. Zum 31. Dezember 2022 verfügte das Unternehmen über eine Netto-Stromerzeugungskapazität von ca. 32.100 Megawatt, ca. 88.000 Leitungsmeilen an Übertragungs- und Verteilungsleitungen und 871 Umspannwerke. Das Unternehmen versorgt rund 12 Millionen Menschen mit etwa 5,8 Millionen Kundenkonten an der Ost- und der unteren Westküste Floridas. Das Unternehmen war früher als FPL Group, Inc. bekannt und änderte 2010 seinen Namen in NextEra Energy, Inc. NextEra Energy, Inc. wurde 1925 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Juno Beach, Florida.

Watchlist im Mai 2023 - Fastgraphs Chart NEE

Es ist schon eine Weile her, dass ich hier auf meinem Blog über NextEra Energy geschrieben habe. Wird mal wieder Zeit, oder?

Warum es so lange gedauert hat, wird bei einem Blick auf Fastgraphs schnell klar. Die Aktie war seit Ende 2018 schlichtweg immer deutlich überbewertet, mal mit Ausnahme einer Minikorrektur während des Coronatiefs im März 2020. Für Investoren mit Value-Ansatz fiel sie daher bei der Suche nach potenziellen Käufen immer direkt durchs Raster.

Dabei ist die Performance auf Basis der fundamentalen Daten wirklich sehr gut. Selbst auf 10 Jahressicht kratzt man an den 10% EPS-Wachstum (Earnings per Share = Gewinn pro Aktie) und die Dividende wuchs in gleichen Maßen mit. Da kann man echt nicht meckern.

Ich habe einige Artikel über NextEra Energy gelesen, um ein paar Kritikpunkte zu finden, aber es gibt nicht viel. Das Einzige, was mir auffällt, sind die Schulden, aber selbst die sind für einen Energieversorger heute nicht so ungewöhnlich. Da man in einem regulierten Markt mit halbwegs kalkulierbaren Einnahmen rechnen kann, geht man schon mal etwas mutiger mit Fremdkapital um, um sein Wachstum zu finanzieren. Solange das Management es dabei nicht übertreibt, ist das völlig in Ordnung.

Im letzten Quartalsbericht bzw. der dazugehörigen Telefonkonferenz hat das Management die Prognosen bestätigt und ein weiteres knapp zweistelliges Wachstum (also ziemlich genau 10%) in Aussicht gestellt und auch die Dividende soll mindestens bis 2024 weiter um 10% pro Jahr steigen.

Das klingt nach einem Plan, den NextEra Energy da verfolgt, und ich sehe keinen Grund, daran zu zweifeln.

Ich wäre auch liebend gerne dabei, nur hätte ich zum Einstieg bitte 3% Dividendenrendite. Kann der Markt dafür noch etwas nach unten korrigieren? Vielen Dank!

NextEra Energy ist ein sogenannter Dividend Champion* und hat seine Dividende die vergangenen 29 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 11,0% und in den letzten 3 Jahren um 10,6% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 1,24 USD in 2013, auf 2,90 USD in 2022 und für 2023 werden 3,11 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 25,8 und liegt damit über dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 23,4.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 2,4%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2022 lag bei guten 58,6%.

Das S&P Credit Rating ist A- (Investment Grade).

Ich finde Preise um und unterhalb von 62,- USD bzw. 56,50 EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite bei 3% oder mehr notiert.

Idee #2: Qualcomm Inc. (QCOM)

QUALCOMM Incorporated beschäftigt sich mit der Entwicklung und Vermarktung grundlegender Technologien für die Mobilfunkbranche weltweit. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Qualcomm CDMA Technologies (QCT); Qualcomm Technology Licensing (QTL); und Qualcomm Strategic Initiatives (QSI). Das Segment QCT entwickelt und liefert integrierte Schaltungen und Systemsoftware auf der Basis von 3G/4G/5G und anderen Technologien für den Einsatz in der drahtlosen Sprach- und Datenkommunikation, in Netzwerken, in der Anwendungsverarbeitung, in Multimedia und in Produkten für globale Positionierungssysteme. Das Segment QTL vergibt Lizenzen oder bietet Nutzungsrechte für Teile seines Portfolios an geistigem Eigentum an, das verschiedene Patentrechte umfasst, die für die Herstellung und den Verkauf von Mobilfunkprodukten nützlich sind, darunter Produkte, die CDMA2000-, WCDMA-, LTE- und/oder OFDMA-basierte 5G-Standards und deren Derivate implementieren. Das QSI-Segment investiert in Unternehmen in der Frühphase in verschiedenen Branchen, darunter 5G, künstliche Intelligenz, Automobil, Verbraucher, Unternehmen, Cloud, IoT und erweiterte Realität, sowie in Investitionen, einschließlich nicht börsenfähiger Aktien und in geringerem Umfang börsenfähiger Aktien und wandelbarer Schuldtitel. Es bietet auch Entwicklungs- und andere Dienstleistungen und damit verbundene Produkte für die US-Regierungsbehörden und ihre Auftragnehmer. Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Diego, Kalifornien.

Watchlist im Mai 2023 - Fastgraphs Chart QCOM

Auch über Qualcomm habe ich seit einiger Zeit nicht mehr berichtet. Damals ging es um die sich abzeichnende Abkoppelung von Apple als Hauptabnehmer der Kommunikationschipsets. Inklusive Zahlungsstreitigkeiten, die sogar vor Gericht landeten. Es gab durchaus berechtigte Zweifel an der Wachstumsstory, wenn Apple nicht mehr als Kunde dabei ist.

Aber wie immer war es nur halb so wild. Man stritt sich ein wenig, einigte sich, machte neue Verträge und irgendwie ging es weiter. Auch die Aktie von Qualcomm erholte sich und stieg zu neuen Höhen auf.

Alles wäre gut, wenn die Trennung von Apple und Qualcomm nicht immer noch ein Thema wäre. Apple hatte große Probleme, die notwendigen Chipsets selbst zu entwickeln. Von der Produktion ganz zu schweigen. Also legte man das Projekt offiziell erst einmal auf Eis und widmete sich anderen Dingen. Doch immer wieder keimen Gerüchte auf, dass Apple das Projekt im Hintergrund weiter vorantreibt.

Ich selbst traue mir keine Einschätzung zu, ob Apple irgendwann wirklich ihr eigenes Kommunikationchipset rausbringt oder nicht. Für 5G scheint mir der Zug abgefahren zu sein, auch vor dem Hintergrund, dass andere Firmen rund um 5G eine Wand an Patenten aufgebaut haben, die für Neueinsteiger wie Apple nur schwer zu durchbrechen ist.

Deshalb sehe ich die aktuelle Kursschwäche mehr als Chance. Kurz- und mittelfristig spielt hier eher eine Abkühlung der Wirtschaft eine Rolle, weil man dann mengenmäßig etwas weniger Halbleiter verkauft, aber langfristig wird man sicher eher mehr als weniger verkaufen.

Natürlich wird langfristig das Apple-Problem wieder mehr in den Vordergrund rücken (Stichwort 6G), aber damit beschäftigen wir uns, wenn es in ein paar Jahren soweit ist, oder?

Man darf auch nicht vergessen, dass Qualcomm seine Chipdesigns nicht nur an die Smartphone-Industrie verkauft, sondern auch in Wachstumsmärkten wie IoT (Internet Of Things) und Automotive aktiv ist. Natürlich ist der Automobilmarkt nicht per se ein Wachstumsmarkt, aber die dort stetig voranschreitende Digitalisierung (Stichwort Internet im Auto & Self Driving Cars) benötigt massive Rechenleistung und viele Halbleiter.

Hier ist Qualcomm sehr gut aufgestellt und sollte, wenn keine größeren Fehler passieren, seine führende Marktposition nutzen können, um weiterhin ordentliche Gewinne zu erwirtschaften.

Qualcomm ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividende die vergangenen 21 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 11,6% und in den letzten 3 Jahren um 6,6% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 4,51 USD in 2013, auf 12,53 USD in 2022 und für 2023 werden 8,23 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 10,7 und liegt damit unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 15,7.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 3,0%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2022 lag bei sehr niedrigen 22,8%.

Das S&P Credit Rating ist A (Investment Grade).

Ich finde Preise um und unterhalb von 105,- USD bzw. 95,50 EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite bei 3% oder mehr notiert.


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