5 Ideen für deine Watchlist im Januar 2019

Watchlist - Titel_2019

Möchtest du deinen zukünftigen Dividendenstrom ausbauen, musst du von Zeit zu Zeit frisches Kapital in den Markt bringen. Dies kann durch den Ausbau schon vorhandener Werte geschehen, als auch durch die Eröffnung einer komplett neuen Position. Um dir dabei etwas Anregung zu geben, teile ich heute mit euch 5 Ideen für deine Watchlist im Januar!

Ein kleiner Hinweis vornweg, dies ist wie immer keine Kaufempfehlung. Was ich aber empfehlen kann, pack dir deine Kandidaten auf eine Watchlist oder in ein Musterdepot. Beobachte diese Aktien für einen gewissen Zeitraum. So bekommst du ein Gefühl für den Kurs und die aktuelle Entwicklung.

Wenn du dann noch von Zeit zu Zeit auf Seiten wie Seekingalpha.com ein paar aktuelle Artikel zu den Unternehmen auf deiner Watchlist liest, dann bist du den meisten Leuten bereits einige Schritte voraus.

Tipp: Du kannst übrigens auch kostenlos auf Seeking Alpha eine Watchlist führen und da die neuesten Artikel zu deinen beobachteten Positionen nach und nach durchklicken oder dir eine Auswahl als Tagesübersicht per Email zuschicken lassen.

Du versetzt dich damit in eine Position, um direkt bei nächster Gelegenheit entscheiden zu können. Wann immer diese Gelegenheit kommt. Nichts ist ärgerlicher, als dass der Markt nach unten korrigiert, du Geld zur Verfügung hast, aber nicht weißt, wo du dieses am besten investieren kannst.

 

Preparation meets opportunity!

 

Sei vorbereitet! Viele, die den Aktienmarkt nur von außen kennen, werden irgendwann zu dir sagen, dass du einfach Glück hattest. Das ist zwar Blödsinn, aber lass sie es ruhig Glück nennen.

Man kann nämlich sprichwörtlich sein Glück erzwingen, wenn man sich vorbereitet hat und dann bereit ist loszulegen, wenn die Gelegenheit kommt. Andere verpassen diese Gelegenheit, du nicht. Denn du hattest Glück bist vorbereitet.

Übrigens ein Prinzip, was natürlich auch außerhalb der Börse in vielen Lebensbereichen genauso gilt. Preparation meets opportunity!

5 Ideen für deine Watchlist im Januar

Idee #1: Prudential Financial Inc. (PRU)

Prudential Financial, Inc. bietet Finanzprodukte und Dienstleistungen einschließlich Lebensversicherungen, Renten, Investmentfonds und Vermögensverwaltung für Privatkunden und institutionelle Kunden an. Die Geschäftstätigkeit erfolgt über die folgenden Segmente: U.S. Individual Solutions, U.S. Workplace Solutions, Investment Management, International Insurance, Closed Block, Corporate und Others. Das Segment U.S. Individual Solutions besteht aus Einzelrenten und individuellen Lebensversicherungsprodukten. Das Segment U.S. Workplace Solutions umfasst die Bereiche Alters- und Gruppenversicherung. Das Segment Investment Management bietet Anlageverwaltungs- und Beratungsdienstleistungen in Form von institutionellem Portfoliomanagement, Investmentfonds, Verbriefungstätigkeiten und anderen strukturierten Produkten sowie strategischen Anlagen. Das Segment Internationale Versicherungen produziert und vertreibt über seine Life Planner-Aktivitäten individuelle Lebensversicherungs-, Renten- und verwandte Produkte für die Massenvermögenden und wohlhabenden Märkte in Japan, Korea und anderen Ländern. Das Segment Closed Block umfasst bestimmte in Kraft befindliche Beteiligungsversicherungs- und Rentenprodukte sowie entsprechende Vermögenswerte, die für die Zahlung von Leistungen, Aufwendungen und Überschüssen im Zusammenhang mit diesen Produkten verwendet werden. Das Segment Corporate und Sonstige Aktivitäten beinhaltet die Konzernposition oder die Geschäfte, die veräußert wurden oder werden. Das Unternehmen wurde 1875 von John Fairfield Dryden gegründet und hat seinen Hauptsitz in Newark, NJ.

Watchlist im Januar - Fastgraphs Chart PRU

PRU ist ein Versicherungsunternehmen mit angeschlossenem Finanzdienstleister, ähnlich der Allianz in Deutschland. Neben Versicherungen, einem Verkaufsmodell, was langsam zurückgeht, aber immer noch sehr profitabel ist, werden so auch alle möglichen Arten von Finanzierungen und die Vermögensverwaltung als Dienstleistung angeboten.

Auch wenn es zwischendurch immer mal ein Jahr gibt, wo die Umsätze sich nicht positiv entwicklen, so ist der übergeordnete Aufwärtstrend sehr deutlich und nachhaltig. Das wirkt sich auch positiv auf die Dividendenentwicklung aus, die schön nach oben zeigt und wo zweistellige Steigerungen in den letzten 10 Jahren eher die Regel waren. Die letzte in 2018 betrug erneut sehr gute 20%.

Ich habe bereits die Allianz im Depot, könnte mich aber auch mit PRU anfreunden. Die Einstiegsdividendenrendite wäre zwar niedriger als meine jetzige Dividendenrendite bei der Allianz, aber die Steigerungen werden auch in Zukunft höher ausfallen. Davon bin ich bei der Umsatzentwicklung und der niedrigen Payout Ratio (Ausschüttungsquote) überzeugt.

PRU ist bei einem sehr niedrigen P/E Ratio (KGV) aktuell unterbewertet. Sollte der Kurs weiter sinken und ein Yield (Dividendenrendite) von 5% erreicht werden, ist dies schon fast ein Pflichtkauf für mein Dividendenaktiendepot.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividenden die vergangenen 10 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 20,9% und in den letzten 3 Jahren um 14,0% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) steig von 6,41 USD in 2011, auf 10,58 USD in 2017 und für 2018 werden 12,09 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 7,3 und liegt damit unter dem Schnitt der letzten Jahre von 9,1.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 4,1%. Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2017 lag bei sehr niedrigen 28,4%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 85,- USD bzw. 75,- EUR interessant.

Idee #2: NVIDIA Corporation (NVDA)

NVIDIA Corp. beschäftigt sich mit dem Design und der Herstellung von Computergrafikprozessoren, Chipsätzen und verwandter Multimedia-Software. Das Unternehmen arbeitet über die Segmente Graphics Processing Unit (GPU) und Tegra Processor. Das GPU-Segment umfasst Produktmarken, die auf spezialisierte Märkte ausgerichtet sind, darunter GeForce für Gamer, Quadro für Designer, Tesla und DGX für KI-Datenwissenschaftler und Big Data Forscher sowie GRID für Cloud-basierte Visual Computing-Anwender. Das Segment Tegra-Prozessor integriert einen kompletten Computer auf einem einzigen Chip und beinhaltet GPUs und Multi-Core-CPUs, um Supercomputing für autonome Roboter, Drohnen und Autos sowie für Konsolen und mobile Spiel- und Unterhaltungsgeräte zu betreiben. Das Unternehmen wurde im Januar 1993 von Jen-Hsun Huang, Chris A. Malachowsky und Curtis R. Priem gegründet und hat seinen Hauptsitz in Santa Clara, CA.

Watchlist im Januar - Fastgraphs Chart NVDA

NVDA gewinnt schon mal den Preis für das verrückteste Chart (auf den Kursverlauf bezogen) in allen Watchlist-Artikeln bis heute. Nach einer maßlosen Übertreibung fällt der Kurs zurück in die Nähe der fairen Bewertung.

Fast schon ein Schulbuchbeispiel für das einzig wissenschaftlich bewiesene Getz an der Börse, der Regression zur Mitte (Reversion to the mean). Die Ergänzung, der Mean-Reversion-Effekt, ist die Gegenthese zur Markteffizienzhypothese. Aber ich schweife ab 🙂 … auf jeden Fall stellt sich die Frage, ist NVDA jetzt kaufenswert?

Ein Absturz der Kryptomärkte rund um Bitcoin & Co. sorgte dafür, dass das sogenannte Mining für viele nicht mehr attraktiv war und somit die Nachfrage nach High-End-Grafikkarten zurückging. Und in der Tat muss NVDA einen herben Rückschlag bei den Umsatzzahlen in diesem Segment verkraften. Dabei wird aber ignoriert, dass dies nur ein Segment ist, in dem das Unternehmen operiert. Zugegeben ein Großes und das, mit dem sie bekannt geworden sind, aber halt nicht alles. Selbst mit diesem auf das Segment bezogenen Umsatzeinbruch, geht man in 2019 von einem kleinen Wachstum aus.

Den wahren Wachstumswert in NVDA sehe ich im Segment des autonomen Fahrens und künstlicher Intelligenz (AI Chips). Hier hat sich NVDA aus dem Stand heraus an die Spitze gesetzt und liefert jetzt bereits komplette Systeme, um Autos mit den entsprechenden Chips und Software auszustatten. Kein Automobilhersteller oder anderer Chipproduzent ist auch nur annähernd in ähnlicher Qualität in der Lage dazu. Dazu erscheint bereits dieses Jahr eine komplett neue Generation an AI Chips, was den Vorsprung von NVDA weiter ausbauen wird.

Und speziell mit den AI Entwicklungen kann NVDA noch sehr viele neue Märkte erschliessen. Health Care? Cloud Services? Unterhaltungselektronik? Robotik? Militär? Banking? Und und und …

Ich sehe auf absehbare Zeit kein anderes Unternehmen, was Vergleichbares anbieten kann. Allein fehlt mir das Wissen und die Fähigkeit, um das wahre Potential davon in einen (zukünftigen) fairen Wert für das Unternehmen umzurechnen. Deswegen bleibe ich beim bewährten Modell und schaue auf das Hier und Jetzt und ob das Unternehmen beim aktuellen Kurs gegenüber seiner historischen Entwicklung nun überbewertet, fair bewertet oder unterbewertet ist.

Auf Basis des aktuellen P/E Ratio (KGV) und einer angenommenen Earrnings Growth Rate (Gewinnwachstum) von ca. 22% ist NVDA weiterhin leicht überbewertet. Wenn ich die Einschätzung auf Basis des operativen Cash Flows und des Free Cash Flows (ohne Bild) wiederhole, so ist NVDA bei ersteren fast schon fair bewertet und bei letzteren wieder in der leichten Überbewertung. Es hängt damit entscheidend davon ab, ob NVDIA weiterhin mit 22% oder mehr wachsen kann oder nicht.

Wegen der Dividenden investiert man wohl eher nicht bei NVDA, denn die liegt mit 0,4% eher im homöopathischen Bereich.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividend Challenger* und hat seine Dividenden die vergangenen 6 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende um 14,6% und in den letzten 3 Jahren um 15,8% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 1,17 USD in 2013, auf 4,92 USD in 2018 und für 2019 werden 6,43 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 23,7 und liegt damit über dem Schnitt der letzten Jahre von 19,0.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 0,4%. Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2018 lag bei extrem niedrigen 10,3%.

Ich finde Preise unterhalb von 130,- USD bzw. 114,50 EUR interessant oder wenn die Dividendenrendite 1,5% erreicht.

Idee #3: Cisco Systems Inc. (CSCO)

Cisco Systems, Inc. beschäftigt sich mit dem Design, der Herstellung und dem Verkauf von Internet-Protokoll-basierten Netzwerkprodukten und -Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Kommunikations- und Informationstechnologiebranche. Das Unternehmen ist in den folgenden geografischen Segmenten tätig: Amerika, EMEA und APJC. Das Produkt umfasst die folgenden Kategorien: Switches, Router, Wireless, Netzwerkmanagement-Schnittstellen und -Module, Optische Netzwerke, Access Points, Outdoor- und Industrie-Access Points, Firewalls der nächsten Generation, Advanced Malware Protection, VPN Security Clients, E-Mail- und Web-Sicherheit. Das unter der Leitung von Sandra Lerner und Leonard Bosack am 10. Dezember 1984 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in San Jose, CA.

Watchlist im Januar - Fastgraphs Chart CSCO

CSCO ist ein weiteres Unternehmen aus dem Sektor Technologie. Fast jeder kennt die Produkte von CSCO, auch wenn diese in der Regel still und zuverlässig im Hintergrund ihren Dienst tun. Möchtest du als Firma Qualität in deiner Netzwerktechnik haben, dann führt kein Weg an CSCO vorbei.

Nach ein paar desaströsen Jahren nach dem Platzen der Dotcom-Blase, hat sich das Unternehmen neu aufgestellt und entwickelt sich nach dem Durchleben der Finanzkrise wieder prächtig. Zudem wurde im Jahr 2011 erstmalig eine Dividende gezahlt, die seitdem schön gesteigert wurde. Wächst hier der nächste Dividenden-Aristokrat heran?

Leider lief mit der prächtigen Entwicklung der Umsätze und Gewinne auch der Kurs nach oben weg und das gesamte Jahr 2018 über befand sich CSCO klar im Bereich der Überbewertung. Noch muss man etwas abwarten, wenn man günstig einkaufen möchte, aber der Wert sollte einen Platz auf jeder Watchlist haben.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividend Challenger* und hat seine Dividenden die vergangenen 8 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende um 20,8% und in den letzten 3 Jahren um 16,1% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 1,62 USD in 2011, auf 2,60 USD in 2018 und für 2019 werden 3,02 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 15,5 und liegt damit über dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 12,3.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 3,1%. Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2018 lag bei guten 47,7%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 35,- USD bzw. 30,85 EUR interessant oder wenn die Dividendenrendite 4% erreicht.

Idee #4: Bristol-Myers Squibb Company (BMY)

Bristol-Myers Squibb Co. beschäftigt sich mit der Entdeckung, Entwicklung, Lizenzierung, Herstellung, Marketing, Vertrieb und Verkauf von biopharmazeutischen Produkten. Dazu gehören chemisch-synthetische Arzneimittel oder kleine Moleküle und Produkte, die aus biologischen Prozessen, den sogenannten Biologika, hergestellt werden. Das Unternehmen wurde im August 1933 gegründet und hat seinen Hauptsitz in New York, NY.

Watchlist im Januar - Fastgraphs Chart BMY

BMY hatte ich bisher gar nicht auf dem Radar und dann kaufen die einfach ein Unternehmen von meiner erweiterten Watchlist? Mhhh … wer ist das?

Ich rede hier übrigens davon, dass BMY ein Angebot gemacht hat, das Biotech Unternehmen Celgene (CELG) zu kaufen. Für schlappe 90 Milliarden. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auweia!

Besonders die CELG Eigentümer haben gut lachen, denn der Kurs sprang am Tag der Veröffentlichung bereits vorbörslich um 33% an. Das ist schon mal ein nettes Geschenk, aber noch nicht alles.

Für jede CELG Aktie gibt es eine BMY Aktie plus 50,- USD oben drauf. Zusätzlich gibt es noch eine festgelegte Prämie, die zur Auszahlung kommt, wenn 2 der zukünftigen Produkte die Zulassung auch wirklich erhalten.

Machen wir mal die Rechnung auf. Der Kurs von CELG steht aktuell bei 87,30 USD. Man bekommt dann später 50,- USD in Cash (die extra Prämie mal außen vor) und eine Aktie von BMY. Die 87,30 USD abzgl. 50,- EUR, die uns ja netterweise von BMY bezahlt werden, macht einen rabattierten Preis von 37,30 USD für die eine BMY Aktie.

Und wie wir sehen, kostet eine BMY Aktie momentan knapp 48,- USD. Da müsste man doch unbedingt zuschlagen und CELG Aktien kaufen, denn man macht trotz des Kurssprungs bei CELG immer noch pro Aktie 11,- USD plus bei dem Deal, oder? Jein!

Also eigentlich ein Ja. Wenn der Deal so durchgeht, dann macht man dies in der Tat. Aber in dem Beispiel wurde keine Steuer berücksichtigt. Der Gewinn fällt also deswegen schon einmal geringer aus. Nun gut, die extra Prämie haben wir auch nicht berücksichtigt, vielleicht gleicht sich dies aus.

Aber viel wichtiger und deswegen auch teilweise ein Nein, der Deal kann immer noch platzen! Was, wenn jetzt auf einmal andere Unternehmen auch anfangen mitzubieten? Das allein wird der Grund sein, warum es diese Differenz von ca. 11,- USD gibt. Das ist das eingepreiste Risiko in der CELG Aktie.

Eine interessante Konstellation und je nachdem, wie man dazu eingestellt ist, kann man einsteigen oder nicht. Wer denkt, der Deal geht durch, kauft die CELG Aktie. Wer denkt der Deal platzt, kauft die BMY Aktie, falls er unabhängig von der aktuellen Entwicklung Interesse hat. Denn sollte der Deal platzen, wird der Kurs von BMY relativ sicher nach oben korrigieren.

Aber vorher bitte unbedingt die fundamentalen Daten prüfen. Sowohl BMY als auch CELG sind zwar aktuell unterbewertet, aber beide haben nicht wenig Schulden und durch den Kauf wird der Schuldenberg bei BMY ziemlich groß. Die ersten Rating Agenturen haben schon angekündigt, das Credit Rating abzusenken. Dies wiederum bedeutet, dass die Refinanzierung der Schulden in Zukunft teurer wird. Keine gute Kombination.

Außerdem beruht die Wachstumsfantasie bei CELG auf 4-5 Medikamenten, die erst noch in den nächsten 24 Monaten erscheinen sollen. Wenn das gut geht, wird der Kurs durch die Decke gehen. Wenn nicht, dann könnte es auch ganz schnell dunkel werden.

Wir werden sehen. Auf jeden Fall eine spannende Konstellation.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividenden die vergangenen 12 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 3% und in den letzten 3 Jahren um ebenfalls 3% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 2,28 USD in 2011, auf 3,01 USD in 2017 und für 2018 werden 3,86 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 12,4 und liegt damit deutlich unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 21,1.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 3,4%. Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2017 lag bei komfortablen 52,2%.

Ich finde Preise unterhalb von 45,- USD bzw. 39,65 EUR interessant oder wenn die Dividendenrendite 4% erreicht. 

Idee #5: Iron Mountain Inc. (IRM)

Iron Mountain, Inc. beschäftigt sich mit der Bereitstellung von Speicher- und Informationsmanagementlösungen. Die Geschäftstätigkeit erfolgt über die folgenden Bereiche: Nordamerikanisches Records & Information Management Business, Nordamerikanisches Data Management Business, Westeuropäisches Geschäft, Sonstiges Internationales Geschäft, Global Data Center Business und Corporate & Other Business. Das Geschäftssegment North American Records & Information Management bietet Dienstleistungen für die Verwaltung, Vernichtung und Erfüllung von Aufzeichnungen in den USA und Kanada an. Das Geschäftsfeld North American Data Management befasst sich mit Datenschutz und Wiederherstellung, Server- und Computer-Backup-Dienstleistungen sowie der Sicherung elektronischer und physischer Medien in den USA und Kanada. Das Geschäftsfeld Westeuropa bietet Records Management-, Datenschutz- und Wiederherstellungsdienstleistungen sowie Dokumentenmanagement-Lösungen in Großbritannien, Irland, Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz. Das Segment Other International Business bietet Speicher- und Informationsmanagementdienstleistungen in den übrigen europäischen Ländern sowie in den Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik an. Das Geschäftssegment Global Data Center stellt Rechenzentren zur Verfügung, um geschäftskritische Daten zu schützen und den weiteren Betrieb der IT-Infrastrukturen seiner Kunden sicherzustellen, mit sicheren und zuverlässigen Kooperations- und Großhandelsoptionen. Das Geschäftssegment Corporate & Other betreibt das Rechenzentrums- und das Fine Art Storage-Geschäft in den USA. Zu den Dienstleistungen gehören auch Rechenzentren, Document Imaging and Management, Secure Shredding, Beratungsdienstleistungen, Health Information Management, Technology Escrow Services, Marketing Production and Fulfillment Services und Entertainment Services. Das Unternehmen wurde 1951 von Herman Knaust gegründet und hat seinen Hauptsitz in Boston, MA.

Watchlist im Januar - Fastgraphs Chart IRM

Und zum Abschluss wie so oft noch einen schönen REIT. Dabei ist IRM noch gar nicht solange ein REIT. Als Firma mit dem Geschäftsfeld Lagerung und Vernichtung von Aktenbeständen, war man lange Zeit als normales Unternehmen unterwegs. Die Umwandlung in einen REIT erfolgte erst 2014 und hatte sicherlich steuerliche Gründe. Genaueres konnte ich aber auf die Schnelle nicht recherchieren.

Lest unbedingt mal auf Wikipedia die Geschichte der Firma. Total lustig. Erst Pilze in einer stillgelegten Eisenmine (deswegen Iron Mountain) züchten und dann dort 1951 die ersten Akten der Regierung einlagern, um sie bei einem Atomkrieg zu schützen. Der Name war damals auch noch einen Tick cooler: Iron Mountain Atomic Storage Company

Der Name allein wäre mir einen Kauf wert 😀 … okay Spaß beiseite.

Im Geschäftsfeld, in dem IRM operiert, ist man ganz klar Marktführer weltweit. Durch die niedrigen Kosten, Stichwort Economies Of Scale, und damit sehr niedrigen Preise für ihre Kunden, und das zusätzlich eine Umlagerung zur Konkurenz viel Geld kosten würde, verschafft man sich einen echten Burggraben.

Eine wichtige Kennziffer ist hier die Retention Rate (Quote der Kunden, die nach Ende des Vertrags treu bleiben). Diese liegt bei beindruckenden 98%. Viele Kunden haben seit 15 Jahre oder mehr Akten bei IRM gelagert.

Dabei macht die Lagerung und Vernichtung von Akten nur noch ca. 63% der Geschäftstätigkeit aus, leicht abnehmend. Man ist bereits in der Entwicklung, sich neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Die Digitalisierung wird zwar nicht dafür sorgen, dass von heute auf morgen alle Akten verschwinden, aber IRM muss sich auf die Veränderung einstellen. Und das machen sie, in dem sie in Dinge wie Data Center, Cloud Data oder Machine Learning Analytics investieren und expandieren.

Der Kurs war in 2018 etwas unter Druck, weil in den entwickelten Ländern (Developed Countries) das Wachstum stagnierte oder sogar leicht zurückging. Der Ausgleich kommt aus den Schwellenländern (Emerging Markets), wo es noch gutes Wachstum zu verzeichnen gibt und dies auch noch sehr lange so sein wird. Meine Meinung.

Last but not least ist das Credit Rating nicht das Beste. Dank 7% Umsatzwachstum und zweistelligen AFFO Wachstum, liegt der Fokus neben weiteren Dividendenerhöhungen aber ganz klar auf dem Abbau der Schulden. Diesen Ansatz hat der CEO in den letzten Telefonkonferenzen mit Analysten regelmäßig bekräftigt.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividenden die vergangenen 9 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende um 20,1% und in den letzten 3 Jahren um 7,6% jedes Jahr erhöht.

Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted Funds From Operations = AFFO) stieg von 2,45 USD in 2015, auf 2,82 USD in 2017 und für 2018 werden 3,01 USD erwartet.

Das P/AFFO Ratio (ein KGV bzw. P/E Ratio macht bei REITs keinen Sinn) beträgt beim aktuellen Kurs 11,5 und liegt damit unter dem Schnitt der letzten 5 Jahre von 12,2.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 7,0%. Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2017 lag bei komfortablen 79,3%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 35,- USD bzw. 30,85 EUR interessant oder immer wenn die Dividendenrendite 7% übersteigt.

Was habt ihr so auf eurer Watchlist im Januar ganz oben auf dem Einkaufszettel?

Und schon sind wir wieder am Ende angelangt.

Was ist euer Favorit von den hier vorgestellten fünf? Und was habt ihr selbst so auf der Watchlist ganz oben stehen? Lasst uns in den Kommentaren diskutieren.

Vielleicht entdecke ich oder die Leser ja auch ein paar Schnäppchen und/oder neue Anregungen 🙂 …

Und nun viel Spaß beim Informationen sammeln, dem Aufbauen und Weiterentwickeln eurer eigenen Watchlist!

 

*Legende:
Dividend King = Ununterbrochene Dividendenerhöhung von 50 Jahren oder mehr
Dividend Champion = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 25 bis 49 Jahren
Dividend Contender = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 10 bis 24 Jahren
Dividend Challenger = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 5 bis 9 Jahren

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20 Kommentare zu „5 Ideen für deine Watchlist im Januar 2019“

  1. Moin Ingo,
    vielen Dank für Deine Ideen zur Watchlist.
    Lol, IRM hat wirklich eine tolle Geschichte. Bleibt die Frage, ob nach einem Atomkrieg überhaupt noch jemand übrig ist, der sich dann für eingelagerte Akten interessiert. Ich hätte da andere Prioritäten. 🙂
    Interessant, dass NVDA so viel mit AI macht, das wusste ich nicht. Ich hatte mit denen nur standard Computer Hardware in Verbindung gebracht. Trotz der homöopathischen Dividende werde ich mir gleich mal deren Finanzreport ansehen und mich einlesen. Die neuen Entwicklungen von denen sind zu interessant.
    Ich beobachte im Moment die Vodafone Group und frage mich, wie sich das neue 5G auswirken wird. Die haben eine ordentliche Dividendenrendite von guten 8%, sind aber ein Dividenden Challenger. Hast Du Dir die schonmal angesehen?
    Viele Grüße,
    Slingsby

    1. Hi Slingsby!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ja NVDA ist spannend, aber mir noch etwas zu teuer. Das beobachte ich erstmal von der Seitenlinie.

      Vodafone ist für mich nichts, sorry. Bin Kunde von denen und war sehr lange nicht zufrieden. Mangels Alternativen (Glasfaser hier bei uns) musste ich aber dort bleiben. Aufgrund der Erfahrungen als Kunde bin ich negativ eingestellt und kann dort nicht investieren.

      CU Ingo.

      1. Hallo Ingo,

        oh, sorry, dass Du schlechte Erfahrungen mit Vodafone gemacht hast. Das wusste ich nicht. Ich war bei einem anderen Anbieter sehr unzufrieden und bin dann zu Vodafone gewechselt. Seit gut einem Jahr bin ich sehr zufrieden und hoffe, dass das so bleibt. Deshalb hatte ich keine Vorbehalte. Wenn ich schlechte Erfahrungen mit einem Unternehmen gemacht habe, investiere ich üblicherweise auch nicht. Dann könnten aber die neuen Entwicklungen bzgl 5G für Dich sogar von Vorteil sein?

        Habe mir gerade mal noch die Zahlen von Cisco angesehen. Die Eigenkapitalquote ist von 2017 zu 2018 von 50% auf knappe 40% gesunken, das Fremdkapital hat entsprechend zugenommen. Der Deckungsgrad I (goldene Bilanzregel) liegt sehr nahe bei 1, das heißt, dass das Anlagevermögen vom Eigenkapital abgedeckt ist. Fairerweise sollte man hier aber erwähnen, dass der Firmenwert recht hoch bewertet wurde. Somit deckt das Eigenkapital das Anlagevermögen locker ab. Die Bilanzzahlen machen auf mich insgesamt einen sehr ordentlichen Eindruck.
        Der Cashflow von der operativen Tätigkeit ist positiv (das finde ich so wichtig! Ich bin schon so oft über Firmen gestolpert, die ihre Unfähigkeit sich aus dem operativen Geschäft zu finanzieren mit der Ausgabe von Anleihen überdecken).
        Das operative Ergebnis in der GuV über die letzten 4 Jahre wurde leicht gesteigert. Insgesamt macht das einen stabilen Eindruck auf mich und Cisco ist gerade auf meine Watchlist gewandert.

        Schönen Sonntag noch und viele Grüße,
        Slingsby

    2. Mir geht´s zwar nicht wie Ingo – ich bin als Kunde mit Vodafone sehr zufrieden, aber als Investment kommt Vodafone abolut nicht in Frage. Warum hat der Wert mittlerweile 8% Div.rendite ? Weil der Kurs in 2018 um 40 Prozent abgeschmiert ist; beim Zeitraum über die letzten drei Jahre ist der Kursverlust noch größer. Die Branche ist sehr, sehr kapitalintensiv, erfordert sehr hohe Abschreibungen und 5G in Zukunft wieder sehr hohe Investitionen. Da würde ich nicht erst warten bis die Dividende gekürzt wird.

      1. Hallo Gerry,

        genau, hmpf, jetzt musste ich mir die Zahlen von Vodafone im Halbjahresreport vom 30.Sept 2018 doch noch genauer anschauen (hatte gehofft, einer von euch hat das schon gemacht). Ich kann Deine Punkte mit folgenden Beobachtungen bestätigen: Im Cashflow Statement habe ich gesehen, dass zwar das operative Ergebnis positiv ist (4,826 Mrd Euro), aber hohe Investitionen in fast gleicher Höhe das Ergebnis zunichte machen. Der Gesamtcashflow wird erst wieder positiv aufgrund von reichlich frisch reingeholtem Kapital. Darüber hinaus sind ein größer gewordener Verlustvortrag in der Bilanz und stark gestiegene Abschreibungen (die 2017 gar nicht vorhanden waren) und zudem ein Verlust in der GuV Warnsignale. Ein Verschuldungsgrad von 118% macht die Sache nicht besser.

        Rein aus Interesse werde ich aber VODI trotzdem weiter beobachten, da sie die weltweite Nummer 2 im Mobilfunkmarkt sind und ich wissen möchte, wie sich das ganze weiterentwickelt.

        Viele Grüße,
        Slingsby

  2. Hallo Ingo,

    wieder 5 interessante Unternehmen. Vielen Dank für die Vorstellung.

    NVIDIA und Cisco stehen tatsächlich auch auf meiner Watchlist weit oben. 🙂
    Dabei reizen mich bei NVIDIA vor allem die starken fundamentalen Kennzahlen in Kombination mit den Wachstumsaussichten. Die Eigenkapitalqoute liegt bei über 50 % und dennoch beträgt die Eigenkapitalrendite im Durschnitt der letzten 5 Jahre 22 % (aktuell sogar über 40 %). Dazu wurde das EBIT die letzten 5 Jahre im Schnitt um über 35 % gesteigert. Das PEG-Ration liegt aktuell unter 1. Also meiner Meinung nach sogar unterbewertet. Außerdem übersteigt das Cash die Schulden. Also ist man netto schuldenfrei. Eigentlich zu schön um wahr zu sein… Apropos schön. Hast du mal einen Blick in den Jahresbericht geworfen? Das macht schon rein vom Design und von den Bildern Spaß.

    Ich überlege tatsächlich aktuell, ob ich mich von meinen Anteilen bei IBM trenne, den Buchverlust mitnehme, das restliche Kapital etwas aufstocke und dafür in NVIDIA einsteige. Bei IBM fehtl mir absolut die Phantasie. Watson kann die Hoffnungen nicht erfüllen und auch sonst weiß ich nicht, wo IBM einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Microsoft, Amazon, Alphabet und Co. hat.
    Du hast ja IBM auch im Depot. Wie beurteilst du die Situation?

    Viele Grüße,
    Danny.

    1. Hi Danny!

      Danke für deinen Kommentar und für die zusätzlichen Infos zu NVDA.

      Sollte ich mir den Jahresbericht mal anschauen? Dann mache ich das morgen bei einer schönen Tasse Tee 🙂 …

      IBM ist eine kleine Position im Depot. Ich schaue mir bei meiner persönlichen Dividendenrendite von über 5% in Ruhe an, was aus der Red Hat Akquisition wird und was sie aus dem Vorsprung machen in Bezug auf Quantencomputer. Immerhin haben sie als erste einen zur echten Marktreife gebracht. Dieser Bereich ist für mich aber extrem schwer einzuschätzen, da ich dort kaum Ahnung von habe.

      Ich gebe dir aber recht in Bezug auf Watson, das scheint eine Enttäuschung zu sein, und das sie im Bereich Cloud nicht unbedingt hervorstechen. Wie gesagt, evtl. bringt Red Hat (Open Source etc.) da Schwung rein.

      Ich warte also ab.

      CU Ingo.

  3. Hi Ingo,

    finde Deine Watchlists immer interessant. Da taucht öfters mal was auf, womit ich nicht gerechnet hätte 🙂 So wie NVIDIA z.B. Dennoch ist die Dividendenrendite zu klein, dass ich das für mich in Erwägung ziehen würde. Dann lieber PRU. Ich finde diesen Wert echt attraktiv. Mir gefällt das Versicherungsgeschäft im Allgemeinen sehr gut. Mal schauen, vlt. kommt neben Allianz auch noch PRU bald in mein PF dazu.
    VG
    Alex

    1. Hi Alex!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Schön, wenn ich noch überraschen kann 🙂 … fand deinen Kauf von D interessant. Schöner Artikel auf deinem Blog. Wer das Englisch nicht scheut, sollte dort mal vorbeischauen. Top!

      Definitiv ein Wert, den ich auch im Auge habe.

      CU Ingo.

  4. Hi Ingo,
    ich finde es immer wieder interessant, sich über deine monatlichen Investment-Ideen auszutauschen!

    Auf das größte Interesse stößt wohl Nvidia. Trotz heftigem Kurseinbruch sehe ich hier aber keine Kaufgelegenheit, eher eine grundlegende Neubewertung. Sowohl die Umsätze als auch die Margen kommen stark unter Druck. Schuld daran sind das Ende der Krypto-Blase und Konkurrenz von Seiten AMD. Aber allein schon die „symbolische“ Dividendenrendite ist für den Dividendenjäger das K.O.-Kriterium.
    Von Bristol-Myers Squibb hat übrigens kürzlich schon Nils Gajowiy abgeraten – kennst du das Video von ihm? Er sieht auch bei den hohen Schulden ein Problem.

    Prudential Financial könnte man im Finanzsektor durchaus auf die Watchlist setzen – allerdings ist hier die Bank OZK mein Pferd am Start. Nach dem Einmal-Effekt von Sonderabschreibungen in Q3 hat OZK wieder Tritt gefasst und seit Jahresbeginn schon 43 Prozent zugelegt; aber da ist noch viel Luft nach oben.

    Gekauft hatte ich übrigens im letzten Jahr noch Thor Industries, die sowohl in deiner Dezember-Watchlist als auch zuvor bei echtgeld.tv von Christian Röhl angeregt wurden. Das war ein Volltreffer, auch hier stieg der Kurs seit Jahresbeginn schon um 32 Prozent. Aber wer hätte nach diesem Dezember schon mit so einem Rebound gerechnet? Für mich wieder mal ein Beweis, dass man den Markt nicht timen kann, daher – stay tuned! ;-))

    1. Hi Gerry!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ja ja. Wenn man bei OZK und THO gewusst hätte, dass es so schnell wieder steigt, dann … aber meine Glaskugel war defekt 😀 !

      Market timing is a bitch. Also immer schön regelmäßig nachkaufen und sich nicht ärgern. Dann gilt: Time in the market beats market timing.

      Alles wird gut 🙂 …

      CU Ingo.

  5. Hallo!
    Cisco steht auch auf meiner Liste, aber nicht weit vorne. Der Preis müßte erst noch deutlich nachgeben. Die o.g. 4% Dividende wären auch ein schöner Einstieg.
    Im Gebiet von Bristol sehe ich 4-5 bessere Alternativen. Dummerweise steckt das Gesundheitswesen in den USA gerade in einer heftigen Diskussion. Da fällt es mir schwer abzuschätzen wie stark der Ausgang sich auf die Kurse auswirkt.

    Grundsätzlich stört mich ein anderer Punkt:
    Das Wirtschaftswachstum geht gegen Süden. Mir widerstrebt es mit dieser Aussicht Technologiewerte anzufassen. Mag sein, daß es Trump schafft, das aus innenpolitischen Gründen noch etwas zu verzögern und sich mit China einigt. Aber aufhalten wird er es letztlich nicht. Deswegen ist der ganze Technologiesektor bei den Preisen eigentlich tabu. Zumindest wenn wir hier von Dividende reden. Meine beiden Szenarien sehen so aus: 1. USA und China legen Handelsstreit bei. Kurse steigen. Inflation. FED erhöht Zinsen. Kurse fallen. 2. Sie einigen sich nicht. Geringeres Wirtschaftswachstum. Geringere Inflation. FED reduziert die Zinsschritte auf 0 oder 1. Wirtschaftszahlen fallen schlechter aus. Kurse sinken / seitwärts. Das Gezerre kann auch noch 2 Jahre dauern. Was mir auch realistisch erscheint.
    Meiner Ansicht nach sollte man sich jetzt verstärkt auf die langweiligen Sektoren konzentrieren, die dann in Zukunft bei einer Rezession als sicherer Hafen bevorzugt werden.

    Ich würde gerne Gegenargumente hören.

    1. Hi Michael!

      Danke für deinen Kommentar.

      Die Diskussion bzgl. der Kosten im US Gesundheitssystem beobachte ich auch. Bin gespannt, in welche Richtung das läuft.

      Ich sehe es zwar nicht so wie du, dass man die Finger vom Technologiesektor lassen muss, aber verstärkt auf langweilige Konsumwerte zu gehen ist immer eine gangbare Alternative.

      Seien wir ehrlich. Seit 3-4 Jahren wird der Crash herbeigeredet und bis jetzt war er noch nicht da. 2018 und Dezember war vielleicht so etwas wie ein kleiner Crash. Aber du sagst ja selbst, das Gezerre kann sich noch 2 Jahre ziehen. Wer weiß das schon.

      Deswegen einfach weiter investieren in unterbewertete Unternehmen, die Dividenden kassieren und gern mit seiner persönlichen Sicherheitstoleranz im Blick bei den Zukäufen auf (angeblich) sichere Werte umschwenken.

      Und ja, vielleicht auch nebenbei etwas Cash aufbauen. Für den Fall der Fälle, wenn es im Crash gute Unternehmen zum Discountpreis gibt 🙂 …

      Der Rest wird sich zeigen. Viel Glück!

      CU Ingo.

  6. Ein herzliches hallo in die Runde,
    die Liste gefällt mir sehr und die hier aufgelistete Unternehmen sollte man näher beobachten.

    @Gerry , mit der OZK hast du eine goldrichtige Entscheidung getroffen. Ich freue mich für dich und ich drücke dir die Daumen auf weitere und vor allem auf steigende Gewinne. Wenn ich das Geld hätte würde auch einsteigen. Was die OZK betrifft ich glaube da ist noch genug Fleisch am Knochen.
    OZK , die Zahlen:
    PEG Ratio (5 yr expected) 0,70
    Profit und Operatives Margin : jeweils 48.62% und 60,18%
    Net Marge: 45,71%
    ROE: 12,82%
    52w low zu WACC % 3 month perf: 39,51%
    Trailing Preis zu Free Cash flow: 13%
    Margin of Safety : 71%
    Projected Preis für OZK: $42-$45
    Peter Lynch projected Valuation Score : 93%

    Arggggg und ich habe aktuell kein Kapital an die ozk zu investieren,,, ÄRGERLICH!!

  7. Hallo Ingo,
    ich verfolge deinen Blog jetzt 2 Monate. Ich finde ihn super. Tolle Arbeit, die du dir machst. Echt Klasse.
    Ich habe eine Frage: Du hast ein Optionsdepot in US-Dollar und eins bei der comdirect in Euro. Wieso kaufst du deine US-Aktien in Euro? Hat das nicht mehr Nachteile als Vorteile? Weiter kommt hinzu, dass die comdirect recht „normalpreisig“ ist. Dein „Options-Broker“ hat auch günstigere Kosten.
    Viele Grüße

    1. Hi Thorbjorn!

      Danke für deinen Kommentar und dein nettes Feedback. Tut gut 🙂 !

      Ich finde die Gebühren bei der Comdirect fair. Die bei IB sind natürlich unverschämt günstig 😉 … das Comdirect Depot besteht halt schon viel länger und bisher habe ich noch keine Strategie, wie ich die beiden Depots zusammenführe.

      Geht zwar alles, aber ehrlich? Aktuell fühle ich mich mit der Trennung echt wohl. Ich kann die Dividendenwachstumsstrategie und den Optionshandel sauber trennen. Mein Kopf und mein Bauch mag das.

      100% rational betrachtet müssten alle Investoren und Händler zu IB gehen. Aber so funktioniert die Welt nicht 😀 …

      CU Ingo.

  8. Servus Ingo,

    bin vor kurzem auf Deinen Blog gestoßen und lese immer wieder gerne Deine Watchlist-Kandidaten.

    Bei mir steht seit einiger Zeit AXA auf der Watchlist. Einer der größten europäischen Versicherer. Kurs litt in 2018, sodass wir mittlerweile bei einem KGV 2018e von 7,5 und Dividendenrendite von 7% angekommen sind. Die Pay-Out Ratio (bezogen auf den Gewinn und auch Cash Flow) liegt bei 50%. Klingt alles sehr verlockend.

    Hast Du Dir die Aktie schon mal angeschaut und konntest Dir eine Meinung bilden?

    Gruß
    Kai

    1. Hi Kai!

      Danke für deinen Kommentar.

      Die Zahlen der AXA klingen durchaus interessant, aber für mich kommt ein Investment in Frankreich nicht in Frage, solange die Quellensteuerthematik nicht transparent ist. Deswegen habe ich mir französische Werte bisher noch nicht genauer angeschaut.

      Ist eine Prinzipsache bei mir und es gibt so viele Alternativen, wo man sein Geld reinstecken kann.

      Viel Glück, falls du dich zu einem Kauf entscheidest.

      CU Ingo.

  9. Hallo Ingo,

    ich habe mir gerade Church & Dwight (WKN: 864371) etwas genauer angesehen und wollte mal schauen, was dein Watchlist-Archiv dazu sagt. Dabei habe ich mit erschrecken festgestellt, dass CHD offensichtlich nicht auf deiner Watchlist steht. Oder habe ich es nur überlesen? Vielleicht magst du dir die Aktie bei Gelegenheit mal anschauen. Und wer weiß, vielleicht findet man sie dann auf deiner Watchlist im Februar… 🙂

    Grüße, Danny.

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