5 Ideen für deine Watchlist im April 2025 1/2

Watchlist im April 2025 - 5 Ideen Titel

Möchtest du deinen zukünftigen Cash Flow ausbauen, musst du von Zeit zu Zeit frisches Kapital in den Markt bringen. Dies kann durch den Ausbau schon vorhandener Werte geschehen, als auch durch die Eröffnung einer neuen Position. Um dir dabei etwas Anregung zu geben, teile ich heute mit euch 5 Ideen für deine Watchlist im April 2025!

Ein kleiner Hinweis vornweg, dies ist wie immer keine Kaufempfehlung.

Was ich aber empfehlen kann, pack dir deine Kandidaten auf eine Watchlist oder in ein Musterdepot. Beobachte diese Aktien für einen gewissen Zeitraum. So bekommst du ein Gefühl für den Kurs und die aktuelle Entwicklung.

Wenn du dann noch von Zeit zu Zeit auf Seiten wie SeekingAlpha.com ein paar aktuelle Artikel zu den Unternehmen auf deiner Watchlist liest, dann bist du den meisten Leuten bereits einige Schritte voraus.

Du versetzt dich damit in eine Position, um direkt bei nächster Gelegenheit entscheiden zu können. Wann immer diese Gelegenheit kommt. Nichts ist ärgerlicher, als dass der Markt nach unten korrigiert, du Geld zur Verfügung hast, aber nicht weißt, wo du dieses am besten investieren kannst.

Preparation meets opportunity!

Sei vorbereitet! Viele, die den Aktienmarkt nur von außen kennen, werden irgendwann zu dir sagen, dass du einfach Glück hattest. Das ist zwar Blödsinn, aber lass sie es ruhig Glück nennen.

Man kann nämlich sprichwörtlich sein Glück erzwingen, wenn man sich vorbereitet hat und dann bereit ist loszulegen, wenn die Gelegenheit kommt. Andere verpassen diese Gelegenheit, du nicht. Denn du hattest Glück bist vorbereitet.

Übrigens ein Prinzip, was natürlich auch außerhalb der Börse in vielen Lebensbereichen genauso gilt: Preparation meets opportunity!

5 Ideen für deine Watchlist im April 2025

In dieser Ausgabe dabei: NVO, AMAT, TGT, MAIN & DLR

Idee #1: Novo Nordisk AS (NVO)

Novo Nordisk A/S ist zusammen mit seinen Tochtergesellschaften in der Forschung und Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von pharmazeutischen Produkten in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Festlandchina, Hongkong, Taiwan, Nordamerika und international tätig. Das Unternehmen ist in zwei Segmenten tätig: Diabetes und Adipositas sowie Seltene Krankheiten. Das Segment Diabetes und Adipositas bietet Produkte für Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere neue Therapiebereiche an. Das Segment Seltene Krankheiten bietet Produkte in den Bereichen seltene Blutkrankheiten, seltene endokrine Erkrankungen und Hormonersatztherapie an. Das Unternehmen stellt auch Insulin-Pens, Wachstumshormon-Pens und Injektionsnadeln her. Darüber hinaus bietet es intelligente Lösungen für die Diabetesbehandlung an, wie z. B. intelligente Insulin-Pens und Dose Check, eine Anwendung zur Steuerung der Insulindosis. Das Unternehmen hat eine Kooperationsvereinbarung mit UNICEF zur Bekämpfung der Fettleibigkeit bei Kindern und mit Valo Health, Inc. zur Entdeckung und Entwicklung neuer Arzneimittelprogramme für den kardiometabolischen Bereich. Novo Nordisk A/S wurde 1923 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bagsvaerd, Dänemark.

Watchlist im April 2025 - Fastgraphs Chart NVO

Erst vor wenigen Monaten hatte ich zum ersten Mal über Novo Nordisk geschrieben und darauf hingewiesen, dass sich die Bewertung nach einer heftigen Übertreibung endlich wieder dem fairen Bereich nähert. Nun, damals lag der Aktienkurs noch deutlich über 80 USD. Heute sind es nur noch knapp 58 USD.

In der Zwischenzeit sind zwei Dinge passiert, die diesen erneuten Ausverkauf erklären könnten. Zum einen die bekannte Zolldiskussion, ausgelöst durch Trump, der in einem beispiellosen Anfall von Dummheit die sehr gut laufende US-Wirtschaft gegen die Wand fährt. Auch Novo Nordisk wäre von diesen Zöllen betroffen. Das Ausmaß ist hier unklar, denn zum einen weiß wohl selbst Trump nicht, wo er mit seinen Zöllen eigentlich hin will und zum anderen ist die Pharmabranche als Sonderbereich bisher ausgenommen und die Verkündung der Zollpolitik in diesem Bereich steht noch aus.

Mit etwas Glück könnte der Kelch also noch ganz an Novo Nordisk vorübergehen, aber bei Trump ist nur eines sicher, nämlich dass nichts sicher ist. Diese Ungewissheit treibt sicherlich eine ganze Reihe von Anlegern aus Aktien im Allgemeinen und aus Novo Nordisk im Besonderen.

Auf der anderen Seite steht der Konkurrent Eli Lilly, der in den letzten Monaten für Schlagzeilen gesorgt hat. Zwischen den beiden gibt es seit geraumer Zeit ein Katz-und-Maus-Spiel, wer die bessere Wirksamkeit seiner Schlankheitsmittel vorweisen kann. Mal hatte Novo Nordisk die Nase vorn, mal Eli Lilly. Zuletzt war es eben vermehrt Eli Lilly, die mit positiven Aussagen aufwarten konnten, was sich sicherlich negativ auf den Kurs von Novo Nordisk auswirkte.

Das sieht man sehr schön, wenn man die Charts der beiden Unternehmen nebeneinander legt. Da wird die Entkopplung sehr deutlich. Eli Lilly läuft auch im aktuellen Umfeld weiter nach oben und Novo Nordisk dagegen deutlich nach unten.

Aber genau diese Situation halte ich für eine der wenigen Möglichkeiten, mit einem gewissen Sicherheitspuffer in einen solchen Wachstumswert einsteigen zu können. Denn wann bekommt man schon ein Wachstum von über 20%, und das halte ich auch bei dem ganzen Chaos derzeit für durchaus möglich, für ein KGV von nur noch 17,2?

Im April wurde die Schlussdividende für 2024 ausgezahlt. Novo Nordisk zahlt zweimal im Jahr, eine Zwischendividende im August und eine Schlussdividende im April. Für das Jahr 2024 waren es insgesamt 11,40 DKK gegenüber 9,40 DKK im Vorjahr. Das Unternehmen erhöht seine Dividende seit 23 Jahren ununterbrochen und gehört damit zu den wenigen Unternehmen in Europa, die eine solche Erfolgsbilanz vorweisen können.

Sicherlich gibt es makroökonomisch einige Risiken und auch die langfristige Perspektive, dass die Menschen doch noch zur Vernunft kommen und mit oder ohne Hilfe von Schlankheitsspritzen wieder zu einer gesünderen Ernährung zurückkehren und somit weniger Diabetesmedikamente (das zweite große Standbein von Novo Nordisk) benötigt werden, bin ich überzeugt, dass Novo Nordisk noch lange sehr viel Geld verdienen wird.

Ich halte Novo Nordisk derzeit für eine der spannendsten Chancen am Markt und suche schon die ganze Zeit nach einer Möglichkeit, noch etwas Geld aufzutreiben, um mir hier eine erste Starterposition ins Depot legen zu können.

Novo Nordisk ist nicht Teil der Dividend Champion List, hat jedoch seine Dividende die vergangenen 23 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 16,4% und in den letzten 5 Jahren um 22,2% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 0,99 USD in 2015, auf 3,15 USD in 2024 und für 2025 werden 3,90 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 17,2 und liegt damit unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 27,0.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 2,0%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2024 lag bei sehr guten 32,5%.

Das S&P Credit Rating ist AA- (Investment Grade).

Interessant finde ich Kurse um und unterhalb von 60,- USD bzw. 52,75 EUR und immer dann, wenn die Dividendenrendite 2% oder mehr beträgt.

Idee #2: Applied Materials Inc. (AMAT)

Applied Materials, Inc. bietet Fertigungsanlagen, Dienstleistungen und Software für die Halbleiter-, Display- und verwandte Industrien an. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Halbleitersysteme, Applied Global Services und Display. Das Segment Semiconductor Systems entwickelt, produziert und vertreibt Halbleiteranlagen, die zur Herstellung von Halbleiterchips oder integrierten Schaltkreisen verwendet werden. Das Segment Applied Global Services bietet integrierte Lösungen zur Optimierung der Leistung und Produktivität von Anlagen und Fabriken an, darunter Ersatzteile, Upgrades, Dienstleistungen und andere Ausrüstungs- und Fabrikautomatisierungssoftware für Halbleiter, Displays und andere Produkte. Das Segment Display bietet Produkte für die Herstellung von Flüssigkristall-Displays, organischen Leuchtdioden und anderen Display-Technologien für Fernsehgeräte, Monitore, Laptops, PCs, Smartphones und andere verbraucherorientierte Geräte sowie Solarzellen. Das Unternehmen ist in den Vereinigten Staaten, China, Korea, Taiwan, Japan, Südostasien, Europa und international tätig. Das Unternehmen wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien.

Watchlist im April 2025 - Fastgraphs Chart AMAT

Ein weiterer Verlierer der ganzen Zolldiskussion sind derzeit die Halbleiter. Eigentlich sogar speziell die komplette Halbleiterbranche, denn der Handelskrieg zwischen den USA und China ist auch ein Wettbewerb um die schnellsten und gleichzeitig billigsten Computer für KI-Anwendungen und die USA versuchen hier, China mit Exportbeschränkungen auszubremsen.

Ich picke mir deshalb heute repräsentativ Applied Material heraus, aber das, was ich zu sagen habe, gilt im Prinzip fast 1:1 für z.B. ASML oder Lam Research.

Erstens wirken sich Exportbeschränkungen für Halbleiter natürlich negativ auf die Ertragskraft von Applied Material aus. Wenn Hochtechnologien wie Lithographie (eher ASML-Domäne) oder Ätzmaschinen für die Chipproduktion nicht mehr in Wachstumsmärkte wie China verkauft werden dürfen, beeinträchtigt dies den Umsatz in der einen oder anderen Form erheblich.

Zweitens ist ein Nachfrageeinbruch vorprogrammiert, wenn China entweder gar nicht mehr kaufen darf oder es durch Zölle wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht. China wird dann zwangsläufig auf lokale Alternativen ausweichen und oh Boy, wer denkt, dass China das nicht kann, der denkt wahrscheinlich auch immer noch, dass China keine vernünftigen Autos, Züge oder Flugzeuge bauen kann.

Wir haben ihnen die Technologie frei Haus geliefert und uns selbst dabei auf die Schulter geklopft. Kapitalismus vom Feinsten! 😉

Drittens hat die aktuelle Marktunsicherheit bereits zu einem Stottern in den Lieferketten geführt, und das wird sich noch verstärken. Wie lange es dauern kann, bis sich alles wieder normalisiert, haben wir zu Zeiten von Covid gesehen. Selbst wenn Trump jetzt zurückrudert und wir wieder auf den alten Stand kommen, wird es sicher 1-2 Jahre dauern, bis alles wieder rund läuft.

Nachdem allerdings so viel Geschirr zerschlagen wurde, glaube ich einfach nicht, dass wir jemals wieder zum alten Stand zurückkehren können. Aber es ist auch nicht gesagt, dass alles schlechter werden muss. Disruption bietet auch immer Chancen. Es ist nur im Moment sehr schwer vorstellbar, wo diese Chancen gerade für die Halbleiterindustrie liegen sollen, wenn sich die Welt in Zukunft vielleicht doch wieder in 2 große, getrennte Machtblöcke aufteilt, die nur noch das Nötigste miteinander handeln.

Diese 3 genannten Themen führen zwangsläufig zunächst zu Umsatzeinbußen, steigenden Kosten und in der Folge zu schlechteren Wachstumsprognosen. Ich glaube nicht, dass Applied Material als Unternehmen in seinem Geschäftsfeld in irgendeiner Form gefährdet ist, aber die rosigen Aussichten von früher sind eben nicht mehr zu sehen, weil sehr viele dunkle Regenwolken, um in der Metapher zu bleiben, davor hängen.

Die Bewertung ist bereits deutlich zurückgegangen und liegt im fairen Bereich. Die Risiken sind also mehr oder weniger eingepreist. Je nachdem, was Trump in nächster Zeit von sich gibt, kann es hier zu einer schnellen V-förmigen Erholung kommen oder wir sehen doch noch tiefere Kurse, wenn z.B. der Handelskrieg mit China eskaliert.

Auch wenn ich die Bewertung verlockend finde, ist die Unsicherheit noch relativ hoch. Größere einmalige Investitionen sind eher eine Wette auf eine schnelle Entspannung. Ich weiß nicht, ob ich da so ohne Weiteres mitgehen kann. Aber vielleicht hat man einen Sparplan laufen und freut sich gerade, dass man für seine Sparrate mehr Anteile bekommt als sonst. Da sehe ich kein Problem, das einfach laufen zu lassen.

Applied Materials ist ein sogenannter Dividend Challenger und hat seine Dividende die vergangenen 8 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende um 12,9% und in den letzten 3 Jahren um 17,4% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 1,19 USD in 2015, auf 8,65 USD in 2024 und für 2025 werden 9,35 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 15,3 und liegt damit leicht unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre von 16,5.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 1,3%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2024 lag bei sehr niedrigen 16,7%.

Das S&P Credit Rating ist A (Investment Grade).

Interessant finde ich Kurse um und unterhalb von 100,- USD bzw. 88,- EUR und immer dann, wenn die Dividendenrendite 2% oder mehr beträgt.


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