Falsche Glaubenssätze: Geld verdirbt den Charakter

Falsche Glaubenssätze - Geld verdirbt den Charakter

Wer kennt den Spruch nicht? Geld verdirbt den Charakter! Ist doch wahr, oder? Wer Geld hat ist ein Arsch, weil das Geld muss er ja irgendwem genommen haben. Anders geht es nicht. So funktioniert unsere Welt. Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung. Punkt!

So ähnlich klang meine Oma immer, wenn ich sie über Geld reden hörte. Und über die Jahre begegneten mir immer wieder Menschen, die diese Meinung ebenfalls vehement vertraten und sich auch nicht scheuten, diese lautstark kundzutun.

Dieses Mitteilungsbedürfnis haben zum Glück nicht alle, aber in tieferen Gesprächen findet man immer wieder Argumente auf der Gegenseite, die genau in diese Richtung abzielen: Geld verdirbt den Charakter!

Nein! Geld ist ein Charakterverstärker!

In meinen Augen ist die Aussage Geld verdirbt den Charakter natürlich absoluter Blödsinn. Geld hat mit dem Charakter einer Person erstmal überhaupt nichts zu tun.

Ein Arsch ist ein Arsch und bleibt ein Arsch, ob er nun Geld hat oder nicht. Dagegen wird ein netter Mensch einfach ein netter Mensch sein und auch bleiben, egal ob mit oder ohne Geld.

Geld wird nur eines machen, es wird den Charakterzug verstärken und ihn evtl. stärker zum Vorschein bringen.

Wenn du vorher ein Arsch warst, wirst du mit Geld einfach nur noch ein größerer Arsch. Du hast vorher schon angegeben, wie toll dein Haus, dein Auto oder was auch immer ist? Nun ist dein Haus, dein Auto oder dein was auch immer noch größer und toller und du wirst es dir nicht nehmen lassen, es jedem unter die Nase zu reiben.

Dagegen wird ein netter Mensch mit seinem Geld evtl. mehr in die philanthropische Richtung gehen. Er hat vorher schon ehrenamtlich geholfen? Nun hat er viel Geld? Dann wird er jetzt höchstwahrscheinlich sein Geld ebenfalls für solche Dinge einsetzen. Vielleicht spendet er einfach etwas oder bringt direkt ein persönliches Projekt an den Start, wo er sein Geld und seine Zeit für gute Dinge einsetzt.

Was würdest du mit deinem (überschüssigen) Geld anstellen?

Das bringt mich zu einer Frage. Was würdest du mit deinem Geld anfangen, wenn du realisierst, dass du viel zu viel Geld besitzt?

Nehme wir die Situation, du hättest 1 Million investiert und bekommst jeden Monat 3.000,- EUR an Dividenden ausgeschüttet. Du musst also nie wieder arbeiten und auch kein neues Geld investieren für die Zukunft. Du bist auf Lebenszeit abgesichert und finanziell frei.

Jetzt stell dir vor, du hast noch 2-3 Millionen rumliegen und keine direkte Verwendung dafür.

Was würdest du tun? Wie würdest du dieses Geld einsetzen bzw. verbrauchen? Sei ehrlich, was springt dir als erstes in den Kopf?

Ist dir die Zahl in Millionen zu hoch? Skaliere es runter, bis es für dich annehmbar und vorstellbar ist. Von welcher Summe reden wir da und was würdest du damit machen?

Eure Kommentare dazu würden mich sehr freuen. Ich werde jeden Kommentar persönlich beantworten, versprochen.

Collect moments. Not things.

Meine eigenen Gedanken gehen zuerst in die Richtung, dass ich noch mehr Reisen möchte, um fremde Kulturen und Menschen kennenzulernen. Ich bin jetzt schon relativ aktiv und habe bereits 23 Länder, einige davon doppelt bzw. mehrfach, in meinem Leben bereist. Diese Zahl 23 entspricht aber in Wirklichkeit nur 9% aller Möglichkeiten auf dieser Welt. Da ist also noch viel zu erforschen und zu erleben.

Reisen gefährdet deine Vorurteile!

Ich finde das Reisen in fremde Länder auch deswegen so spannend, weil ich immer etwas neues lerne und zusätzlich erfahre, wie schön und überaus positiv unsere Welt doch ist.

Wenn ich dann dazu unsere Medien höre, wo es zu 99% nur negative Nachrichten gibt und wir auf unserer Erde immer kurz vorm Krieg und der totalen Apokalypse stehen, dann entwickle ich auch ein leichtes Verständnis dafür, dass es so viele Pessimisten und Miesmacher in unserer Gesellschaft gibt.

Meine eigenen Erfahrungen sagen mir aber, dass eher umgekehrt 99% der Menschen positiv auf dich reagieren und dich freundlich empfangen. Sie helfen dir, auch wenn sie teilweise selbst nichts haben. Geld spielt an dieser Stelle keine Rolle.

Ich kann nur jedem Empfehlen, sein Geld lieber für Reisen bzw. Erlebnisse im Allgemeinen auszugeben, als einfach nur wieder das nächste Ding zu kaufen. Es würde sehr vielen Menschen helfen, die Welt zu sehen wie sie wirklich ist. Nämlich wundervoll und schön, mit vielen tollen Menschen und einer mehrheitlich positiven Energie überall.

Ich baue eine Schule!

Und jetzt die verrückte Idee, irgendwann möchte ich eine Schule in Afrika bauen!

Zu verrückt? Ich denke nicht!

Ich bin der Meinung, man sollte immer in größeren Maßstäben denken, als man evtl. realistischerweise selbst überzeugt ist diese erreichen zu können. Man muss diese Dinge zu sich selbst oft genug sagen und auch visualisieren, damit dein Geist, dein inneres Ich überhaupt dazu bereit ist, diese als mögliche Alternative anzunehmen.

Bildlich gesprochen, damit eichst du dein eigenes inneres Thermostat auf neue völlig unbekannte Temperaturen.

Und für mich ist dies eben die Schule in Afrika. Hab ich zu viel Geld, werde ich alles daran setzen, dieses Ziel irgendwann zu verwirklichen. Und wenn ich bei dem Versuch nur damit ende, dass ich vielleicht als freiwilliger Helfer eine Zeit in Afrika verbringe und mithelfe, für eine größere Organisation solche Projekte zu stemmen, dann habe ich wahrscheinlich in Bezug auf Menschlichkeit mehr erreicht, als der Großteil unserer Gesellschaft.

Die Aussage Geld verdirbt den Charakter als Selbstschutz?

Kommen wir zum eigentlichen Thema Geld verdirbt den Charakter zurück. Manchmal frage ich mich, ob diese Äußerungen nur gemacht werden, um sich selbst einzureden, dass man kein Geld braucht. Man möchte ja kein schlechter Mensch sein.

Kann dies daran liegen, dass viele Menschen Angst haben, Geld zu besitzen? Oder ist es mehr der Schutz davor überhaupt die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, zu Geld zu kommen? Immerhin, wenn ich es niemals in Betracht ziehe, kann ich auch nicht enttäuscht werden, wenn ich es nicht erreiche, oder?

Mir ist diese Denke zwar fremd, aber vielleicht gibt es ja solche Menschen. Was meint ihr?

Wer ein Arsch ist, kommt leichter zu Geld!

Zum Abschluss stelle ich eine sehr provokante These (in Bezug auf Geld verdirbt den Charakter) in den Raum. Ich sage, dass egozentrische Menschen, Menschen mit Visionen und dem unbedingten Willen ihre Ziele zu erreichen und die dafür auch bereit sind Opfer zu bringen, diese auch öfters erreichen werden, als normale Menschen.

Ich behaupte weiterhin, dass es unter diesen Menschen mehr Ärsche gibt, als andere. Und auch wenn ich das behaupte, so bin ich mir dabei nicht sicher, ob diese Menschen Ärsche sind, weil sie wirklich schlechte Menschen sind oder die Gesellschaft, also wir alle, diese nur als solche empfinden?

Dies sind spannende Fragen, über die ich stundenlang nachdenken und philosophieren könnte. Es interessiert mich auch immer, was andere Leute von solchen Thesen halten.

Stimmt man zu oder ist man dagegen? Hat man eigene Thesen daran zu knüpfen?

Ich würde sehr gern mit euch in den Kommentaren darüber diskutieren. Nicht nur zum Thema Geld verdirbt den Charakter. Also wer traut sich raus mit seiner Meinung? Haltet nicht hinter dem Berg, wenn ihr konträr zu meiner Meinung seid.

Ich liebe eine gute Diskussion!

Zum Abschluss eine kleine Entschuldigung, dass ich in dem Artikel das Wort Arsch/Ärsche genau 14 Mal genutzt habe. Ich kann versichern, bei der Erstellung dieses Beitrages wurden keine Ärsche gequält, getötet oder nicht Arschgerecht behandelt. Zufällige Übereinstimmung mit lebenden oder toten Ärschen ist reiner Zufall und ich übernehme keine Haftung, wenn jemand nach dem Lesen des Artikel zum Arsch wird 🙂 …

 

Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte eine Nachricht und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Danke!

 

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21 Kommentare zu „Falsche Glaubenssätze: Geld verdirbt den Charakter“

  1. Hallo Ingo,

    Geld verstärkt bereits vorhandene Charakteristiken, ist man also ein Arsch gewesen wird man ein noch grösserer 😉 3-4 Millionen wäre ich definitiv bereits finanziell Frei, der erste Kauf wäre definitiv ein Eigenheim und direkt eine Reserve für anfallende Kosten für die nächsten 50 Jahre.

    Das restliche Geld wird gut angelegt sodass der Zinseszins arbeiten kann. Wenn durch den Cashflow genug zusammen kommt würde ich 10-50% der Sparquote durch den Cashflow spenden, kommt halt darauf an wie viel es wäre. Allerdings würde ich nur Spenden wenn in der Familie alles im Lot ist und niemand kurz vor dem Bankrot wäre, ansonsten würde das überflüssige Geld dorthin fliessen.

    Grüsse
    Thomas

    1. Hi Thomas!

      Danke fürs Vorbeischauen und Kommentieren.

      Warum möchtest du eine Reserve für die nächsten 50 Jahre, wenn du einen sicheren Cashflow von 3.000,- EUR im Monat hast? Als Schweizer kannst du das auch gern verdoppeln, ihr braucht ja ein wenig mehr zum gut leben 😉 … oder ist das einfach dein Sicherheitsbedürfnis? Dann wäre es natürlich absolut legitim.

      Und dein Gedanke bzgl. einen Teil des Cashflows zu spenden, ist natürlich absolut naheliegend. Hätte ich auch drauf kommen können, aber manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen nicht.

      Mich würde halt interessieren, für was würdest du spenden? Hast du da Präferenzen?

      CU Ingo.

      1. Mit einer Reserve meinte, ich die Reserve für die Immobilie (Reperaturen, Neuanschafungen, Umbauten etc.).

        Beim Spenden würde ich meinen Schwerpunkt auf folgende Dinge setzten: Krebs, Afrika, Opfer von Naturkräften.

        Grüsse
        Thomas

  2. Hallo Ingo,

    ich denke nicht, dass Geld per se den Charakter verdibt. Es verdirbt nur dann den Charakter, wenn Geld zum alles beherrschenden Lebenssinn wird, man kein Ende findet immer mehr anzuhäufen, obwohl es schon lange für ein gutes Leben ausreicht und/oder einem jede Schurkerei recht ist, um an Geld zu kommen.

    Gruß
    ZaVodou

    1. Hi ZaVodou!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Bei ersterem würde ich ergänzen, dass solange man das im stillen Kämmerlein macht, ist ja alles okay. Man wird ja erst als Arsch wahrgenommen, wenn man sich in der Gesellschaft bewegt.

      Beim zweiten Teil geb ich dir Recht. Genau das wollte ich mit dem Artikel auch irgendwie adressieren. Solange man ehrlich und fair an sein Geld kommt und sich halt nicht wie ein Arsch benimmt, wird man zumindest bei den normal denkenden Leuten wohl auch nicht als Arsch wahrgenommen. Im Gegenteil, einige werden sicher auch ihre Bewunderung ausdrücken und fragen, wie man es geschafft hat.

      Übrigens eine weit verbreitete Mentalität in Amerika. Neid wie bei uns, und ich find es bei uns echt schlimm teilweise, gibt es dort nicht. Da wird nicht gejammert, warum der andere mehr Geld hat als ich. Da wird eher gefragt, wie er es gemacht hat, um es nachzumachen.

      Find ich gut. Das sollten wir uns abschauen!

      CU Ingo.

  3. Ein Arsch bleibt ein Arsch. Damit hast du vollkommen recht.

    Ich überlege schon länger, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen oder zumindest mein Vermögen an eine solche zu vermachen. Hauptsache die Verwandtschaft kriegt nichts^^

    1. Hi Alexander!

      Ha ha 😀 … danke für den Lacher bzgl. der Verwandtschaft. Jedem das seine 🙂 !

      Tolle Idee mit der gemeinnützigen Stiftung. Würdest du dieser Stiftung eine Richtung vorgeben? Zum Beispiel die Unterstützung lokaler Kids bei der Bildung in bestimmten Bereichen? Man könnte denen ja dann beibringen, wie man die Börse für sich nutzt oder eine Rente mit Dividenden aufbaut 😉 …

      CU Ingo.

  4. Hallo Ingo, ich denke du triffst mit vielen genau den Punkt. Letztendlich liegt es in der eigenen Verantwortung was Geld aus einem macht.

    Was man bei der Frage auch nicht übersehen sollte ist, dass freies Vermögen unglaublich beruhigend auf einen wirkt. Viele Sorgen fallen dadurch einfach weg.

    Zu der These, ob egozentrische Menschen eher viel Geld verdienen. Würde ich vermuten es kommt darauf an wie gut sie ihre Schwächen kaschieren können. Ich hatte mal das Vergnügen einen vermutlich narzisstisch veranlagten Praktikanten zu betreuen. Aus dieser Erfahrung würde ich sagen, dass egozentrische Menschen kognitive Defizite haben, die sie in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, was ihre langfristigen Chancen mindert. Es mögen zwar überdurchschnittliche viele Egozentriker in Spitzenpositionen sein, aber unter denjenigen die von staatlicher Unterstützung leben, es das vermutlich noch viel häufiger. Da Egozentriker oft einfach nicht in der Lage sind mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten.

    1. Hi Robert!

      Danke für deinen Kommentar.

      Du hast Recht, solange nicht genug Geld da ist, um den Monat gut und angenehm zu gestalten und dann am Ende noch etwas über zu behalten, solange werden die Leute Geld als ein Problem betrachten und sich Sorgen machen. Erst wenn ein Puffer da und die Aussicht für die Zukunft positiv ist, dann wird Geld nicht mehr die vorrangige Rolle im Leben dieser Menschen spielen.

      Aus ersterem entsteht dann wohl auch diese Aversion gegen Geld bzw. Menschen mit Geld, oder?

      Und danke für die tollen Einsichten bzgl. Egozentriker und wie ihr Verhalten evtl. die langfristigen Chancen in der Gesellschaft beeinträchtig. Ich bin nicht sicher, ob ich mit der Ansicht so (voll) mitgehen kann, aber es ist zumindest eine Möglichkeit und eine sehr interessante noch dazu.

      Da gibt es einiges zum Nachdenken 🙂 …

      CU Ingo.

  5. Matthias Schneider

    Hallo Ingo,

    ich denke, dass Geld sich eigentlich wie Alkohol auswirkt. Es bringt die wahre Natur des Menschen an die Oberfläche („In Vino Veritas“). Es gibt Leute, die werden aggressiv nach ein paar Bier, und andere wollen die Welt umarmen.
    Die eine Sorte spielt sich dann als Krösus auf (obwohl, der soll ja freigiebig gewesen sein), der anderen Sorte ist es eher peinlich so viel besser gestellt zu sein.
    Am Anfang Deines Artikels kam mir auch gleich die berühmte Schule in Afrika in den Sinn, bevor ich runter gescrollt das dann auch gelesen habe.
    Ich würde nichts einfach irgend wohin spenden wollen. Ich würde selbst ein Projekt machen wollen. So wie der Zustand in Deutschland langsam ist, kann man auch eine Schule im eigenen Land sanieren.
    Aber es geht ja nicht um Komfort, sondern das Grundlegende. Zu den schönsten Erfahrungen gehört wohl, wenn man sich positiv im Bewusstsein anderer Menschen verankern kann. Und auf Kinder hat man nahezu magischen Einfluss.
    Ich weiß noch, wie ich als Kind dem Bruder meines Opas (wie nennt sich das eigentlich?) gelauscht habe. Er konnte so spannend erzählen.
    Ich habe jetzt auch Enkel(in), und mich macht es froh, wenn ich merke, dass sie gebannt sind. Die größte Freude ist wohl, wenn man Kindern etwas beibringen kann.
    Mich würde es tatsächlich unendlich froh machen, wenn ich wüsste, dass viele Kinder durch mich Schreiben, Lesen und Rechnen gelernt haben. Oder man finanziert so einfache und billige „Graue Star“ Operationen. Na ja, mal sehen was das Schicksal noch aufzuweisen hat.
    Momentan habe ich nur eine Patenschaft eines Buben in Kambodscha bei PLAN.

    Alles Gute!
    MS

      1. Matthias Schneider

        Hehe! Danke ZaVodou! Bin nicht der ausgewiesene Familienmensch. Aber wo Du es sagst, da fällt es mir auch wieder ein. Bis zum „normalen“ Onkel war ich mir noch sicher. 😉 Großonkel ist mir bekannt, wollte es aber nicht benutzen.
        Spätestens beim Schwippschwager würde ich aufgeben.
        Der Sohnemann meiner Partnerin lebt mit einer Chinesin zusammen. Die nummeriert die Großonkel einfach als Opas durch.. Also der „normale Opa“, und die Brüder von ihm sind dann Opa 2 bis x. Auch ’ne Lösung. Muss mal fragen, wie die dann mütterlicher- und väterlicherseits getrennt halten.

        Ist auch noch ein Betätigungsfeld, mich mit der chinesischen Kultur zu befassen. Mit den Zweien wird es jetzt auch ernst.
        Zumindest weiß ich schon, dass denen dann ein „Double Happyness“ Symbol schenken muss: https://thumbs.dreamstime.com/z/double-happiness-graphic-element-marriage-event-decoration-35230340.jpg

        MS

      2. Hiho!

        Ah Großonkel war das Wort, genau. Haben wir in der Familie irgendwie nie verwendet. Danke ZaVodou.

        Matthias, das mit dem Durchnummerieren ist ja lustig. Gefällt mir. Werd ich demnächst zum Testen in meiner Familie nutzen. Mal schauen, wie die reagieren 🙂 …

        CU Ingo.

  6. Hi Matthias,

    tolle Geschichte mit dem Bruder deines Opas und wie du das jetzt selbst empfindest.

    Ich gebe dir Recht, es ist mit das Tollste, wenn man sich positiv in den Gedanken der Anderen verankern und wenn man Kindern Dinge beibringen kann. Beides sind großartige Ziele im Leben in meinen Augen.

    Beim Spenden ist mir auch wichtig, dass es nicht anonym irgendwo hingeht. Das hat auch nichts mit profilieren oder so zu tun, aber ich möchte die persönliche Seite dabei selbst miterleben und sicherstellen, dass mein Geld und meine Zeit bestmöglich und in meinem Interesse verwendet wird.

    Bei der Patenschaft gehe ich davon aus, du kennst Namen und Geschichte des Kindes, richtig? Aber getroffen hast du es noch nicht, oder? Über so etwas hatte ich auch schon nachgedacht. Mal schauen, wann ich mich mit dem Thema ernsthafter beschäftigen werden … ich bin übrigens im Frühjahr 2018 in Kambodscha 😉 !

    CU Ingo.

    1. Matthias Schneider

      Hallo Ingo,

      ja, man bekommt eine persönliche Patenbeziehung bei plan.de zu einem Kind.
      Allerdings geht der Betrag nicht direkt an die Kinder oder deren Familien. Das Konzept ist, dass damit dort Projekte unterstützt werden, die der Dorfgemeinschaft zugute kommen, damit keine Feindschaften durch Bevorzugung einzelner Patenkinder entsteht.
      Man schreibt sich aber Briefe ab und zu. Man kann auch kleine Geschenke aus deren Katalog senden lassen.
      Persönliche Anreisen sind nur mit den Betreuern und angemeldet möglich.
      Ist ja echt witzig, dass Du nach Kambodscha reist!
      Der Choeun (Der Balken soll seine Persönlichkeitsrechte schützen: https://drive.google.com/file/d/0B9UcgzsQiiimUmJmR3k3U3BiYUk/view) lebt mit seiner Familie in Ratanakiri.
      Bin gespannt, ob ich ihn nochmal kennen lerne. Da haben sie ihn stramm stehen lassen und die Schulsachen in die Hand gedrückt, dass der ferne Patenonkel erfreut ist. 😉

      Alles Gute!
      MS

      1. Hi Matthias,

        toll das du das machst. Und ja, vielleicht lernst du ihn irgendwann kennen. Das wäre bestimmt sehr interessant die Erfahrung.

        Wir planen gerade eine 3-Monate-Auszeit in Südostasien Anfang nächsten Jahres und werden Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam und wahrscheinlich Myanmar bereisen. Freue mich schon riesig drauf. Reise bereits relativ viel, aber in Asien war ich halt noch nicht.

        CU Ingo.

  7. Matthias Schneider

    Moin Ingo,

    3 Monate Asien ist eine Hausnummer. Ich war bisher auch noch nicht dort. Na gut, paar Wochen Goa war ich mal, notgedrungen auch Bombay und Delhi. Ist aber schon eine Weile her. Heute wäre mir das wohl zu anstrengend. Allein wenn ich an die Vorbereitungen denke, Visa besorgen, Impfungen und Malariaprophylaxe usw. usf.
    Ich bin froh auf den Kanaren oder Malle. 😉 Einfach in den Flieger, keine Stempel, kein Geldumtausch….
    Aber eine tolle Zeit wird das ganz sicher für Dich. Du könntest ja Jason Fieber (Ex-Dividend Mantra, nun Mr Free@33) besuchen. Der ist ja jetzt gerade nach Chiang Mai gezogen (http://www.mrfreeat33.com/two-big-reasons-behind-my-decision-to-move-overseas-and-become-a-dividend-expat/).

    Schönes Wochenende!
    MS

    1. Hi Matthias!

      Ich bin noch Jung, die Welt ist mein zu Hause 🙂 !

      Und ehrlich, ich hab schon drüber nachgedacht, mal nen Schwatz mit Jason zu machen. Er hat ja selbst angeboten, dass man ihn einfach anquatschen soll. Ich schau mal, wie es sich so ergibt. Chiang Mai steht auf jeden Fall mit auf der Liste, schon allein um mal diesen ganzen Digital Nomad Lifestyle abzuchecken.

      Weiß nicht, wie er so drauf ist, aber vielleicht springt ja nen Interview oder so für den Blog raus 🙂 …

      CU Ingo.

  8. hallo ingo,
    tolle kommentare auf einen guten artikel. und ich bin froh das sich hier doch sehr vernünftige leute „rumtreiben“. ja das liebe geld….habe mir mit meiner frau mal den spaß gemacht zu überlegen was wir mit lotto-millionen anstellen würden. nachdem alles vernünftige gekauft, erneuert und bereist wurde haben wir einen großen bazzen (man hats ja ;-)) als reserve zur seite gelegt. und was ist die lehre daraus: es waren noch immer millionen vom lotto übrig UND mit aktuellen zinsen gerechnet, kommen ja monatlich wieder tausende euronen dazu…….

    ich bin der meinung das man ein sehr gutes leben mit einem monatlichen einkommen von ca 6.000-10.000eur führen kann. ok, je nach „stellung“ vielleicht auch einige tausender mehr. was macht ein vorstand mit 14 millionen/monat? lotto-gewinn…….

    ich bin auch dafür sich um seine mitmenschen zu kümmern. ich für mich persönlich würde eine spende nach afrika nicht in frage kommen, solange bei uns ältere menschen bei der tafel um lebensmittel anstehen müssen, plegekräfte aus kostengründen nicht zur verfügung stehen und keine betreuung für kinder aus geldmangel möglich ist.
    somit würde ich in diesen bereichen menschen DIREKT helfen, statt hilfsorganisationen zu sponsern.

    nur als hinweis: dies ist meine persönliche meinung und stellt keine wertung anderer kommentare dar.

    aus familiären vorkommnissen kann ich sagen, das gesundheit DAS WICHTIGSTE ist. gute lebensmittel, ein möglichst stressfreier alltag, eine bezahlbare wohnung und keine sorgen ob das geld für das alles reicht, DAS sind die voraussetzungen um selbst glücklich zu sein. dann ist hilfe für andere sehr leicht möglich. geht doch einfach mal für euren nachbarn, der älter ist einkaufen oder spendiert einer familie einen einkauf oder zoo-besuch……kostet fast nix und bringt mehr zurück als ihr investiert habt.

    sorry für den langen text, beschäftigt mich alles sehr. habe jetzt fertig

    1. Hi Dieter,

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Hey mit 6.000,- bis 10.000,- EUR im Monat bist du dann aber auf der gaaanz sicheren Seite 🙂 …

      Und ich finde es toll, dass du dich lokal fokussieren würdest bzw. tust. Es gibt auch hier bei uns viele Baustellen in der Richtung, korrekt. Die direkte Hilfe ist dann sogar etwas einfacher umzusetzen. Man kann ja z.b. bei der Tafel helfen oder ähnliche Aktionen mitmachen.

      Noch einen sehr wichtigen Punkt den du da ansprichst und der im Prinzip einen eigenen Artikel rechtfertigen würde: Die Gesundheit! Dein Körper ist deine wichtigste Resource und du musst alles tun, damit es diesem gut geht. Ernährung, Stress, Wohnverhältnisse, körperliche Belastungen (Arbeit, Sport etc.) und noch so viel mehr, was dort eine Rolle spielt und auf was man achten sollte. Nur wer körperlich fit ist, wird in der Regel auch das umsetzen können, was sein Geist so ausheckt.

      Tolle Anregungen. Danke!

      CU Ingo.

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