5 Ideen für deine Watchlist im März 2021

Watchlist im März 2021 - 5 Ideen Titel

Möchtest du deinen zukünftigen Dividendenstrom ausbauen, musst du von Zeit zu Zeit frisches Kapital in den Markt bringen. Dies kann durch den Ausbau schon vorhandener Werte geschehen, als auch durch die Eröffnung einer neuen Position. Um dir dabei etwas Anregung zu geben, teile ich heute mit euch 5 Ideen für deine Watchlist im März 2021!

Ein kleiner Hinweis vornweg, dies ist wie immer keine Kaufempfehlung. Was ich aber empfehlen kann, pack dir deine Kandidaten auf eine Watchlist oder in ein Musterdepot. Beobachte diese Aktien für einen gewissen Zeitraum. So bekommst du ein Gefühl für den Kurs und die aktuelle Entwicklung.

Wenn du dann noch von Zeit zu Zeit auf Seiten wie Seekingalpha.com ein paar aktuelle Artikel zu den Unternehmen auf deiner Watchlist liest, dann bist du den meisten Leuten bereits einige Schritte voraus.

Du versetzt dich damit in eine Position, um direkt bei nächster Gelegenheit entscheiden zu können. Wann immer diese Gelegenheit kommt. Nichts ist ärgerlicher, als dass der Markt nach unten korrigiert, du Geld zur Verfügung hast, aber nicht weißt, wo du dieses am besten investieren kannst.

Preparation meets opportunity!

Sei vorbereitet! Viele, die den Aktienmarkt nur von außen kennen, werden irgendwann zu dir sagen, dass du einfach Glück hattest. Das ist zwar Blödsinn, aber lass sie es ruhig Glück nennen.

Man kann nämlich sprichwörtlich sein Glück erzwingen, wenn man sich vorbereitet hat und dann bereit ist loszulegen, wenn die Gelegenheit kommt. Andere verpassen diese Gelegenheit, du nicht. Denn du hattest Glück bist vorbereitet.

Übrigens ein Prinzip, was natürlich auch außerhalb der Börse in vielen Lebensbereichen genauso gilt: Preparation meets opportunity!

5 Ideen für deine Watchlist im März 2021

In dieser Ausgabe dabei: QCOM, DPZ, ED, SO & IRM

Idee #1: Qualcomm Inc. (QCOM)

QUALCOMM Incorporated beschäftigt sich mit der Entwicklung und Kommerzialisierung grundlegender Technologien und Produkte, die in mobilen Geräten und anderen drahtlosen Produkten, einschließlich Netzwerkausrüstung, Breitband-Gateway-Ausrüstung, Unterhaltungselektronik und anderen verbundenen Geräten weltweit eingesetzt werden. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Qualcomm CDMA Technologies (QCT); Qualcomm Technology Licensing (QTL); und Qualcomm Strategic Initiatives (QSI). Das Segment QCT entwickelt und liefert integrierte Schaltkreise und Systemsoftware auf Basis von 3G/4G/5G und anderen Technologien für den Einsatz in der drahtlosen Sprach- und Datenkommunikation, in Netzwerken, in der Anwendungsverarbeitung, in Multimedia und in Produkten für globale Positionierungssysteme. Das Segment QTL vergibt Lizenzen oder stellt Nutzungsrechte für Teile seines Portfolios an geistigem Eigentum zur Verfügung, das verschiedene Patentrechte umfasst, die für die Herstellung und den Verkauf von Mobilfunkprodukten nützlich sind, die Produkte zur Implementierung der Standards CDMA2000, WCDMA, CDMA TDD, LTE und/oder 5G und deren Derivate umfassen. Das Segment QSI investiert in Unternehmen in der Frühphase in verschiedenen Branchen, darunter künstliche Intelligenz, Automotive, digitale Gesundheitsfürsorge, Unternehmen, IoT, Mobilfunk und Netzwerke sowie Investitionen zur Unterstützung der Entwicklung und Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen für die Sprach- und Datenkommunikation und neue Branchensegmente. Das Unternehmen bietet auch Entwicklungs- und andere Dienstleistungen und damit verbundene Produkte für die US-Regierungsbehörden und deren Auftragnehmer an. QUALCOMM Incorporated wurde 1985 gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Diego, Kalifornien.

Watchlist im März 2021 - Fastgraphs Chart QCOM

Auf meiner Liste der verpassten Möglichkeiten befindet sich auch ein Unternehmen namens Qualcomm. Hatte ich noch im Oktober 2018 im Rahmen eines meiner Watchlist-Artikels darüber philosophiert, ob der Streit mit Apple gut oder nicht so gut ausgehen wird, so wissen wir heute, dass das Ende der Zankereien durchaus befriedigend für beide Seiten war.

Nach dem die Streitigkeiten beigelegt waren, kannte der Kurs nur noch eine Richtung und der Wert war ab da für evtl. Käufe schlichtweg überteuert. Wohl dem, der damals während der Gerichtsverhandlungen eingestiegen ist. Well done!

Ich hatte mich dann letztendlich für den Kauf von Broadcom entschieden und diese Entscheidung auch nie bereut, jedoch fand Qualcomm wegen der Überbewertung bis heute keinen Weg in mein Depot, obwohl mir das Unternehmen ziemlich gut gefällt.

Die Technik von Qualcomm findet sich in fast jedem aktuellen Mobiltelefon und durch den 5G Push gibt es auch ordentliche Umsätze. Jedoch hat das Unternehmen hier nicht mehr eine so dominierende Marktstellung, wie es noch bei 3G & 4G der Fall war. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

Vorrangig muss man sich die Frage stellen, wie lange Qualcomm von der aktuellen 5G Aufrüstung profitieren kann und inwieweit die aktuellen Lieferengpässe bei den Mikroprozessoren insgesamt das Geschäft beeinflussen werden. Denn hier wird zur Zeit einiges Geld auf dem Tisch liegen gelassen. Und trotzdem ist die Vorhersage für 2021 sehr optimistisch.

Im März verkündete Qualcomm außerdem die nächste Dividendenerhöhung. Diesmal waren es 5%. Das klingt solide, aber unterstreicht auch den Trend, dass die letzten Erhöhungen immer etwas niedriger als in der Vergangenheit ausfielen.

Dafür kaufte man seit 2016 ungefährt 25% der eigenen Aktien zurück. Beeindruckend und auch schön, aber ich hätte lieber eine höhere Dividende. 😉

Qualcomm ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividende die vergangenen 18 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende um 13,3% und in den letzten 3 Jahren um 4,7% jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 3,20 USD in 2011, auf 4,19 USD in 2020 und für 2021 werden 7,32 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 23,3 und liegt damit deutlich über dem Schnitt der letzten Jahre von 16,5.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 2,0%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2020 lag bei guten 60,6%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 90,- USD bzw. 75,50 EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite in Richtung 3% läuft.

Idee #2: Domino’s Pizza Inc. (DPZ)

Domino’s Pizza, Inc. ist über seine Tochtergesellschaften als Pizzaunternehmen in den Vereinigten Staaten und international tätig. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: U.S. Stores, International Franchise, und Supply Chain. Das Unternehmen bietet Pizzen unter dem Markennamen Domino’s in firmeneigenen und Franchise-Filialen an. Zum 3. Januar 2021 betrieb es etwa 17.600 Filialen in 90 Märkten. Das Unternehmen wurde 1960 gegründet und hat seinen Sitz in Ann Arbor, Michigan.

Watchlist im März 2021 - Fastgraphs Chart DPZ

Kommen wir zu einem Unternehmen, welches ich hier auf dem Blog noch nie in irgendeiner Form besprochen habe, nämlich Domino’s Pizza. Ich betrete also Neuland. 😀

Worüber ich nicht viele Worte verlieren werde ist, ob das Essen etwas taugt oder nicht. Das ist wie zum Beispiel bei McDonalds oder Starbucks, jeder hat seine eigene Meinung dazu und es wird nie einen allgemeingültigen Konsens geben. Für mich selbst ist es nichts und ich greife gerade bei Pizza eigentlich immer zu lokalen Alternativen. Zur Not geht es aber mal.

Worüber man weniger streiten kann ist, ob Domino’s Pizza als Investment etwas taugt. Denn hier kann die Antwort eigentlich nur lauten: Bisher auf jeden Fall!

In den letzten 10 Jahren ein durchschnittliches Wachstum von über 20%? Eine Pizzabude? Wow! Und dazu noch die Kursentwicklung. Da kommen ja selbst solche Wachstumswerte wie Netflix und Amazon gehörig ins schwitzen, um mithalten zu können. Respekt!

Der CEO bezeichnete Domino’s Pizza dann auch in einem der letzten Investor Calls nicht als Restaurant- oder Franchisekette, sondern als Technologieunternehmen, welches Pizza verkauft. Oookay. I think I get it.

Man setzt also mehr und mehr auf das Franchise Modell und betreibt die Läden nicht mehr selbst. Außerdem fokussiert man sich auf eine appbasierte Onlinebestellung mit eigener Auslieferung. Das alles treibt die Margen in die Höhe. Nicht die schlechteste Idee!

Getrieben waren diese wahnsinnig guten Zahlen zusätzlich von einer starken Expansion in den letzten Jahren. Jährlich kamen in der Regel ca. 1.000 Domino’s Pizza Läden hinzu und bis 2025 möchte man die aktuelle Zahl von ca. 17.500 auf ca. 25.000 Läden ausbauen. Sehr ambitioniert, aber in der Vergangenheit hat man bereits bewiesen, dass man das umsetzen kann.

Als Dividendensammler interessiert mich natürlich auch, was an Cash Flow für mich bei rum kommt, wenn ich hier investiere. Wie so üblich bei solch stark wachsenden Unternehmen, ist die Dividendenrendite nicht die Höchste. Grad mal 1% zum Einstieg ist aktuell drin.

Dafür glänzt Domino’s Pizza mit einem Dividendenwachstum in den letzten 10 Jahren von über 20%. Und die letzte Erhöhung war mit 20,5% auch in dem Rahmen. Bei solchen Steigerungsraten erreicht man selbst in nur 5-10 Jahren sehr ansehnliche Dividendenrenditen auf seinen Einstandspreis.

Last but not least muss ich auch hier die Aktienrückkäufe kurz ansprechen. Denn Domino’s Pizza hat über 33% seiner eigenen Aktien in den letzten 10 Jahren zurückgekauft. Wow! Nicht schlecht.

Im Gegenzug ist die Bilanz ordentlich mit Schulden vollgesogen worden, jedoch könnte man mit dem Cash Flow diese Schulden sehr zügig abbauen, sollte das Management von den Aktienrückkäufen auf Schuldenabbau umschwenken.

Domino’s Pizza ist ein sogenannter Dividend Challenger* und hat seine Dividende die vergangenen 9 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende um 20,3% und in den letzten 3 Jahren um 19,2 jedes Jahr gesteigert.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 1,69 USD in 2011, auf 12,39 USD in 2020 und für 2021 werden 12,96 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 28,6 und liegt damit im Schnitt der letzten Jahre von 28,5.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 1,1%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2020 lag bei sehr guten 25,2%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 250,- USD bzw. 210,- EUR interessant und wenn die Dividende weiterhin im zweistelligen Bereich gesteigert wird.

Idee #3: Consolidated Edison Inc. (ED)

Consolidated Edison, Inc. ist über seine Tochtergesellschaften im regulierten Strom-, Gas- und Wärmegeschäft in den Vereinigten Staaten tätig. Das Unternehmen beliefert ca. 3,5 Millionen Kunden in New York City und Westchester County mit Strom, ca. 1,1 Millionen Kunden in Manhattan, der Bronx, Teilen von Queens und Westchester County mit Gas und ca. 1.576 Kunden in Teilen von Manhattan mit Wärme. Außerdem beliefert das Unternehmen etwa 0,3 Millionen Kunden im Südosten New Yorks und im nördlichen New Jersey mit Strom und etwa 0,1 Millionen Kunden im Südosten New Yorks mit Gas. Das Unternehmen betreibt 533 Stromkreis-Meilen an Übertragungsleitungen, 15 Übertragungs-Umspannwerke, 64 Verteilungs-Umspannwerke, 89.673 in Betrieb befindliche Transformatoren, 3.729 Mast-Meilen an Freileitungen und 2.210 Meilen an unterirdischen Verteilungsleitungen sowie 4.341 Meilen an Hauptleitungen und 377.490 Serviceleitungen für die Erdgasverteilung. Darüber hinaus besitzt, betreibt und entwickelt das Unternehmen Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Energieinfrastruktur, bietet energiebezogene Produkte und Dienstleistungen für Groß- und Einzelhandelskunden an und investiert in Strom- und Gastransportprojekte. Das Unternehmen verkauft in erster Linie Strom an Industrie-, Gewerbe-, Haushalts- und Regierungskunden. Consolidated Edison, Inc. wurde 1823 gegründet und hat seinen Sitz in New York, New York.

Watchlist im März 2021 - Fastgraphs Chart ED

Kommen wir vom Fast Growther zum Slow Growther. Willkommen bei den Versorgern und speziell bei Consolidated Edison.

Man kennt es aus vielen Filmen. New York, die Stadt, wo es in der kalten Jahreszeit auf der Straße an allen Ecken dampft. Und wer schonmal da war, der wird wie ich erfreut (Oder verwundert?) festgestellt haben, dass dem wirklich so ist. 🙂

Die Firma, die quasi ein Monopol in New York auf die Lieferung von Gas, Wasser und Fernwärme (Steam) hat ist Consolidated Edison. Und kommen wir direkt darauf zu sprechen, dass dies gleichzeitig Segen und Fluch ist.

Ein Segen ist natürlich, dass man wenig bis keine Konkurrenz in New York hat und die Stadt jetzt auch nicht gerade für ihre arme Bevölkerung bekannt ist. Naja, zumindest im Vergleich zu anderen Städten oder den umliegenden ländlichen Gebieten. Eine Art Monopolstellung hat durchaus Vorteile in einer solchen Konstellation.

Ein Fluch ist dagegen, dass man zum einen natürlich in einem regulierten Markt unterwegs und zusätzlich New York dafür bekannt ist, nicht zimperlich zu sein, die Möglichkeit der Regulierung auch zu nutzen.

So ist nach dem coronabedingten Crash im März 2020 die ausbleibende Kurserholung wohl darauf zurückzuführen, dass die Stadt New York nun mit zusätzlichen Abgaben droht, um die Kosten der Corona-Pandemie zu decken. Consolidated Edison wäre hiervon stärker betroffen, als andere Versorger.

Ob dies der einzige Grund für die gesenkten Vorhersagen bzgl. des 2021er Wachstums ist, ist mir zwar nicht ganz klar, aber es ändert nichts an der Tatache, dass man jetzt nicht unbedingt einen Wachstumsschub aufgrund der Lockerung der Lockdown-Maßnahmen erwarten sollte.

Davon ab sind Versorger von Natur aus schon nicht die Unternehmen, mit dem stärksten Wachstum. Dafür gibt es in der Regel eine ordentliche Dividende, die über die Jahre langsam auf dem Niveau der Inflation wächst.

Ich beobachte Consolidated Edison schon länger, aber die meiste Zeit war mir die Aktie einfach zu teuer. Jetzt kommen wir endlich mal so langsam in Regionen, wo es wieder interessant werden könnte für eine kleine Starterposition.

Consolidated Edison ist ein sogenannter Dividend Champion* und hat seine Dividenden die vergangenen 47 Jahre (!) jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende durchschnittlich um 2,5% und in den letzten 3 Jahren um 3,5% jedes Jahr erhöht.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 3,62 USD in 2011, auf 4,18 USD in 2020 und für 2021 werden 4,26 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 16,6 und liegt damit unter dem Schnitt der letzten Jahre von 17,0.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 4,5%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2020 lag bei akzeptablen 73,2%.

Ich finde Preise um und unterhalb von 62,- USD bzw. 52,- EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite bei 5% oder mehr notiert.

Idee #4: Southern Company, The (SO)

Die Southern Company ist über ihre Tochtergesellschaften in der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Strom tätig. Sie ist in vier Segmenten operativ aktiv: Gas Distribution Operations, Gas Pipeline Investments, Wholesale Gas Services und Gas Marketing Services. Das Unternehmen baut, erwirbt, besitzt und verwaltet auch Stromerzeugungsanlagen, einschließlich erneuerbarer Energien und Batteriespeicherprojekte und verkauft Strom auf dem Großhandelsmarkt; und verteilt Erdgas in Illinois, Georgia, Virginia und Tennessee, sowie bietet Gas-Marketing-Dienstleistungen, Gas-Großhandelsdienstleistungen und Gas-Pipeline-Investitionen Operationen. Das Unternehmen besitzt und/oder betreibt 30 Wasserkraftwerke, 24 Kraftwerke für fossile Brennstoffe, 3 Kernkraftwerke, 13 kombinierte Zyklus-/Blockheizkraftwerke, 44 Solaranlagen, 13 Windkraftanlagen, 1 Brennstoffzellenanlage und 1 Batteriespeicheranlage; und baut, betreibt und unterhält 75.924 Meilen Erdgasleitungen und 14 Speicheranlagen mit einer Gesamtkapazität von 157 Bcf, um Privat-, Gewerbe- und Industriekunden mit Erdgas zu versorgen. Das Unternehmen beliefert etwa 8,6 Millionen Strom- und Gasversorgungskunden. Außerdem bietet es Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Energieeffizienz und Versorgungsinfrastruktur an. Darüber hinaus bietet das Unternehmen digitale drahtlose Kommunikation und Glasfaserdienste an. The Southern Company wurde 1945 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Atlanta, Georgia.

Watchlist im März 2021 - Fastgraphs Chart SO

Besprechen wir mit The Southern Company gleich noch einen Versorger, okay?

Wobei das Unternehmen kein All-In-One-Laden ist, wie gerade beleuchtetes Consolidated Edison, sondern einen Großteil der Umsätz mit Strom macht. Stromerzeugung & Vertrieb und alles was dazu gehört.

Dabei kommt ein nicht unerheblicher Teil aus so fragwürdigen Quellen wie fossilen Energieträgern und Nuklearkraftwerken. Letztere sind deswegen fragwürdig, weil es sich zum überwiegenden Teil um relativ alte Technik handelt und neue Kraftwerke, die dann auch den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen, erst noch gebaut werden.

The Southern Company hat zwar bereits einen Masterplan verkündet, wie man bis zum Jahr 2050 klimaneutral Strom erzeugen möchte, aber ehrlich. 2050? I’m not impressed!

Aber immerhin baut man ständig die Kapazitäten aus und legt dabei den Fokus auf erneuerbare Energien und wenn Gas dann doch noch eine Rolle spielt, dann sind es zumindest hochmoderne und sehr effiziente Gaskraftwerke, die ans Netz gehen. Letzteres würde ich zwar am liebsten gar nicht mehr neu gebaut sehen wollen, aber so ist es nun mal und dann lieber so, als ein altes ineffizientes Kraftwerk weiter zu betreiben.

Das Management verwies im letzten Quartalsbericht mehrmals auf in Zukunft stärker wachsende Erträge und eine dadurch verbesserte Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in Bezug auf die Dividende, weil sie nun endlich den längst überfälligen Ausbau des Kernkraftwerks Vogtle abschliessen wollen, was die dort erzeugte Strommenge glatt verdoppeln wird.

Das Projekt ist längst überfällig und kostet wie so üblich viiiel mehr, als vor Jahren veranschlagt wurde. Das The Southern Company dies bisher so gut wegstecken konnte, sehe ich eher als ein Plus. Irgendwann wird das Leiden ein Ende haben und dann wird hoffentlich Kasse gemacht.

Und nur für’s Protokoll, ich würde gern in einer Welt ohne Kernkraft leben. 😉

Insgesamt aber hält sich das Wachstum versorgertypisch in Grenzen, liegt jedoch mit fast 4% im Schnitt der letzten Jahre deutlich über der Inflation. Auch die letzte Dividendenerhöhung war mit 3,2% (April 2020) auf ähnlichen Niveau.

The Southern Company ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividende die vergangenen 20 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende durchschnittlich um 3,5% und in den letzten 3 Jahren um 3,4% jedes Jahr erhöht.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Adjusted Earnings per Share = EPS) stieg von 2,57 USD in 2011, auf 3,25 USD in 2020 und für 2021 werden 3,32 USD erwartet.

Das KGV (P/E Ratio) beträgt beim aktuellen Kurs 18,3 und liegt damit über dem Schnitt der letzten Jahre von 16,8.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 4,3%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2020 lag bei akzeptablen 78,2%.

Ich finde alle Preise um und unterhalb von 51,- USD bzw. 42,75 EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite bei 5% oder mehr notiert.

Idee #5: Iron Mountain Inc. (IRM)

Iron Mountain Incorporated (NYSE: IRM) wurde 1951 gegründet und ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Storage- und Informationsmanagement. Mehr als 225.000 Organisationen auf der ganzen Welt vertrauen auf Iron Mountain. Mit einem Immobiliennetzwerk von mehr als 90 Millionen Quadratmetern in rund 1.450 Einrichtungen in etwa 50 Ländern lagert und schützt Iron Mountain Milliarden von wertvollen Assets, darunter kritische Geschäftsinformationen, hochsensible Daten sowie kulturelle und historische Artefakte. Mit Lösungen für die sichere Aufbewahrung von Unterlagen, das Informationsmanagement, die digitale Transformation, die sichere Vernichtung sowie für Rechenzentren, Cloud-Services und die Lagerung und Logistik von Kunstwerken unterstützt Iron Mountain seine Kunden dabei, Kosten und Risiken zu senken, Vorschriften einzuhalten, sich von Katastrophen zu erholen und eine digitalere Arbeitsweise zu ermöglichen.

Watchlist im März 2021 - Fastgraphs Chart IRM

Last but not least zum Schluss wie üblich ein REIT, Iron Mountain.

Wer den Hintergrund des Namens Iron Mountain noch nicht kennt, lest unbedingt mal auf Wikipedia die Geschichte der Firma. Total lustig. Erst Pilze in einer stillgelegten Eisenmine (deswegen Iron Mountain) züchten und dann dort 1951 die ersten Akten der Regierung einlagern, um sie bei einem möglichen Atomkrieg schützen zu können.

Damals war der Name sogar noch einen Tick cooler: Iron Mountain Atomic Storage Company 😀

In der Gegenwart angekommen ist das Kerngeschäft immer noch das Einlagern & Vernichten von analogen Dokumenten. Also Papier. Dazu kommen ein paar andere Geschäfte, wie zum Beispiel das sichere Verwahren von Kunst oder anderen besonders schützenswerten Sachwerten. Oder auch die Einlagerung von Datensicherungen (sogenannten Tapes), die ebenfalls oft besonders schützenswertes Material enthalten.

Und dann natürlich der Zukunftsmarkt, alles rund um die Digitalisierung von Dokumenten. Hier investiert Iron Mountain fleissig den Großteil des Geldes, was sie mit dem alten langweiligen analogen Teil des Geschäfts verdienen. Man baut das ein oder andere Data Center auf und möchte sich als sogenannter One-Stop-Shop (alles aus einer Hand) für die Dokumentenverwahrung & Vernichtung etablieren. Egal ob analog oder digital oder beides zusammen.

Als Kritik wird in dem Zusammenhang gern angebracht, dass Iron Mountain zu spät kommt und der Markt bereits gesättigt sei. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln, denn dieser Markt wächst Jahr für Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht. Man muss nicht immer und überall Marktführer sein, um hier gutes Geld zu verdienen.

Den großen Vorteil, den Iron Mountain an dieser Stelle besitzt ist, dass sie es einfach nur schaffen müssen, einen guten Teil ihrer jetzigen Kundschaft zu behalten und ins digitale Zeitalter zu überführen bzw. zu begleiten. Das allein würde schon reichen, um auf Jahre sehr viel Geld zu verdienen, denn die Kundschaft besteht zu großen Teilen aus Regierungsbehörden, vergleichbaren Institutionen und vielen der großen Fortune 500 Unternehmen. Die wechseln in der Regel nicht einfach mal von heute auf morgen den Anbieter. Die Rate der Vertragsverlängerungen liegt seit vielen Jahren bei über 90%!

Jedes Neugeschäft, was dann für Iron Mountain noch dazu kommt, ist natürlich willkommen und trägt zu einem (hoffentlich) ordentlichen Wachstum bei.

Die Corona-Krise hatte nur sehr wenig Auswirkung auf die Geschäfte von Iron Mountain und der Ausblick für 2021 wurde zuletzt erst wieder bekräftig. Ein sehr gutes Zeichen in meinen Augen.

Leider wurde die Dividende in 2020 nicht planmäßig erhöht. Sollte das Geld für den Schuldenabbau genutzt werden, dann soll es mir recht sein. Denn wenn es meiner Meinung nach ein größeres Risiko bei diesem Unternehmen gibt, dann ist es die hohe Verschuldung.

Iron Mountain ist ein sogenannter Dividend Contender* und hat seine Dividende die vergangenen 10 Jahre jedes Jahr erhöht. Über die letzten 10 Jahre wurde die Dividende durchschnittlich um 9,5% und in den letzten 3 Jahren um 4,0% jedes Jahr erhöht.

Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted Funds From Operations = AFFO) stieg von 2,45 USD in 2015, auf 3,07 USD in 2019 und für 2020 werden 3,36 USD erwartet.

Das P/AFFO Ratio (ein KGV bzw. P/E Ratio macht bei REITs keinen Sinn) beträgt beim aktuellen Kurs 11,8 und liegt damit im Schnitt der letzten Jahre von 11,6.

Die Dividendenrendite (Dividend Yield) beträgt 6,7%.
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) in 2019 lag bei für einen REIT niedrigen 80,6%.

Ich finde alle Preise um und unterhalb von 40,- USD bzw. 33,50 EUR interessant und immer, wenn die Dividendenrendite bei über 6% liegt.

Was habt ihr so auf eurer Watchlist im März 2021 ganz oben auf dem Einkaufszettel?

Und schon sind wir wieder am Ende angelangt.

Was ist euer Favorit von den hier vorgestellten fünf? Und was habt ihr selbst so auf eurer Watchlist ganz oben stehen? Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren.

Vielleicht entdecke ich oder die Leser ja auch ein paar Schnäppchen und/oder neue Anregungen 🙂 …

Und nun viel Spaß beim Informationen sammeln, dem Aufbauen und Weiterentwickeln eurer eigenen Watchlist!

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Quellen: Fastgraph.com, Seekingalpha.com & The DRiP Investing Resource Center

*Legende:
Dividend King = Ununterbrochene Dividendenerhöhung von 50 Jahren oder mehr
Dividend Champion = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 25 bis 49 Jahren
Dividend Contender = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 10 bis 24 Jahren
Dividend Challenger = Ununterbrochene Dividendenerhöhungen von 5 bis 9 Jahren

USD/EUR-Umrechnungskurs: 1,19


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13 Kommentare zu „5 Ideen für deine Watchlist im März 2021“

  1. Guten Morgen Ingo,

    was gibt es schöneres als an einem Samstag morgen mit einen großen Kaffee deine Watchlist-Aufstellung zu verfolgen, um sich ein paar andere Unternehmen auf dem Schirm zu holen? Gerade in diesen hektischen Zeiten an der Börse. 🙂

    Ja die Versorger. Auch mir hat diese Branche in letzter Zeit keine Ruhe gelassen. In meinem Depot haben leider noch keine Unternehmen in dem Bereich einen Platz gefunden, weshalb ich hier immer ein Auge darauf habe.

    Consolidated Edison, ja was für ein Unternehmen! Aber wie du schon sagst ist es auch aktuell etwas teuer um einzusteigen. Bei Southern Company kann ich mein Gewissen nicht beruhigen, wenn es um nachhaltige Energieerzeugung geht. Wie du schon geschrieben hast: CO2-neutral bis 2050? Pffff…. Das haben andere besser drauf! Moralisch deshalb kein Kauf für mich.

    Ich habe dieser Tage nochmal bei AbbVie nachgelegt, nachdem eine kleine Korrektur den Wert wieder unter 90 EUR gedrückt hat. Ich denke hier kann man nicht viel falsch machen. AbbVie ist für mich ein stabiles Unternehmen mit einem soliden Chance-Risiko-Verhältnis. Wer hier das Patentrecht ein wenig im Auge behält, kann die Aktie sicher laufen lassen und sich über die super weiter wachsenden Dividenden freuen.

    Aktuell bin ich noch vorsichtiger mit meinen Investitionen, da ich den gesamten Aktienmarkt zur Zeit nicht richtig deuten kann. Hoch und runter, aber das liegt ja bekanntlich an den gekauften und verkauften Erwartungen der Aktionäre, oder? 😉 Deshalb sind aktuell viele Bluechips und Value-Anteile mit soliden KGV, aber auch ein paar weniger bekannte Unternehmen auf meiner Watchlist.

    Ein kleiner Auszug:

    Allianz (Nachkauf noch zu überbewertet)
    Coca-Cola (Einstieg wenn die Papiere die 38 EUR wieder sehen)
    W.P. Carey (was für Potenzial, Kauf sehr wahrscheinlich)
    Red Electrica (wäre der erste Versorger, Fundamentalanalyse noch nicht abgeschlossen)
    American Water Works (Erstkauf noch überbewertet
    KDDI (japanischer Markt, schwierig, aber interessant!)

    Vielen Dank für deine Übersicht und viel Erfolg!

    1. Hi Daniel!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Versorger sind schon ein spezielles Thema. Ich würde auch allen empfehlen, die noch viel Zeit haben, bis sie die Dividenden verkonsumieren möchten, dass Versorger jetzt nicht unbedingt im Fokus stehen und unbedingt im Depot sein müssen. Da kann es ruhig noch etwas mehr Wachstum sein, oder?

      Wer dagegen Wert auf eine stabile und relativ sichere Dividende legt, die mit der Inflation steigt, der ist hier gut aufgehoben.

      AbbVie kam wieder etwas zurück, in der Tat. Ein sehr guter Wert in meinen Augen. Ich hab nur leider schon genug davon. 🙂

      CU Ingo.

    2. Red Electrica habe ich zuletzt verkauft. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn man die dividende kürzt und auch noch vor weiteren Rückgängen nicht sicher ist.
      Als Utilities kannst Du Dir auch die gute alte E.ON sowie Pinnacle West Corp mal anschauen. Bei ConEd habe ich zuletzt mal zugeschlagen. Ansonsten ist dieser Bereich bei mir aber auch sehr unterrepräsentiert. Zumal steigende Zinsen nicht wirklich positiv für Utilities sind

      1. Hi Dirk!

        Danke für deinen Kommentar.

        Ja, mit steigenden Zinsen werden sich die Versorger schwer tun. Auf der anderen Seite wird das hoffentlich für günstigere Einstiegskurse sorgen, denn auch die Versorger sind historisch gesehen ziemlich teuer geworden.

        Das wiederum würde dann die Dividendenrendite heben und man wäre wieder eine Konkurrenz für verzinste Papiere. Der Markt wird das schon irgendwie regeln. 😉

        CU Ingo.

  2. Hallo.
    Ich kann mich dem Daniel nur anschließen.
    Ich lese seit geraumer Zeit deinen Blog und habe mir schon viele Ideen bei dir geholt. Ich mag es wie du die Dinge analysierst und beschreibst. Was die Versorger angeht habe ich auch noch eine Idee. Diese liegen zwar in China (ja ja China hör mir nur auf mit denen – viel zu unsicher) aber ich habe dennoch große Hoffnung das sich dieses Unternehmen glänzend entwickeln wird:

    Beijing Enterprises Water Group, A0Q10L, Markt-Kap 3,4 Mrd. / Div.Ren 5,1 % / Div.Zuwachs 17% / Payout 35 %

    Sehr defensives Investment. Wasser und Abwasser sowie Wasseraufbereitung für Firmen wird in China sehr stark nachgefragt. Hab gelesen (weiß leider nicht mehr wo), dass damit gerechnet wird das in den nächsten 10 Jahren über 200.000.000 Chinesen vom Land in die Städte ziehen. Ich denke das die Versorger davon extrem profitieren werden. Man sehe sich nur an, welche Entwicklungen die westlichen Versorder in den letzten 40 Jahren genommen haben, mit teils 30 oder 40 Jahren von Dividendenerhöhungen. Hier ist man noch ganz am Anfang.

    So. Mach weiter so und bis bald.

    LG Andreas

    1. Hi Andreas!

      Danke für deinen Kommentar und Willkommen auf dem Blog.

      China kann noch so toll sein, aber da die Regierung dort mir jederzeit mein Investment wegnehmen kann und ich dann auch nicht den Rechtsweg einschlagen könnte, um mich zu wehren, deswegen sehe ich von Investments dort ab.

      Ich mag damit vielleicht eine große Chance verpassen, aber dann ist es halt so. Und solange es genug andere Möglichkeiten gibt, wird es mich auch nicht stören.

      Viel Erfolg!

      CU Ingo.

  3. Hallo Ingo,

    wieder eine gute und interessante Zusammenstellung! – Qualcomm hatte ich mal vor Jahren im Portfolio und habe sie dann verkauft, als der länger andauernde Patentstreit mit Apple lief. Das war definitiv einer der größeren Fehler. Danach ist der Kurs fast stetig nach Norden gewandert und ich hab es verpasst noch rechtzeitig auf den Zug aufzuspringen. Aktuell ist mir Qualcomm etwas zu teuer und die Dividendenrendite zu niedrig, wobei ich die Aussichten (5G etc.) auch als gut einschätze.

    Bei den Versorgern gefällt mir ConEdison am besten. Southern Company habe ich seit Jahren schon im Depot und bin zufrieden mit der Entwicklung. Kontinuierliche Dividendenerhöhungen, aber keine großen Sprünge. Das erwarte ich von Versorgern aber auch nicht. Aktuell würde ich ConEdison vorziehen, da Southern immer noch Probleme mit dem Vogtle Projekt hat. Insgesamt beides solide Werte meiner Meinung nach.

    Iron Mountain bietet ein top Chance/Risiko Verhältnis aus meiner Sicht. Sehr solides Geschäftsmodell und gute Zukunftsaussichten im Bereich Data Centers. Das Projekt Summit, welches Einsparungen bringen soll, läuft gut an, wenn man sich den Quartalsbericht ansieht. Sehr gut finde ich, dass IRM begonnen hat, eigene Gebäude, in denen noch physische Dokumente etc gelagert werden, in sale-leaseback Modellen zu verkaufen und das frei gewordene Kapital für den Ausbau der Data Center Kapazitäten zu verwenden. Leider ist der Kurs in den letzten Monaten deutlich gestiegen und hat die Dividendenrendite unter 8% gedrückt.

    Viele Grüße,
    Susanne

    1. Hi Susanne!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Oh je Qualcomm verkauft? Autsch! Aber so ist es nun mal. Man macht Fehler und das oft im guten Glauben, es besser zu wissen. Kenne ich das Gefühl. 😉

      Consolidated Edison ist auch günstiger bewertet, deswegen wäre es gerade auch mein Pick. Aber ich hätte es gern noch einen Tick günstiger, wenn es geht.

      Der Kurs von Iron Mountain hat sich jetzt auf ein normales Niveau erholt. Vorher war der Wert runtergeprügelt und ich habe nie so richtig begriffen, warum gerade die. Wahrscheinlich eine Fehleinschätzung des Marktes bzgl. der Krisenfestigkeit des Geschäftsmodells. Wer weiß.

      Ich finde die jetzige Bewertung immer noch recht okay. Hab aber schon genug. 🙂

      CU Ingo.

  4. Hallo Ingo,

    vielen Dank für die illustre Runde an Unternehmen auf deiner Watchliste. Finde deinen Schreibstil sehr lebhaft und erfrischend

    Bei den US-Versorgern finde ich neben ConEd noch PPL Corp. interessant.

    IRM habe ich Ende des letzten Jahres aus dem Depot genommen bzw. verkauft.

    Ansonsten habe ich Kimberly-Clark und Bristol Myers Squibb auf der Shortlist für einen Kauf.

    Liebe Grüße
    Clemens

    1. Hi Clemens!

      Danke für deinen Kommentar.

      Ich versuche das Geschriebene nicht so trocken zu präsentieren, wie ein Geschäftsbericht oder eine 0815 Aktienanalyse. Glaube das möchten die Wengisten lesen bzw. können so etwas auch woanders finden. 😉

      PPL hatte ich auch schon hier beleuchtet. Könnte ich aber ggf. mal wieder auffrischen. Mal schauen.

      Oh und Kimberly-Clark & Clorox stehen schon sehr lange auf meinem Zettel. Muss ich gleich mal die aktuelle Bewertung checken, ob die schon in Frage kommen würden. 😉

      CU Ingo.

  5. Hallo Ingo,

    danke für deinen aktuellen Watchlistartikel.

    Bei den Versorgern wäre Duke meine 1. Wahl, aber dort habe ich leider den Einstieg verpasst bei um 65 €.

    Iron Mountain habe ich dafür 2 x für 21 € nachgekauft, mittlerweile stehen die schon bei 30 € und der Kurs scheint sich zu stabilisieren.

    Zuletzt kam dann Bristol-Myers Squibb ins Depot, die sind aktuell noch recht günstig bewertet.

    LG Sebastian

    1. Hi Sebastian!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Duke war bei mir auch sprichwörtlich die 1. Wahl und ist bisher der einzige Versorger in meinem Depot. Je nach Kurs werde ich dort irgendwann noch nachkaufen.

      Zwecks Diversifizierung könnten es aber gern noch 1-2 Versorger mehr sein. 😉

      Guter Preis für Iron Mountain!

      CU Ingo.

      1. Hi Ingo,

        zuletzt hatte ich ein Auge auf Pinnacle West (PNW) geworfen.

        Die konnte man vor kurzem bei 5 % YoC kaufen.

        Evtl. auch ein Wert für dich bzw. deine Watchlist.

        LG

        Sebastian

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