Mit etwas Verzögerung möchte ich heute ein Update zu meinen aktuellen Krypto-Investitionen geben. Gleichzeitig möchte ich aber auch das noch laufende CoinLoan-Konkursverfahren etwas ausführlicher beleuchten, sozusagen als warnendes Beispiel, wie man es nicht machen sollte.
Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
- Ein paar Gedanken zum Krypto-Markt
- Mein Krypto-Portfolio 2025
- Meine Strategie für 2025 & 2026
- Die CoinLoan-Pleite
- Wo kauft man 2025 am sichersten Bitcoin?
- Fazit & Schlussbemerkung
Ein paar Gedanken zum Krypto-Markt
Wow, was für eine wilde Fahrt war das denn in den zurückliegenden 18 Monaten seit dem letzten Krypto-Update auf diesem Blog? Wow! Einfach nur wow!
Unter teils extremer Volatilität stieg der Bitcoin-Kurs über die 100.000-USD-Marke (auch die 100.000-EUR-Marke wurde geknackt). Mittlerweile scheint sich eine Konsolidierung anzubahnen, denn die Volatilität ist in den letzten Monaten merklich zurückgegangen. Dabei muss man allerdings anmerken, dass die Volatilität im Vergleich zu Aktien- oder Anleihemärkten immer noch deutlich höher ist.
Es scheint, als hätten wir mittlerweile ein Niveau erreicht, bei dem der Bitcoin auch mal wochenlang in einer Range von maximal 10% rauf oder runter laufen kann und selbst große Nachrichten keinen direkten Kauf- oder Verkaufsschub mehr auslösen. Manchmal ertappe ich mich dabei, zu denken, dass der Krypto-Markt etwas langweilig geworden ist. Ha ha!
Diese Entwicklung ist natürlich darauf zurückzuführen, dass nun viel Geld über institutionelle Anleger in den Markt kommt und zusätzlich die mittlerweile überall verfügbaren ETFs und ETPs ständig Geld für den Krypto-Markt ansaugen. Diese Anleger verkaufen nicht bei jedem kleinen Abschwung oder bei jeder negativen Nachricht, weil diese Instrumente eher als Investitionen gesehen werden. Sie sind sozusagen eine Buy-&-Hold-Ergänzung zum klassischen Aktiendepot.
Ein anderer Marktteilnehmer, der voll und ganz auf das Buy-&-Hold-Konzept setzt, sind die sogenannten Bitcoin-Treasury-Companies à la MicroStrategy, jetzt nur noch Strategy, und deren Nachahmer. Mit dem Geld, das diese Unternehmen in den Markt pumpen, sind sie mittlerweile nicht mehr zu unterschätzen.



Ob das eine gute oder schlechte Entwicklung ist, lassen wir an dieser Stelle einmal offen. Ich könnte für beide Szenarien wohl glaubhafte Vorhersagen treffen. Mir wäre es nur lieber, wenn die Kryptos, vor allem Bitcoin, in möglichst vielen Händen verteilt wären, statt dass einige große Spieler den Markt bewegen können. Das Problem der sogenannten „Wale” (einzelne Marktteilnehmer mit abnormal hohen Bitcoin-Beständen) kennen wir ja zur Genüge.
Nun gut, es scheint also so, als würde der Krypto-Markt erwachsen werden und als hätte Bitcoin langsam den Weg in die breite Masse gefunden. Und das, ohne dass beim Knacken der 100.000-USD-Marke ein großer Hype eingesetzt hätte. Das ist für mich das positivste Zeichen überhaupt. Wir knacken die 100.000-USD-Marke und nur wenige reden darüber. Ideal, oder?
Denn so kann keine FOMO den Markt übermäßig nach oben treiben und gleichzeitig wird das Abwärtspotenzial begrenzt. Das heißt allerdings nicht, dass wir nicht auch wieder Preise von unter 100.000 USD sehen werden, wenn es mal wieder nach unten geht. Das sollte jedoch niemanden beunruhigen, denn von einer Blase spricht schon lange niemand mehr.
Als Fazit kann man auf jeden Fall ziehen: Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben! 🙂
Daneben wird es sicher auch einige Alternativen geben, aber keine mit einem ähnlichen Use Case (Store of Value) wie Bitcoin. Somit bleibt mein Hauptaugenmerk ganz klar auf Bitcoin.
Niemand hat je daran geglaubt, dass ein Bitcoin 100 USD wert sein könnte. Dann waren es 1.000 USD. Dann 10.000 USD. Ich erinnere mich noch an den Hype, damals war ich bereits voll dabei. Die 100.000 USD lagen außerhalb jeder Vorstellung. Und nun stehen wir da, haben die 100.000 geknackt und alles läuft ganz normal weiter. Love it!
Wann sehen wir also die 1.000.000 USD? Unrealistisch? Stimmt … so wie die 100, 1.000, 10.000 und 100.000 davor auch schon. 😉
Mein Krypto-Portfolio 2025
Beim letzten Krypto-Update hatte ich noch zwei Übersichten gezeigt, einmal mit und einmal ohne CoinLoan. Da inzwischen feststeht, dass ich beim CoinLoan-Konkurs keine Kryptos zurückerhalten werde – dazu weiter unten mehr – zeige ich heute nur noch die Übersicht ohne meine CoinLoan-Einlagen.
Im Juli 2025 sieht mein Krypto-Portfolio so aus:


Anmerkung: Ich liste alle Kryptos auf, die einen Wert von größer 1 EUR haben!
Irgendwann hatte ich alle meine ETH in BTC getauscht und auch einen großen Teil meiner CRO folgte diesem Muster. Bei ETH war es wegen der offensichtlichen Underperformance über einen längeren Zeitraum, worauf ich keine Lust mehr hatte. Bei CRO war es so, dass sie mal in kurzer Zeit um über 100% gestiegen waren und ich dabei schrittweise immer mal ein paar abgestossen habe.
Grundsätzlich wollte ich meine Kryptos in BTC konsolidieren, weil ich hier das meiste Potenzial gesehen habe. Gleichzeitig wollte ich meinen Aufwand für die Steuererklärung für die Zukunft verringern. Seitdem ich meinen Wohnort gewechselt habe, nervt mich das neue Finanzamt ständig mit detaillierten Nachweisen. Darauf habe ich auf Dauer keine Lust, vor allem nicht, während ich um die Welt reise.
Mittlerweile sieht mein Portfolio recht überschaubar aus: 89% in BTC und nur noch Reste an CRO, BNB und DFI. Die DFI hätte ich auch schon gern bereinigt, aber die Coins sind noch in einem Freezer blockiert und können aktuell nicht verkauft werden.
Mittlerweile bin ich sozusagen zum Bitcoin-Maximalisten mutiert. 😀
Ne, nicht wirklich. Dazu fehlt mir die ideologische Einstellung. Wenn es aber um den Investment Case geht, dann traue ich BTC einfach am meisten zu. Natürlich wird es immer mal den einen oder anderen Altcoin geben, der mit einem speziellen Use Case glänzen kann und somit an Wert gewinnt, aber das vorherzusagen, traue ich mir nicht zu.
Da bleibe ich lieber bei dem, was ich einschätzen kann, und das ist BTC.
Meine Strategie für 2025 & 2026
Damit habe ich im letzten Abschnitt im Prinzip auch schon meine Strategie für die Jahre 2025 und 2026 angeschnitten. Ich werde weiterhin auf Bitcoin setzen und per Sparplan regelmäßig investieren. Aktuell sind es 15 EUR pro Woche, die ich der Einfachheit halber bei Trade Republic* anspare. Dieser Betrag kann sich aber je nach Lust und Laune ändern.
Ja ja ich weiß: Not your keys, not your coins! Verstanden.
Aber mal ehrlich? Das bei Trade Republic ist nicht für die Dauer. Es geht darum, an der guten Performance zu partizipieren und diesen Teil der BTC irgendwann wieder zu verkaufen. Das soll dann möglichst steuereinfach und vor allem steuerfrei nach einem Jahr geschehen.
Die BTC, die ich bei Crypto.com* halte, sind da schon eher langfristig angelegt, auch wenn ich das Wallet hier ebenfalls nicht selbst verwalte. Ich könnte diese Coins aber zumindest bei Bedarf jederzeit in ein eigenes Wallet transferieren.
Wobei ich auch bei diesen Coins vorhabe, bei extremen Anstiegen bzw. deutlichen Übertreibungen immer wieder mal Gewinne zu realisieren. Sollten wir bereits in den nächsten 12 bis 18 Monaten die 500.000-USD-Marke knacken, werde ich in 100.000-USD-Schritten (bei 500.000 USD, dann bei 600.000 USD und so weiter) jeweils ~5% des Bestandes realisieren und ggf. in andere Anlagen umschichten. Aktien wären beispielsweise eine Möglichkeit, je nach Lage am Aktienmarkt.
Was ich aber auf jeden Fall machen werde: Ich werde meinen Bitcoin-Sparplan einfach immer weiterlaufen lassen – egal, was passiert. Es läuft gut und ich realisiere Gewinne? Der Sparplan läuft weiter. Es läuft schlecht und der nächste Krypto-Winter bricht an? Der Sparplan läuft weiter.
So oder so werde ich immer ein wenig am Bitcoin partizipieren. 😉
Investiere nur das Geld,
welches du entbehren kannst!
Selbstverständlich halte ich nebenbei weiterhin die Augen offen, was neue Entwicklungen betrifft. Gibt es ein Comeback von Lending & Staking? Dann bin ich gern dabei! Ein Altcoin (oder ein ganz neuer Coin) bietet einen neuen Use Case? Dann schauen wir uns doch das Potenzial mal genauer an.
Während ich das schreibe, schaffen die USA mit ihrem „Genius Act” gerade eine sehr gute Basis für einen neuen Krypto-Boom auf Basis von Stablecoins und den großen, etablierten Coins. Die Zukunft ist also durchaus positiv zu sehen, oder?
Aber auch wenn ich aktuell auf BTC setze, bin ich kein Bitcoin-Maximalist. Eher ein Bitcoin-Opportunist! 😀
Die CoinLoan-Pleite
Wer meine jährlichen Updates liest, weiß, dass ich über die Jahre ca. 0,7 BTC angesammelt und diese aufgrund der attraktiven Verzinsung bei CoinLoan im Lending angelegt hatte. Leider musste CoinLoan im Jahr 2023 Konkurs anmelden, da durch Zockerei eine Unterdeckung bei den verwalteten Kryptos entstand und ein großer Investor sein Geld zurückforderte.
Diese Forderung konnte nicht erfüllt werden. Zwar wurde mit den großen Gläubigern kurzzeitig über eine Restrukturierung (Achtung: 16MB PDF) und langfristige Abzahlung der Schulden verhandelt, aber offensichtlich konnte keine Einigung erzielt werden. Somit ging es folgerichtig und völlig rechtskonform in die Insolvenz.
Im Nachhinein betrachtet war es nicht sehr klug von den großen Gläubigern, darauf zu bestehen. Denn durch die Erholung des Krypto-Marktes hätte man ein Jahr später wahrscheinlich wieder genügend Kapital gehabt, um alle Schulden inkl. aufgelaufener Zinsen zu begleichen. Nun gut, hinterher ist man immer schlauer.
Doch wie genau läuft eine solche Insolvenz ab? Hier kann ich einige Einblicke geben. Ich versuche mich kurz zu halten.
Am 24. April 2023 erließ ein estnisches Gericht (Harju County Court) eine Verfügung, die besagt, dass CoinLoan keine Auszahlungen mehr vornehmen darf und dass ein Treuhänder (Interim Trustee) eingesetzt wird. Am darauffolgenden Tag stellt CoinLoan alle Auszahlungen ein und schaltet die App/Webseite sozusagen in den Nur-Lesen-Modus.
Einen weiteren Tag später, am 26. April, gibt es die ersten Medienberichte dazu. Doch erst am 7. Juni, dem Tag, an dem der Konkurs zum ersten Mal vor Gericht verhandelt wird, informiert der CEO von CoinLoan alle Kunden per E-Mail darüber. Die Rechtfertigung lautet, dass man bisher nicht wusste, welche Informationen man weitergeben darf und welche nicht. Keine Ahnung, was daran wahr ist.
Eine Woche nach der ersten Verhandlung am 14. Juni wird Martin Pärn als Treuhänder bzw. Insolvenzverwalter eingesetzt, denn das Unternehmen geht in die Insolvenz. Die Pleite von CoinLoan ist damit offiziell.
Auf einer Gläubigerversammlung im Juli 2023 wird die Auflösung der Firma beschlossen und die Frist für die Anmeldung aller Forderungen auf den 14. August 2023 gesetzt. Wie üblich wird diese Frist mehrmals verlängert, doch im Dezember 2023 liegt schließlich die Liste aller Forderungen vor. Auch jetzt kann noch einmal jeder Einspruch einlegen, wobei es auch hierfür wieder mehrere Fristen gibt.

Das alles zieht sich wie Kaugummi. 🙁
An dieser Stelle ein wichtiger Einschub: Zur Absicherung der Forderungen wurden alle noch vorhandenen Krypto-Assets bereits im Juni 2023 verkauft und als Stablecoin oder Euro auf dem Treuhänderkonto gesichert. Der BTC-Preis lag damals bei nur 23.998,61 EUR. WTF!
Timing is a bitch! Die haben es also tatsächlich geschafft, fast zum absoluten Tiefpunkt alle Kryptos in Fiat- bzw. Stablecoins zu tauschen. Glückwunsch!
Und ja, rechtlich war das alles in Ordnung. Leider steht in fast jedem EU-Land im Gesetzbuch, dass bei solchen Insolvenzen Assets in Fremdwährung – und dazu zählen Kryptos formell – in Euro getauscht werden müssen, um den Wert zum Zeitpunkt der Insolvenz zu sichern. Das ist an sich löblich, bei Kryptos aber in der Regel nicht so clever.
Besser wäre es, wenn es eine kurze Frist gäbe, in der Gläubigern ein Wahlrecht eingeräumt würde. Wenn die Konkursquote beispielsweise bei 50% liegt, hätte ich lieber 50% meiner 0,7 BTC zurück, unabhängig vom Wert, als 50% von irgendwelchen Euros. Aber das ist so nicht vorgesehen. Hier wäre eine Anpassung des Insolvenzrechts nötig, um mit den neuen Gegebenheiten à la Kryptos mithalten zu können.
Egal, zurück zum Zeitstrahl der Insolvenz. Ich wollte mich ja kurz halten. 😀
Ich hatte meine Forderung im Juli 2023 fristgerecht eingereicht. Nach Eingang aller Forderungen (insgesamt etwa 3.000) mussten diese natürlich geprüft werden. Dazu musste man im Juli 2023 und dann noch einmal im Sommer 2024 ein umfangreiches Paket an Unterlagen ausfüllen und einsenden. Der gesamte Prozess dauerte fast ein Jahr, weil auf jede Frist mehrere Verlängerungen folgten, in denen man Einspruch einlegen oder Korrekturen nachreichen konnte.
Bürokratie eben, aber immerhin muss ich sagen, dass stets eindeutig war, was gefordert wurde. Neben Estnisch wurde auch Englisch als Kommunikationssprache anstandslos akzeptiert. Einzig das Gerichtsurteil lag nur auf Estnisch vor, aber das kann ich akzeptieren.
Während des Jahres 2024 liefen dann auch mehrere Verfahren „nebenbei”, um strittige Forderungen zu beurteilen und gegebenenfalls in die Insolvenzmasse aufzunehmen oder abzulehnen.
Im April 2025 kommt endlich Bewegung in die Sache. Das Gericht spricht ein Urteil über die endgültige Gläubigerliste inklusive jeder einzelnen geforderten Summe und die Forderungen sind damit offiziell anerkannt. Im Mai 2025 wird man direkt vom Gericht per E-Mail darüber informiert. Natürlich laufen dann noch einige Fristen, innerhalb derer erneut Einspruch eingelegt werden kann.
Im Juli 2025 ist es endlich soweit: Die Auszahlungen sollen Ende Juli bis in den August hinein erfolgen. Es gibt eine erste Auszahlungsrunde, bei der 100 Mio. EUR ausgezahlt werden. Dies entspricht einer Insolvenzquote von 51,34%. Dies bezieht sich jedoch nicht auf die Krypto-Assets, sondern auf den Eurowert im Juni 2023.

Insgesamt soll die Konkursmasse etwas mehr als 110 Mio. EUR betragen. Der Rest wird für noch nicht geklärte Forderungen zurückgehalten. Sobald diese geklärt sind, wird der verbleibende Betrag in einer zweiten Auszahlungsrunde an alle Gläubiger verteilt.
Meine festgestellte Forderung belief sich im Juni 2023 auf 17.084,27 EUR. Bei einer Quote von 51,34% entspricht dies 8.771,06 EUR, die ich hoffentlich bald auf meinem Konto begrüßen darf.
8.771,06 EUR vs. 0,7 BTC im Wert von aktuell ca. 70.000 EUR. Fuck it! 😀
Aber wie heißt es doch so schön: Selbst schlechte Entscheidungen im Leben taugen zu etwas – wenn auch nur als abschreckendes Beispiel.
In diesem Sinne hoffe ich, dass ich dem einen oder anderen hier zeigen konnte, dass man immer vorsichtig sein muss und dass das Hinterherrennen der höchsten Rendite – 12% p.a. auf Bitcoin !!!111einseinself! – nicht unbedingt immer der beste Weg ist.
Es hat ganze zwei Jahre gedauert, bis nun scheinbar das erste Geld fließt. Das ist eine lange Zeit, aber immerhin lief alles nach geordneten Regeln ab, auch wenn ich einige dieser Regeln nicht mag.
Na egal, Mund abputzen und weiter. 🙂
Wo kauft man 2025 am sichersten Bitcoin?
Nach den vielen Plattformpleiten und Betrugsfällen speziell in den Jahren 2022 und 2023 bin ich ein großer Fan von selbstverwalteten, dezentralen Wallets geworden. Zwar bin ich immer noch der Meinung, dass es kein einfaches Thema für Anfänger ist und es durchaus sinnvoll sein kann, die ersten Schritte auf einer zentralen Börse zu machen. Sobald man jedoch die Schwelle von 1.000 EUR überschreitet, sollte man seine Coins in ein eigenes Wallet transferieren. Sicher ist sicher!
Not your keys, not your coins.
Bei einem selbstverwalteten Wallet (auch Non-Custodial Wallet genannt) musst du dich zwar um die Erstellung und sichere Verwahrung der Seed Phrase (auch Key genannt) kümmern, dafür hast aber wirklich nur du Zugriff auf dieses Wallet.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Im Internet und auf YouTube gibt es einige gute Seiten, die erklären, wie man ein Wallet erstellt. Diese sollte man sich auf jeden Fall anschauen, bevor man loslegt.
Aber auch wenn man ein eigenes dezentrales Wallet nutzt, muss man die Coins ja irgendwann kaufen und gegebenenfalls auch wieder verkaufen. In der Regel kommt dann wieder eine zentrale Plattform ins Spiel. Das ist auch in Ordnung, solange man seine Coins nur für kurze Zeit dorthin transferiert und dann wieder abzieht.
Für Einsteiger kann ich die folgenden beiden Krypto-Börsen weiterhin empfehlen:
:: #1 ist Bison* ::

Wer 2025 in den Kryptomarkt einsteigen möchte, dem empfehle ich weiterhin Bison* (15 EUR Bonus in Bitcoin bei Registrierung).
Ein deutscher Anbieter mit deutscher Regulierung. Die Auswahl an Coins ist begrenzt, aber da logischerweise BTC und ETH dabei sind, ist das für den Start genau richtig. Mehr braucht es am Anfang nicht.
Dazu kann man ganz bequem einen Sparplan auf Bitcoin laufen lassen und so jeden Monat per DCA (Dollar-Cost-Averaging) eine kleine Position in BTC aufbauen. Das ist perfekt für den Einstieg und für Anfänger.
Da es sich um einen deutschen Anbieter handelt, ist auch das Thema Steuern abgedeckt. Solltet ihr einmal etwas verkaufen, erhaltet ihr am Jahresende einen Steuerbericht, wie ihr ihn von eurer Bank oder eurem Broker kennt. Dieser enthält alle Zahlen, die in die Steuererklärung aufgenommen werden müssen.
Solange ihr euch jedoch an die Regel haltet und eure Coins mindestens ein Jahr lang haltet, ist das in Deutschland zum Glück immer noch steuerfrei!
:: #2 ist Crypto.com* ::

Ich empfehle zwar, bei BTC und ETH zu bleiben, aber wer eine größere Auswahl an Coins auf einer Börse braucht, ist bei Crypto.com* richtig. Hier gibt es fast alles und die Konditionen sind für normale Leute (also keine Trader, die können aber gern die günstigere Crypto.com Exchange nutzen) wirklich fair.
Crypto.com war eine der wenigen Börsen, die alle Marktschwankungen (Celsius-Konkurs, FTX-Skandal etc.) ohne zu zucken mitgemacht und verkraftet hat, ohne dass dies überhaupt aufgefallen ist.
Zwar haben sie die früher so attraktiven Zusatzleistungen (hohe Zinsen auf Lending, attraktive Visa-Kreditkarte mit Cashback etc.) zurückgefahren, was sich heute meiner Meinung nach nur noch bei speziellen Bonusaktionen lohnt, aber als Börse zum Kaufen und Verkaufen sind sie weiterhin verlässlich zu gebrauchen.
Fazit & Schlussbemerkung
Okay, ich habe fertig. Und was ist nun mein Fazit bzw. Zwischenfazit in 2025?
Es ist auf jeden Fall spannend zu beobachten, was sich derzeit in den USA in Bezug auf die Krypto-Regulierung tut. Ich hoffe, dass sich in Zukunft dadurch viele neue, spannende Anwendungsbereiche ergeben, die ich natürlich genau beobachten werde.
Ebenso faszinierend ist für mich die Entwicklung von Bitcoin in den letzten 18 Monaten. Insbesondere der Boom der Bitcoin-ETFs in den USA, das hereinströmende Geld institutioneller Anleger durch diese neuen Vehikel und natürlich auch das Geld der Bitcoin-Treasury-Unternehmen haben den Markt doch sichtlich verändert.
Mittlerweile wurde die Marke von 100.000 USD bzw. EUR geknackt und seit Wochen wurde dieser Wert nicht mehr unterschritten. Dass es aktuell keinerlei Hype oder das Gefühl einer Blasenbildung gibt, ist ein starkes Zeichen. Bitcoin scheint in der Runde der Assets angekommen zu sein, die als langfristig und nachhaltig investierbar gelten.
Das ist doch eine schöne Basis, oder? Dann kann es jetzt ja von 100.000 USD langsam in Richtung 1.000.000 USD gehen!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erfolgreiches Krypto-Jahr 2025 & 2026. To the Moon! 😀
Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir einen Kommentar und teile ihn mit deinen Freunden auf Social Media oder in deinem Lieblingsforum. Das würde mir sehr viel bedeuten. Vielen Dank!
Hallo Ingo – ich danke Dir für das Update. Du hast meinen vollsten Respekt wie Du der Insolvenz umgehst. Wirklich ein starkes Mindset. Zwei kleine Fragen habe ich: wieso empfiehlst Du Bison aber nutzt TR für Deinen BTC Sparplan? Welchen Kypto-Anteil in % am Vermögen strebst Du an, bzw. siehst Du als gesund an für „Ich will sehr gut schlafen können Investoren“? Ich strebe 2% an (meine kleine Eselsbrücke: immer analog dem aktuellen Tageszins) Und ich mag Deinen Ansatz des Unendlich-BTC-Sparplan. Danke für Deine Sicht und Anregung 🙂