Juni 2019: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel

Einkommen durch den Optionshandel - Titel 2019

Nach der Monatsübersicht der Dividendeneinnahmen ist dies hier mein zweitliebster Artikel auf dem Blog, mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel. Als Stillhalter, durch den gezielten Verkauf von Optionen, kann man sich so ein regelmäßiges Einkommen an der Börse sichern.

Mein Einkommen durch den Optionshandel

Im Juni 2019 konnte ich zwar positive Einnahmen bei den Optionsprämien verzeichnen, in Summe bleibt aber aufgrund von Aktienverkäufen ein Minus von 124,84 EUR stehen.

Hier die Auflistung der Prämien: 226,99 EUR

  • Underlying :: Trade :: Closed :: Amount
  • Abbvie Inc. :: ABBV 16AUG19 85.0 C :: 06.06.2019 :: 89,04 EUR
  • General Electric Co. :: GE 21JUN19 10.0 C :: 21.06.2019 :: 22,30 EUR
  • Omega Healthcare Investor :: OHI 21JUN19 35.0 C :: 21.06.2019 :: 80,71 EUR
  • Qualcomm Inc. :: QCOM 21JUN19 62.5 P :: 06.06.2019 :: 34,94 EUR

Aufwendungen für Rückkäufe: n/a

Dividendenzahlung von eingebuchten Aktien: n/a

Gewinn/Verlust durch Ausbuchen von Aktien: -351,83 EUR

  • Underlying :: Trade :: Closed :: Amount
  • General Electric Co. :: Exercised stocks :: 21.06.2019 :: -527,74 EUR
  • Omega Healthcare Investor :: Exercised stocks :: 21.06.2019 :: 175,91 EUR

Daraus ergibt sich folgende Zusammenfassung:

Einnahmen im Juni 2018: 18,83 EUR
Einnahmen im Juni 2019: -124,84 EUR
Jahr-zu-Jahr Steigerung (YoY, Year over year): -763,0%
2019er Einnahmen bis jetzt (YTD, Year to date): 1.391,52 EUR (231,92 EUR/Monat)
Alle Einnahmen seit Beginn (All-time income): 5.733,58 EUR (123,13 EUR/Monat)

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Chart 2019
Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Geschlossene Optionen Tabelle 2019

Hinweis: Ich führe Aktienkäufe und Verkäufe in der Übersicht mit auf, wenn sie durch Ausübung gebucht wurden bzw. wenn ich eine Aktienposition später glatt stelle. Damit sollte das gesamte Einkommen durch den Optionshandel abgebildet sein.

Was waren die Erkenntnisse aus dem Juni?

Ich konnte meinen Call auf AbbVie (16AUG19 85.0 C für 168,- USD) aus dem Mai relativ schnell mit über 50% Gewinn schließen (Rückkauf zu 62,- USD nach nur 21 Tagen) und tat dies auch. Dann wartete ich ab, ob sich hier weitere Gelegenheiten ergeben, denn eigentlich möchte ich die Aktien ja aus meinem Depot bekommen, um mehr Cash auf dem Konto für neue Put Optionen zu haben. Leider sanken die Prämien aufgrund der niedrigen Vola weiter ab und es ergab sich keine solche Gelegenheit.

Erst zum Ende des Monats kam hier wieder Bewegung rein, aber leider nicht so, wie ich mir das erhoffte. AbbVie stürzte am 25. des Monats um in der Spitze 16% ab, weil sie verkündeten, Allergan in einem Milliardendeal kaufen zu wollen. Ich hatte dazu schon in meinem Artikel zum Kauf von AbbVie mehr gesagt.

Mal davon abgesehen, dass mein Optionsdepot dadurch einen deutlichen Dämpfer bekam, denn immerhin besitze ich 100 Stück AbbVie, nein auch die Möglichkeit zeitnah einen neuen Call zu verkaufen mit einem Strike, der zumindest ansatzweise in der Nähe meines Einstandspreises von 82,50 USD liegt, konnte ich jetzt erstmal vergessen.

Nun ja, so läuft es halt manchmal. Das Gute an der Sache, ich bin von dem Unternehmen AbbVie überzeugt und sie zahlen eine schöne Dividende.

Das machte mir wieder sehr bewusst, dass es die richtige Entscheidung ist, dass ich mich persönlich allein auf den Optionshandel mit Aktien und dann noch zusätzlich auf Dividendenaktien beschränke. Denn der Worst Case ist dann immer, dass ich ein tolles Unternehmen zu einem tollen (oder zumindest von mir gewünschten) Preis bekomme und ab der Einbuchung Dividenden kassiere.

Witzigerweise drehte der Kurs von AbbVie die Tage darauf wieder um und notierte bereits zum Monatsende bei +14% vom Tief. Somit bekam ich dann Anfang Juli doch schon wieder die Möglichkeit, einen Call zum Strike bei 82,50 USD zu verkaufen. Dazu aber mehr im nächsten Update.

Abseits davon lief mein Call auf Omega Healthcare Investors im Geld aus und mir wurde meine Position mit Gewinn ausgebucht. Das gleiche passierte mit General Electric, nur dass hier die Position mit einem mittelschweren Verlust aus dem Depot ging.

Letzteres war aber einkalkuliert oder zumindest war ich mir hier sicher, dass ich 100 meiner 200 Stück loswerden wollte. Der Zock auf GE ging nicht so auf, wie ich mir das ausgemalt hatte und manchmal ist es dann besser, den Verlust anzuerkennen. Mund abputzen, weitermachen.

Ob ich mit den restlichen 100 Stück im Juli oder August ähnlich verfahre, muss ich noch entscheiden, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.

Oder mal in die Runde gefragt, was würdet ihr mit der Position machen? Einstandspreis ist 16,- USD. Aktueller Wert ca. 10,- USD. Abwarten? Calls verkaufen? Wenn ja, mit Hochrollen bei Ausbuchungsgefahr oder einfach mit Verlust ausbuchen lassen, wie die jetzige Position? Mhhh …

In Summe steht also für den Monat Juni ein Minus zu Buche, obwohl die Optionsprämien in Summe mit über 200,- EUR wieder sehr ordentlich waren für so ein kleines Depot.

Ich bin also trotzdem irgendwie zufrieden, denn mit dem Eingestehen des Verlustes, bin ich auch wieder der Möglichkeit mehr Puts zu verkaufen, etwas näher. Ihr wisst ja, Puts sind insgesamt etwas lukrativer als Calls.

Ich bin gespannt, was der Juli so bringt und ob ich mit dem Depot ein neues Allzeithoch erreichen kann. Ich stehe zumindest kurz davor und das trotz des AbbVie’s Dämpfers. Läuft!

Hier zum Abschluss die Übersicht der Monatsperformance:

Optionsdepot & Einkommen durch den Optionshandel - Juni 2019
Aktive Optionen und passive Dividenden kombiniert?

Mein aktives Einkommen durch den Optionshandel von -124,84 EUR ergänzt diesmal nicht mein passives Einkommen durch Dividenden von 224,13 EUR, sondern schmälert es. Zusammen ergibt dies einen Cash Flow von 99,29 EUR im aktuellen Monat. Naja, trotzdem fast 100,- EUR!

Aber solche kleinen Rückschläge steigern nur meine Motivation, es beim nächsten Mal besser zu machen.

Ich glaube es macht diesen Monat wenig Sinn, eine Rechnung dafür aufzumachen, wie weit mich dieser Cash Flow voranbringt. Das heben wir uns wieder für den nächsten Monat auf, einverstanden 😉 !?

Zahlen, Daten, Fakten

Die gesamte Ladung an Zahlen, Daten und Fakten gibt es wie üblich in der Übersicht vom Optionsdepot und folge mir auch auf Twitter, damit du keinen neuen Artikel mehr verpasst und sieh alle meine Trades (Kaufen, Verkaufen, Zurückkaufen, Rollen oder Auslauf) an dem Tag bzw. Folgetag, wo ich diese tätige.

Wenn du nun Interesse daran gefunden hast und wissen möchtest, wie das mit den Optionshandel so funktioniert, dann lies dir mein kostenlos verfügbares Optionshandel ABC durch:

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Und wenn du dich dann fragst, wo man, wenn man bereit dafür ist, am günstigsten Optionen handeln kann, dann lies unbedingt den Artikel Der beste Broker für den Optionshandel. Dort findest du alle notwendigen Infos, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

Wie lief es bei euch so?

Für alle die schon mit dem Optionshandel begonnen haben bzw. schon länger dabei sind, wie waren eure Ergebnisse diesen Monat? Was war euer bester und was evtl. euer schlechtester Trade?

Ich würde gern davon in den Kommentaren lesen!


Danke fürs Lesen und wenn dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse mir doch bitte einen Kommentar und teile den Artikel mit deinen Freunden auf Facebook oder in deinem Lieblingsforum. Es würde mir sehr viel bedeuten. Vielen lieben Dank!


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8 Kommentare zu „Juni 2019: Mein monatliches Einkommen durch den Optionshandel“

  1. Ich finde, bei GE hast du alles richtig gemacht. Du gestehst dir den Fehler ein, da ist es nur konsequent die auch mit Verlust ausbuchen zu lassen, statt über hochrollen, den Fehler wieder zu reparieren.
    Was ich nicht ganz verstanden habe: Nachdem AbbVie so mächtig eingestürzt ist, müsste die Vola doch extrem hochgegangen sein und sich dadurch auch noch weit entfernte Calls (nahe des Einstandspreises) rentieren oder habe ich hier einen Denkfehler?

    1. Hi Stefan!

      Danke für deinen Kommentar.

      Nein kein Denkfehler, die Vola ging hoch und die Calls verteuerten sich auch. Allein durch den Umstand, dass ich nach dem 16% Absturz extrem weit von den 82,50 USD weg war, die ich Minimum wollte, lohnte es sich zu genau dem Zeitpunkt nicht.

      Wenn man länger darüber nachdenkt, hätte ich natürlich irgendwas um die 75,- USD nehmen müssen, das hätte sich gelohnt. Und bei einer zu extremen Erholung hätte ich dann Hochrollen müssen, um auf die gewünschten 82,50 USD irgendwann zu kommen.

      Hab ich aber nicht gemacht. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich war ich einfach zu viel damit beschäftigt, die Situation zu verstehen und dann hatte ich ja noch den Kauf von AbbVie im Dividendenaktiendepot. Das war wohl alles einfach zu viel auf einmal 🙂 …

      Sehr gute Frage. Hat mich zum Nachdenken gebracht. Danke dafür!

      CU Ingo.

  2. Hi Ingo,

    wie passt der SKX Trade zu deiner Strategie nur auf dividendenstarke Aktien Puts zu schreiben 😉

    Der AbbVie Trade ist fast schon zu hoch für die Kontogröße.

    GE hätte ich behalten und weiterhin Calls verkauft. Wozu die Eile. Du machst die Bewegung auf 6 $ m um dann bei 10 $ rauszugehen. Locker bleiben 😉

    Ich sehe das Underlying eher als Handelsware. Mal geht es rauf mal runter. Mal schreibe ich Puts mal Calls.

    Mich interessieren die Unternehmen auch nicht besonders. Hauptsache die Prämien stimmen.

    Kein Mensch kann einer Vorhersage machen wohin die Kurse sich bewegen werden.

    1. Hi ajp!

      Danke für deinen Kommentar.

      SKX? Mhhh streng nach Regel gar nicht 🙂 … ist halt die berühmte Ausnahme von der Regel. Bin auf den Wert gekommen, weil ich mittlerweile im Alltag fast nur noch Skechers trage. Hab dann mal ne Option zum Testen geschrieben und dann immer wieder, weil es so gut lief.

      Kurz nachgeschaut, bisher 20 Trades auf SKX und Einnahmen über 750,- USD, ohne den Wert je eingebucht bekommen zu haben. Läuft 😉 !

      Der AbbVie-Trade hat in der Tat meine persönliche Margin-Auslastung, bei der ich mich noch wohl fühle, an die Grenze gebracht. Aber nur an die Grenze, nicht darüber. Trotz der Einbuchung von ABBV bin ich ja jetzt nach dem Ausbuchen von GE und OHI bereits wieder Cash positiv auf dem Konto. Passt also.

      Ich kann deine Meinung voll verstehen, dass dich das Unternehmen hinter der Aktie nicht wirklich interessiert. Rational betrachtet sollte das sein. Ich selbst kann aber nicht so handeln. Ich würde gern, aber ich kann es vom Kopf her nicht. Um mich beim Optionshandel wohl zu fühlen, kann ich Optionen nur auf Unternehmen schreiben, wo ich auch bereit wäre, direkt einzusteigen.

      Hab es auch anders probiert, geht aber nicht. Fühle ich mich nicht wohl mit. So tickt halt jeder etwas anders.

      Viel Erfolg weiter beim Prämien generieren!

      CU Ingo.

  3. Hi Ingo,

    skx 16/8 mit Strike 26 soeben glatt gestellt 🙂 Den Wert hatte ich noch gar nicht auf der Liste. Guter Tipp!

    wdc ist auch so ein Kandidat.

    Sag mal der Put auf O ?! Direkt am Geld….Möchtest du Calls schreiben 🙂

    Mich würde mal interessieren was deine Beweggründe dafür sind?

    Dividenden kassieren und Calls schreiben?

    Gruß

    1. Hi ajp!

      Danke fürs Vorbeischauen.

      Ich handele gern SKX und bisher immer erfolgreich. Aber der Wert hat um die Earnings rum eine hohe Vola. Also Vorsicht!

      Bzgl. O, naja direkt am Geld bei Strike zu 67,50 vs. Kurs bei über 70,- USD, wo es zum Verkaufstag stand? Nicht ganz, aber vielleicht etwas näher dran als sonst. Gut erkannt.

      Realty Income ist halt ein Wert, wenn ich den eingebucht bekomme, kann ich sehr gut damit schlafen. Und ja, sollte es dazu kommen, dann schreibe ich sofort Calls und kassiere in der Zeit die (monatliche!) Dividende.

      CU Ingo.

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